interna
Gerade denke ich über die blödsinnige Hommingberger Gepardenforelle nach. Wieso sind so viele von uns diesem lächerlichen Aufruf gefolgt? Damit ein paar Web-Gurus sich mit den Ergebnissen schmücken können?
Was wäre, wenn alle Webautoren ihre Gepardenforellen heute noch sterben lassen würden? Es wäre zu schön, um wahr zu sein.
Ich tat es. Bye, Forelle.
Was wäre, wenn alle Webautoren ihre Gepardenforellen heute noch sterben lassen würden? Es wäre zu schön, um wahr zu sein.
Ich tat es. Bye, Forelle.
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Immer wenn meine Verweise auf twoday so merkwürdig kruselig werden, so uneindeutig und schwer verständlich, dann ist irgend etwas im Busch. Da werde ich zum Beispiel anhand uralter Artikel und Kommentare auf den Webseiten der Twoday-Mitglieder gefunden, und siehe – man hat eine Internetrecherche über „Sehpferd“ gemacht, war neugierig, wo all dies unsägliche steht, etwas, aus dem man vielleicht den Charakter dieses merkwürdigen Individuums schließen könnte.
Ach liebe Amateur-Watsons: ihr könnt euch bitte die Mühe sparen und eine nette Email an Sehpferd at Sehpferd dot de oder meinetwegen Sehpferd at Sehpferd dot com schreiben – und das ist wirklich alles, was ihr tun müsst. Ach ja, eure Frage nicht vergessen, natürlich.
Diese brauchen sie nicht zu stellen: „Wie kommt es, dass sie sich Sehpferd nennen“?
Es kommt von einer langjährigen Freundin. Sie nannte mich „Honigkuchenpferd“, weil ich damals noch das ewige Grinslächeln des in die Jahre gekommenen Knaben hatte. Nun, es kam, wie es kommen musste – eines Tages war ich nicht mehr das Honigkuchenpferd, sondern ein selbstbestimmtes, stolzes Pferd – und da ich eben zu diesem Zeitpunkt in die See des Internets eingetaucht wurde, um dort etwas zu sehen, nannte ich mich hinfort „sehpferd“ – zuerst klammheimlich, und heute steht der Name an meinem Briefkasten.
Ach liebe Amateur-Watsons: ihr könnt euch bitte die Mühe sparen und eine nette Email an Sehpferd at Sehpferd dot de oder meinetwegen Sehpferd at Sehpferd dot com schreiben – und das ist wirklich alles, was ihr tun müsst. Ach ja, eure Frage nicht vergessen, natürlich.
Diese brauchen sie nicht zu stellen: „Wie kommt es, dass sie sich Sehpferd nennen“?
Es kommt von einer langjährigen Freundin. Sie nannte mich „Honigkuchenpferd“, weil ich damals noch das ewige Grinslächeln des in die Jahre gekommenen Knaben hatte. Nun, es kam, wie es kommen musste – eines Tages war ich nicht mehr das Honigkuchenpferd, sondern ein selbstbestimmtes, stolzes Pferd – und da ich eben zu diesem Zeitpunkt in die See des Internets eingetaucht wurde, um dort etwas zu sehen, nannte ich mich hinfort „sehpferd“ – zuerst klammheimlich, und heute steht der Name an meinem Briefkasten.
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Liebe Leserinnen und Leser,
ich schließe alle Beiträge zur Wahl 2005 mit dem heutigen Tage und teile Ihnen mit, dass ich mich über die Wahl und die unmittelbaren Themen, die dazu gehören, nunmehr ausschließlich auf dem Wahlblog äußere.
Kleine Pikanterien aus dem Umfeld der Politik sowie andere Meinungen zu Deutschland und deutschen Blogs finden sie in aus meiner Feder in Zukunft nur noch auf dieser Seite.
Ihr Sehpferd
ich schließe alle Beiträge zur Wahl 2005 mit dem heutigen Tage und teile Ihnen mit, dass ich mich über die Wahl und die unmittelbaren Themen, die dazu gehören, nunmehr ausschließlich auf dem Wahlblog äußere.
Kleine Pikanterien aus dem Umfeld der Politik sowie andere Meinungen zu Deutschland und deutschen Blogs finden sie in aus meiner Feder in Zukunft nur noch auf dieser Seite.
