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Jedes Büro hat seine Geschichte über eine Frau, die sich angeblich „hochgeschlafen hat“ – doch wann immer man nachforscht, hat sie sich nicht „hochgeschlafen“, sondern in den richtigen Momenten eine Menge richtiger Sachen getan – und eine davon war, den günstigsten Zeitpunkt zu erwischen, auch Sex einzusetzen.

Jetzt allerdings will BILD herausgefunden haben, dass nach „einer“ Studie aus dem Vereinigten Königreich, an der angeblich 2000 Frauen teilnahmen, „jede Fünfte“ für „eine Beförderung mit dem Chef ins Bett“ gehen würde, was dann anderwärts so nachgedichtet wurde: Jede fünfte Frau würde die Chance nutzen, sich im Beruf „hochzuschlafen“, oder „Sex als Karriere Turbo für jede fünfte Frau“.

Diese Nachricht muss doch eine Quelle haben? Welches wissenschaftliche Institut hat solche Daten ermittelt? Die Suche gestaltet sich schwierig – offenbar hat kaum jemand vor der BILD-Zeitung dieses Zeug gedruckt, und der Rest gibt BILD als Quelle an - oder auch „das eZine Shortnews“, dessen Autoren sich häufig auf die BILD-Zeitung berufen.

Fündig wird man schließlich in einer Ananova-Meldung, in der die Quelle genannt wird: Es ist das „Nuts Magazin“ – nicht eben eine jener Zeitschiften, die man als unvoreingenommene Informationsquelle empfehlen würde. Jedenfalls sagte „Nuts“ Herausgeber Phil Hilton: Er könne nicht glauben, dass anlässlich dieser Ergebnisse in britischen Büros überhaupt noch gearbeitet würde.

Eine ähnliche Studie wurde im Übrigen schon 2004 vom „More“ Magazin in Auftrag gegeben. Sie kam zwar zu den gleichen Prozentzahlen, aber mit einer deutlichen Abweichung in ihrer Aussage: Demnach würde 21 Prozent der befragten 5000 Frauen mit ihrem Chef schlafen, gleichgültig, ob sie einen wirtschaftlichen Vorteil dadurch hätten oder nicht.

BILD hat inzwischen noch nachgelegt und das Moralintöpfchen in der Sache aufgeschraubt - hier.

Wussten sie, dass die Sex-Arbeiterinnen und Sex-Arbeiter in den USA ein eigenes Magazin haben? Ich wusste es auch nicht, bis ich bei Audacia Ray (Waking Vixen Blog) davon las.

Damit es ein Erfolg wird, hat man erst einmal eine Riesenparty veranstaltet, von deren Erlös das Magazin weitgehend finanziert werden soll. Wie es dort herging? Natürlich heiß – außer für Audacia Ray, die an der Kasse Eintrittskarten verkaufte. Sie erzählt folgende Episode, die nicht untypisch ist für das Verhältnis von Sexarbeit zur so genannten „guten“ Gesellschaft:

At one point in the night some cigarette marketers came through, and as they were leaving, they told me, "This sure doesn't look like a room full of hookers." I smiled at them and replied, "Well, a lot of us are sex workers, not everyone here is a hooker." They still looked puzzled and asked, "Well, how can you tell who is and who isn't?"

Indeed, that is the question.”

Deutsch in etwa: Einige Gäste sagten beim Hinausgehen: „Das sieht hier wirklich nicht aus wie ein Raum voller Nutten“. Die Antwort: „Nun, eine Menge von uns sind Sex-Arbeiter, wir sind nicht alle Nutten“. Nachdem die Herren immer noch verwirrt waren, fragte sie nach: „Wie kann man unterscheiden, ob eine hier eine Nutte ist oder nicht?“

Audacia schrieb in ihr Blog: „Genau – das ist die Frage“.

Jedes Jahr ist wieder Frühjahr, und natürlich entdecken in jedem Jahr junge Frauen, dass es Zeit wird, zu lernen, wie man einem Mann irgendwelche Freuden bereitet. Da sitzen sie nun auf dem Sofa – und dann? Wird sie die Stellen finden, an denen er wirklich reizbar ist?

Nun, für die ersten drei brauchen die Anfängerinnen nicht einmal ein Kleidungsstück zu berühren – vermutlich sind sie sogar noch für „True-Love-Waits“-Adeptinnen erlaubt. Was Frauen immer wieder überrascht: Hände sind eine sehr erogene Zone, und falls sie seine Finger in Rotwein oder Champagner tauchen und sie dann sanft ablecken, können sie ihn anschließend voraussichtlich um den Finger wickeln – und fragen sie jetzt bitte nicht, ob dies auch mit Bier oder Cola funktioniert.

Oh, bevor ich vergesse, es ihnen zu erzählen – diese Tipps stammen aus dem Männermagazin Ask Men. Ab und zu lohnt es sich, beim Feind nachzulesen, um den Kampf zu gewinnen.

