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Frauen können durch Pornografie abgewertet werden – das glauben jedenfalls viele Radikalfeministinnen. Doch manche Frauen wissen inzwischen auch, dass sie durch allerlei sinnliche Darstellungen durchaus aufgewertet werden können.

In einem der wenigen objektiven Artikel zum Thema versucht Jamie Gadette für die „Salt Lake City Weekly“ den Unterschied herauszuarbeiten. Wer hat die Macht über den Körper des anderen? Ist die Frau sie selbst oder nur ein Opfer krankhafter männlicher Fantasien? Die Antworten auf solche Fragen können verwirrend sein, so die Autorin, vor allem, wenn sich Abscheu und Lust darin vermischen.

Nein, dieser Link ist nichts für Jazzfans und hat auch keinen Bezug zu einem Blog ähnlichen Namens. Es ist einfach so, dass ein Liebespaar schaukelt. Wenn sie wollen, fällt aber auch dem König die Krone vom Kopf – wie sie sich vielleicht vorstellen können, passiert all dies bei ähnlichen Tätigkeiten.

Essbare Unterwäsche soll ja extrem sexy sein – vor allem die mit dem künstlichen Erdbeergeschmack. Freilich habe ich auch schon gehört, dass man sie selbst aus Salatblättern herstellen kann, und vermutlich sind kleinen Schleckermäulern mit Küchenerfahrung ohnehin keine Grenzen gesetzt – schließlich trug schon Josephine Baker ein Bananenröckchen, da wäre es doch nett, mal ein Butterkeksröckchen zu tragen oder so.

Die Unterwäsche, auf die ich mit der Nase gestoßen wurde, ist gar nicht essbar, weil Baumwolle und Spandex nun wirklich nicht gut schmecken, aber da nun mal der Name der Ware „Eine Revolution in essbarer Unterwäsche“ ist, kann man wirklich etwas davon essen – die kleinen, auf Schnüre aufgereihten Bonbons nämlich.

Vielleicht fällt der einen oder anderen Schneiderin, die gleichzeitig Köchin oder Konditorin ist, ja noch mehr ein zu essbaren Körperbekleidungen – wie wäre es mit einem Katzenzungenröckchen?

Jane Schwarz, angeblich 27 und Journalistin aus Berlin wusste es: „es ist ganz normal, dass Menschen in so jungen Städten wie Hamburg und Berlin viele Partner haben. Die Auswahl ist einfach größer und vieles wird möglich."

Äh, Frau Schwarz ... was meinten sie eigentlich mit „jungen Städten“? Hätte man doch lieber eine Klofrau fragen sollen? Nun, da war doch noch diese wichtige Stellungnahme einer Bardame, die angeblich Jenny Schröder heißt: „Manche kriegen nie einen ab und andere jedes Wochenende“.

Sehpferd dankt der Hamburger Morgenpost für diese wichtigen Informationen.

Was haben Sozialismus und freie Liebe miteinander zu tun? Nun, wir erfahren es von einem Spezialisten der Branche: „Revolutionäres Gedankengut erweist sich oft als Hirngespinst, sobald es Realität zu werden versucht. Ebenso wie der Sozialismus führt auch die freie Liebe heute ein Nischendasein. Ersterer wird von starrsinnigen Greisen in Nordkorea und auf Kuba mit Mühe ... am Leben erhalten. An Letztere glauben dank Alkohol (und Jürgen Drews) höchstens noch ein paar Ballermann-Stammgäste auf Mallorca".

Möglicherweise glauben an guten Journalismus nur noch ein paar alte Säcke in Blogs - die Elle offenbar nicht mehr.

Lisa ist eine (neue) Frauenzeitschrift, „Elle“ ist bekanntermaßen eine Frauenzeitschrift, und beide haben gerade Umfragen in Auftrag gegeben, die uns die dpa schön als Osterei verpackt hat. Demnach würden die Deutschen „reichlich(en) und guten Sex“ (Lisa) haben und sich „eindeutig“ für die Liebe entscheiden (Elle). Eine weitere Papierkorberkenntnis: „Man sollte den Partner aber so lassen, wie er ist, so neun von zehn Befragten“.

Allerdings kratze ich mir da doch die haarlose Stelle am Schädel: Warum lernen die meisten Männer eigentlich immer die zehnte der Befragten kennen?

Elle und Lisa als Osterei zum Beispiel hier.

Lisa schreibt Pressemitteilungen.

Sagte ich es nicht? Kaum zeigen sich die ersten Sonnenstrahlen, essen die Menschen wieder Eis in den Cafés, tragen die jungen Mädchen wieder bauchfreie Kleidung und schreiben die Gazetten wieder über die Liebe.

Der Funken dazu springt natürlich gelegentlich am Arbeitsplatz über – und was dann passiert, interessiert natürlich den Rest der Kolleginnen und Kollegen – und manchmal auch die Geschäftsleitung, so zum Beispiel bei Wal Mart: „Sie dürfen nicht mit jemandem ausgehen oder in eine Liebesbeziehung mit jemandem treten, wenn Sie die Arbeitsbedingungen dieser Person beeinflussen können oder der Mitarbeiter Ihre Arbeitsbedingungen beeinflussen kann“.

Nun, da man nicht „ausgehen“ oder „in eine Liebesbeziehung“ mit jemandem treten darf – heißt dies, dass man erotische Gelüste in der Kaffeeküche abhandeln muss? Vielleicht zwischen 11:30 und 11:40, wenn sowieso niemand da ist, weil alle in die Kantine wollen? Oder dass man von Mitarbeitern erwartet, Sexbeziehungen so abzuwickeln, dass man dazu weder ausgehen muss noch das Mäntelchen der Liebe darüber zu stülpen?

Da lob ich mir doch, was der Pressesprecher der Karstadt Warenhaus AG gesagt hat: „Liebe ist vertraglich doch gar nicht regelbar“. Wobei mir klar ist, was Wal Mart mit dem Verhaltenskodex gemeint hat – aber formulieren, muss man es halt auch können, sonst läuft man Gefahr, öffentlich durch den Kakao gezogen zu werden.

Gelesen in der WAZ.

Ich meine, ich hätte es schon einmal gebracht: die erschreckende Geschichte einer allzu heftigen erotischen Verwirrung (Video) und wie am Ende eine Unbeteiligte für alles verantwortlich gemacht wird, obwohl sie nicht einmal im entferntesten am erotischen Genuss teilhatte.

Aber gerade hat es fleshbot wieder aufgegriffen – und die Qualität ist diesmal wesentlich besser.

Also, falls sie es nicht bereits gelesen haben sollten was Männer und Frauen so alles machen, wenn sie heiraten, dann können sie es hören: Ende der 40er Jahre aufgenommen und in Englisch auf RCA Victor Schallplatten.

Falls ihre Ehefrau oder Freundin eines Tages irgendwelche komischen Wasserbehälter in der Wohnung aufstellt oder die Möbel komplett neu arrangiert, die Fenster mit allerlei Tinnef behängt und von einem Leben in Harmonie spricht, hat sie gerade eine Überdosis Feng Shui bekommen.

Damit es noch mehr Harmonie gibt, bietet jetzt ein Unternehmen Feng Shui Unterwäsche an: Es wird sie in Rot, Grau und Weiß geben – als Boxershorts für Herren und als Slips für Damen.

Was sie genau bedeuten, war meinem Gewährsmann auch nicht klar. Sicher soll sein, dass der darauf abgebildete Drache ein gutes Mittel gegen die launische Natur des Hahnes ist, dessen Jahr nun in China beginnt.

 

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