Ihr Sehpferd
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Ich habe heute meine Bloglinks aufgeräumt. Wenn ich zu Ihrer Seite nicht verlinke, obwohl sie mir gefällt, dann liegt dies an meiner Konzeption, die ich etwas verändert habe. Nicht mehr verlinkt wird auch der Schockwellenreiter, dessen Weblog zwar mittlerweile immer noch viel gelesen wird, dessen Beiträge aber zu einseitig geworden sind, um das Blog hier weiter zu verlinken. Leider nicht mehr in meinen Links: Jimmy. Er hat sein Blog wegen einer Erkrankung aufgegeben.
Ich weise noch auf meine neue Seite hin, auf der ich nunmehr die neuesten Nachrichten aus Politik und Blogger-Interna weiter schreibe. Sie werden bereits mittelfristig hier nicht mehr erscheinen.
Bis zur Wahl können sie mich auch regelmäßig hier lesen.
Ich weise noch auf meine neue Seite hin, auf der ich nunmehr die neuesten Nachrichten aus Politik und Blogger-Interna weiter schreibe. Sie werden bereits mittelfristig hier nicht mehr erscheinen.
Bis zur Wahl können sie mich auch regelmäßig hier lesen.
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Das wöchentliche Geblubber aus den Algen – fast immer sonntags
Diese Woche war vor allem von den unsäglichen Querelen geprägt, die uns die deutsche Bundespolitik bereitete – und außer den Grünen, die sich sehr gelassen auf eine Zeit der Opposition vorbereiten, verfielen die übrigen Parteien und solche, die es noch werden wollen, in eine hektische Standort- und Personensuche. Am schlechtesten sah die Sozialdemokratie aus: Es gab keinen Leim mehr, der sie zusammenhält, nicht einmal mehr die Demokratie: der Bundespräsident wurde in übler Weise beschimpft und beleidigt, und einige meiner Mitblogger dachten noch, dass dies gar nicht schadet: Der Präsident wäre schließlich kein König. Nein, er ist nur der Repräsentant des demokratischen Staates, und das Ausland sieht sehr wohl, dass die SPD-Männer, die hier eine große Lippe riskiert haben, gegen ungeschriebene demokratische Spielregeln verstoßen haben. Einige tun das, im übrigen, nach wie vor.
Eine Woche der Politik? Ja, auch. Blogger schicken sich gerade überall an, Wahlblogs zu installieren – offenbar mit Erfolg, aber noch ohne durchschlagende Wirkung. Es ist wahrhaftig so, dass uns in Deutschland ein guter politischer Diskussionsstil fehlt, und wir ihn erst finden müssen. Außerdem ist es sehr schwer, Journalisten und Blogger mit einem vielfältigen politischen Spektrum für Blogs zu begeistern: Meist wird den Linksparteien viel zu viel Aufmerksamkeit beigemessen, derzeit insbesondere dem äußerst merkwürdigen Linksbündnis, das in Wahrheit so „links“ gar nicht ist: beide Gallionsfiguren sind tief in die Bürgerlichkeit eingebettet.
Mal sehen, was noch kommt: Witz und Weiblichkeit fehlt in den politischen Blogs, möglichst in Verbindung miteinander. Nur, wenn die Schreibe flott ist und neben typischen Politikeraussagen auch Volkes Stimme mit ein bisschen Politpfeffer verwurstet wird, kommen wir zu viel gelesenen Politblogs. Sonst langweilen wir uns – früher oder später.
Für mich persönlich stehen ganz andere Fragen zur Debatte: Ich will mit anderen Blogs kooperieren, und zwar in Themen-Blogs, denn ich halte die Art und Weise, wie bisher gebloggt wird, für wenig zukunftsträchtig: Einzelmensch sitzt vor dem PC und schreibt alles, was ihm so durch den Kopf geht ist ein Auslaufmodell – jedenfalls für den Teil der Massenkommunikation, den Blogger abdecken könnten. Ich weiß, dass es die Inselchen gibt, in denen fünf Leute ständig miteinander posten und dies furchtbar witzig finden, Worthülsen aneinander zu reihen. Ich weiß auch, dass es Menschen gibt, die so etwas für soziales Networking halten. Aber es ist nicht mein Ding.
Wer in letzter zeit Blogs gelesen hat, weiß, dass die Euphorie vorbei ist, und wo sie noch existiert, wird sie künstlich geschürt: Bloggerinnen und Blogger jedenfalls bemerken immer mehr, dass ihnen ihre Linkpartnerinnen und Linkpartner wegbrechen: Blog gegründet, ein halbes Jahr oder noch kürzer auf „Hurra“ gestellt und dann gesehen, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt.