Brauchen sie noch ein paar Kleinigkeiten, um sich und ihre Liebhaber zu erfreuen? Versuchen sie es mal mit der Marke mit dem kleinen Geheimnis: Victoria’s Secret. Die Leute machen gerade Winterschlussverkauf und schmeißen Höschen und Tops ab ca. 4 US-Dollar heraus. Ein Tipp (nicht nur für Damen): Kaufen sie viel auf einmal, dann halten sie die Versandkosten gering – und seien sie schnell.

Der frühe Vogel fängt den Wurm, sagen die Angelsachsen. Die Links führen zu der Größe „M“ – sie können dies aber modifizieren.

Alle Preise ohne Gewähr.

Wenn sie ihren Liebhaber, Freund oder auch Ehemann mal so richtig heiß machen wollen, dann sollten sie mal einen Blick auf die Webseite des erst 1994 gegründeten Unternehmens Agent Provocateur werfen. Die Wäsche, die dort verkauft wird, gilt als die gewagteste der Branche, sodass Fleshbot gar dichtete, sie hätten „Slips mit sichtbarer Landebahn“. Hier jedenfalls finden sie die neue Frühjahrskollektion.

Aber nicht solche ein Slip ist es, den ich ihnen ans Herz legen möchte, sondern ein Negligé, das dank eines fellähnlichen Marabu-Besatzes garantiert den Jäger ihn ihm weckt – sie brauchen für ihn keinesfalls ein Affenkostüm und auch die Palmen und Lianen können sie weglassen. Nur das Licht sollte noch eine Weile anbleiben, damit er auch sieht, was er an ihnen hat.

Die Wissenschaft verkündet eine neue Botschaft: Kaugummi strafft die Brüste, und vielleicht vergrößert regelmäßiges Kaugummikauen sie gar. Natürlich kommt nicht jedes Kaugummi in Frage, sondern nur B2Up, das Bust-Up Kaugummi.

Die Kraft des Gummis liegt freilich nicht im Kauen, sondern in den Wirkstoffen der Pflanze Pueraria mirifica (Kudzu) , deren Knollen Phytoöstrogene enthalten sollen, also pflanzliche Wirkstoffe, die den Östrogenen verwandt sind. Ob der Wirkstoff freilich tatsächlich die Brüste strafft oder gar vergrößert, ist nach dem Inhalt des Artikels der BBC umstritten.

In den meisten Publikationen über Phytoöstrogene wird ohnehin Soja als Mittel der Wahl bevorzugt.

Angeblich muss man Jessica Alba kennen. Vielleicht, wenn man viel ins Kino geht. Jedenfalls gibt es neue Nacktfotos von ihr – behauptet jedenfalls GQ über die neue Ausgabe von GQ (US-Ausgabe). Das Wundersame an diesen Fotos ist das Rüschenhöschen, von dem manche meinen, es ähnele irgendwie einem Windelhöschen. Nun ja, jeder nach seinem Geschmack. Wer Varianten liebt, ist hier immer gut aufgehoben, und beinahe hätte ich Maxim vergessen ... wie konnte ich nur.

Nachdem bereits die Suchmaschinenbetreiber vom deutschen Recht schwer gebeutelt werden, müssen nun auch Metasuchmaschinenbetreiber mit Verurteilungen rechnen: „Sobald Betreiber von Metasuchmaschinen Kenntnis von ehrverletzenden Anzeigen in ihrer Trefferliste haben, müssen sie die Einträge sperren“, schrieb Heise online. Im vorliegenden Fall hatte irgendeine schräge Webseite behauptet, sie habe von einer bedingt prominenten Fernsehmoderatorin Nacktfotos, die es in Wirklichkeit aber gar nicht gab. Da Suchmaschinen dies nicht erkennen können, wurde die Seite dann von der ursprünglichen Suchmaschine zur Metasuchmaschine durchgereicht.

Sollte das Urteil rechtskräftig werden, müssen deutsche Suchmaschinenbetreiber mit einer Flut weiterer Prozesse rechnen, und auch andere, die regelmäßig Webseiten verlinken, könnten davon betroffen sein. Doch das wäre nicht das Schlimmste: Ganze Branchen könnten ihre wirtschaftliche Existenz verlieren.

Gut, dass es noch andere Meinungen gibt. Withöft & Terhaag sind jedenfalls gegen das Urteil in die Berufung gegangen.

Alle Jahre wieder kommt eine Zeitschrift mit einer Umfrage, wie es die Menschen mit dem Sex im Auto halten. Interessant ist, dass dabei der SMART auf Platz 2 in der Rangliste liegen soll.

Eigentlich ist er sogar für Blowjobs zu klein, sodass die Frage bleibt, welche Art von Sex es wohl gegeben haben mag – Handjobs?

Nach einem Pressebericht tun sich die Kunstschulen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika schwer, Nacktmodelle zu bekommen – weniger wegen des nach europäischen Maßstäben geringen Verdienstes von 12 USD die Stunde als viel mehr wegen der zunehmenden Prüderie.

Doch bei aller Prüderie sollten die Kunstschulen vielleicht einmal versuchen, die Vergütungen für Aktmodelle heraufzusetzen, denn wer seine Haut beim Fotografen zu Markte trägt, kann inzwischen erheblich mehr Geld verdienen.

 

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