So, das waren meine Probleme: Sie alle können etwas gegen den Verfall der Blogs tun: Ihre emotionalen und geistigen Kräfte in themenbezogene Blogs einbringen. Und sie könnten vielleicht dies hier mal lesen.
Diese Woche war vor allem von den unsäglichen Querelen geprägt, die uns die deutsche Bundespolitik bereitete – und außer den Grünen, die sich sehr gelassen auf eine Zeit der Opposition vorbereiten, verfielen die übrigen Parteien und solche, die es noch werden wollen, in eine hektische Standort- und Personensuche. Am schlechtesten sah die Sozialdemokratie aus: Es gab keinen Leim mehr, der sie zusammenhält, nicht einmal mehr die Demokratie: der Bundespräsident wurde in übler Weise beschimpft und beleidigt, und einige meiner Mitblogger dachten noch, dass dies gar nicht schadet: Der Präsident wäre schließlich kein König. Nein, er ist nur der Repräsentant des demokratischen Staates, und das Ausland sieht sehr wohl, dass die SPD-Männer, die hier eine große Lippe riskiert haben, gegen ungeschriebene demokratische Spielregeln verstoßen haben. Einige tun das, im übrigen, nach wie vor.
Eine Woche der Politik? Ja, auch. Blogger schicken sich gerade überall an, Wahlblogs zu installieren – offenbar mit Erfolg, aber noch ohne durchschlagende Wirkung. Es ist wahrhaftig so, dass uns in Deutschland ein guter politischer Diskussionsstil fehlt, und wir ihn erst finden müssen. Außerdem ist es sehr schwer, Journalisten und Blogger mit einem vielfältigen politischen Spektrum für Blogs zu begeistern: Meist wird den Linksparteien viel zu viel Aufmerksamkeit beigemessen, derzeit insbesondere dem äußerst merkwürdigen Linksbündnis, das in Wahrheit so „links“ gar nicht ist: beide Gallionsfiguren sind tief in die Bürgerlichkeit eingebettet.
Mal sehen, was noch kommt: Witz und Weiblichkeit fehlt in den politischen Blogs, möglichst in Verbindung miteinander. Nur, wenn die Schreibe flott ist und neben typischen Politikeraussagen auch Volkes Stimme mit ein bisschen Politpfeffer verwurstet wird, kommen wir zu viel gelesenen Politblogs. Sonst langweilen wir uns – früher oder später.
Für mich persönlich stehen ganz andere Fragen zur Debatte: Ich will mit anderen Blogs kooperieren, und zwar in Themen-Blogs, denn ich halte die Art und Weise, wie bisher gebloggt wird, für wenig zukunftsträchtig: Einzelmensch sitzt vor dem PC und schreibt alles, was ihm so durch den Kopf geht ist ein Auslaufmodell – jedenfalls für den Teil der Massenkommunikation, den Blogger abdecken könnten. Ich weiß, dass es die Inselchen gibt, in denen fünf Leute ständig miteinander posten und dies furchtbar witzig finden, Worthülsen aneinander zu reihen. Ich weiß auch, dass es Menschen gibt, die so etwas für soziales Networking halten. Aber es ist nicht mein Ding.
Wer in letzter zeit Blogs gelesen hat, weiß, dass die Euphorie vorbei ist, und wo sie noch existiert, wird sie künstlich geschürt: Bloggerinnen und Blogger jedenfalls bemerken immer mehr, dass ihnen ihre Linkpartnerinnen und Linkpartner wegbrechen: Blog gegründet, ein halbes Jahr oder noch kürzer auf „Hurra“ gestellt und dann gesehen, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt.
So, das waren meine Probleme: Sie alle können etwas gegen den Verfall der Blogs tun: Ihre emotionalen und geistigen Kräfte in themenbezogene Blogs einbringen. Und sie könnten vielleicht dies hier mal lesen.
Da liegt sie also, die Wundertüte: Ein bisschen Abfall der Weltpresse, der anderwärts in den Papierkorb wandert, durchaus zu Recht. Ein paar Bonbons aus der Welt der körperlichen Liebe, schön süß-sauer gemischt. Ein wenig Kritik an der Arroganz der Kirchen und der Gewerkschaften, der Parteien oder der Institutionen, und dann und wann einmal an der Oberflächlichkeit mancher Journalisten. Blogger spare ich mal aus: Lernphase.
Soweit, so gut. Ich betreibe kein Gewerbe, dem dieses Blog irgendwie nützt, doch ich erwarte mittelfristig (also innerhalb von zwei bis drei Jahren) einen Nutzen. Bislang ist ein solcher nicht erkennbar.
Sehen sie, liebe Leserinnen und Leser, es wird so oft beklagt, dass Menschen hier verschwinden, einfach so. Das passiert meist, wenn die aktuellen Fragen des Alltags Vorrang bekommen – dann müssen sie eben auf ihre Lieblingsautorinnen und Lieblingsautoren verzichten. Aber es passiert auch, wenn sie da tun, was ich jetzt seit fast zwei Jahren praktiziere: Tag für Tag den Gegenwert von mindestens fünfzig Euro (wenn nicht weit mehr) an Zeit in dieses Blog hineinzupumpen.
Sehen sie, und ich hätte nun wirklich gerne einen Nutzen vom Schreiben.
Man kann mir beispielsweise Kolumnen und Gastbeiträge anvertrauen. Nicht nur, wenn sie ein Blog betreiben, sondern insbesondere, wenn sie eine Zeitung herausgeben. Sie können Themenblogs gründen und mich dorthin locken, um mit ihnen etwas auf die Beine zu stellen.
Sie könnten mich natürlich auch zu Tagungen oder Konferenzen einladen. Wenn sie in so etwas nicht involviert sind, können sie mich ihre Projekte beurteilen lassen, bevor sie verwirklicht werden, um potenzielle Probleme darin zu finden. Noch habe ich dazu nur wenig Zeit, aber auch das wird sich einmal ändern.
Sie könnten natürlich auch einfach die Stadtblogs fördern oder irgendetwas, das mir am Herzen liegt. Sehen sie, sie haben bestimmt etwas, das ich brauchen kann – und ich habe eine Menge, was sie brauchen können.
In diesem Sinne, Kolleginnen und Kollegen, kommt sie doch bitte mal zur Sache.
Soweit, so gut. Ich betreibe kein Gewerbe, dem dieses Blog irgendwie nützt, doch ich erwarte mittelfristig (also innerhalb von zwei bis drei Jahren) einen Nutzen. Bislang ist ein solcher nicht erkennbar.
Sehen sie, liebe Leserinnen und Leser, es wird so oft beklagt, dass Menschen hier verschwinden, einfach so. Das passiert meist, wenn die aktuellen Fragen des Alltags Vorrang bekommen – dann müssen sie eben auf ihre Lieblingsautorinnen und Lieblingsautoren verzichten. Aber es passiert auch, wenn sie da tun, was ich jetzt seit fast zwei Jahren praktiziere: Tag für Tag den Gegenwert von mindestens fünfzig Euro (wenn nicht weit mehr) an Zeit in dieses Blog hineinzupumpen.
Sehen sie, und ich hätte nun wirklich gerne einen Nutzen vom Schreiben.
Man kann mir beispielsweise Kolumnen und Gastbeiträge anvertrauen. Nicht nur, wenn sie ein Blog betreiben, sondern insbesondere, wenn sie eine Zeitung herausgeben. Sie können Themenblogs gründen und mich dorthin locken, um mit ihnen etwas auf die Beine zu stellen.
Sie könnten mich natürlich auch zu Tagungen oder Konferenzen einladen. Wenn sie in so etwas nicht involviert sind, können sie mich ihre Projekte beurteilen lassen, bevor sie verwirklicht werden, um potenzielle Probleme darin zu finden. Noch habe ich dazu nur wenig Zeit, aber auch das wird sich einmal ändern.
Sie könnten natürlich auch einfach die Stadtblogs fördern oder irgendetwas, das mir am Herzen liegt. Sehen sie, sie haben bestimmt etwas, das ich brauchen kann – und ich habe eine Menge, was sie brauchen können.
In diesem Sinne, Kolleginnen und Kollegen, kommt sie doch bitte mal zur Sache.
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Manchmal muss ich quer verlinken. Die nachdenklicheren politischen Artikel, aber auch die politischen Glossen erscheinen nämlich derzeit kaum noch hier. Der Grund: Die Wahl und das generelle Bedürfnis, das Nachdenken des älteren Herrn einmal zu trennen von den unterhaltsamen Spielerein des verspielten 50ers mit der Lust. Es ist ein Spiel, dass die anderen inzwischen viel besser beherrschen.
Bitte schön – werfen sie einen Blick hinein in eines meiner Universen, in das sich keine nackte Schönheit traut.
Bitte schön – werfen sie einen Blick hinein in eines meiner Universen, in das sich keine nackte Schönheit traut.
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Das wöchentliche Geblubber aus den Algen – fast immer sonntags
Die Welt des Internets in Österreich (wie, im Übrigen, auch in Deutschland) wird ein Stück normaler: Wer eine Meinung vertritt, muss in Zukunft auch mit seinem Namen dazu stehen. Das war zwar bei seriösen Webseiten und Blogs schon immer so, in der Grauzone aber verhielt man sich anders: Dummschwätzer wie auch politische Extremisten konnten sich bislang hinter Pseudonymen verstecken, doch jetzt bekommen sie endlich einen Namen: Es herrscht Impressumspflicht.
Ich kann der Argumentation der Betreiber, auch der des Knallgrau-Geschäftsführers Matthias Platzer, nicht folgen, denn selbstverständlich sind Weblogs in erster Linie Publikationen und erst in zweiter Linie „Kommunikation“. Doch selbst wenn sie denn Kommunikation wären. Auch diese findet nicht in einem rechtsfreien Raum statt – wer eine Meinung hat, und diese öffentlich vertritt, soll bitte auch seinen bürgerlichen Namen preisgeben. Zeitungen werfen anonyme Leserbriefe mit Recht in den Papierkorb.
Ansonsten hat sich nicht viel verändert seit der letzten Woche: Blogger gewinnen keinesfalls an Bedeutung, sondern sie verlieren – jedenfalls in der Presse. Man liest immer weniger über Blogs und Blogger, und wenn, dann stammen die Basisinformationen aus den USA. Einzige, bislang positive Ausnahme: Es sind ein paar Wahlblogs entstanden, in denen teilweise beachtliche Diskussionen zur Wahl stattfinden. Neben der Initiative von Nico Lumma muss auch das Handelsblatt-Wahlblog erwähnt werden: Beide Blogs haben immerhin mehrere Autoren und sorgen so für Vielfalt.
Ich selber kann und will nicht mehr über alles bloggen. Die Einzelblogs, in denen die einstigen Blogeliten und heutigen Wiederkäuer linke Ideologien mit fragwürdigen Informationen zu allerlei exotischer Software mischen, haben ihre besten Tage bereits hinter sich. Auch bei mir ist die Wundertütenzeit so langsam vorbei. Ich blogge noch zur Wahl – und zwar für keine bestimmte Partei, sondern vor allem für mehr Pragmatismus. Dennoch plädiere ich dafür, die SPD in der nächsten Legislaturperiode in die Opposition zu schicken, damit sie wieder zu sich finden kann. Das hat ihr schon einmal gut getan, und warum sollte die Kur nicht noch einmal wirken?
Mein anderes Projekt, das Europa City Blog, läuft leider nicht gut. Erstens ist das Interesse an Europa derzeit nicht sehr groß, und zweitens begreifen die meisten Blogger nicht, dass ihre Stadt etwas wirklich Besonderes ist, über das zu schreiben sich lohnt. Hinzu kommt, dass kaum ein deutscher Blogger einsieht, dass „Verzweckung“ im Grunde etwas Positives ist: Das eigene Blog für den Zweck des Stadttourismus einzusetzen, ist eine Aufgabe, die den Besuchern der eigenen Stat dient. Merkwürdiger finde ich schon, dass sich hier die Redaktionen der Regionalzeitungen so bedeckt halten.
Mein drittes Thema, die Erotikblogs, lösen natürlich Emotionen aus. Aber ich sage ihnen, liebe Leserinnen und Leser, hier und heute dies: Wenn wir hier nicht sehr, sehr schnell handeln, wird der gesamte Erotikbereich in Zukunft von Leuten besetzt, die kommerziell bloggen, um Menschen zu den Angeboten von internationalen Erotik-Anbietern zu führen, statt Erotik als Kulturgut zu betrachten. Nicht, dass ich etwas gegen Werbung generell hätte: Aber wenn die Erotikblogs einmal vollends in den Händen der Erotikkonzerne sind, dann haben die freien und unabhängigen Blogger das Nachsehen. Es ist also Zeit zum Handeln.
Ich habe schon zu einem früheren Zeitpunkt gesagt, dass ich „Sehpferds Sinnige Seiten“ noch bis zum Jahresende weiterführen werde. Wenn sich bis dahin aber keine namhafte Kooperation mit einem Verleger oder einem Verbund ergibt, stelle ich sie ein. Blogs an sich sind so sinnlos, dass nicht einmal ich mir leisten kann, Tag und Nacht die Netze auszulegen und nach Informationen zu fischen und dann Stunde um Stunde zu verbringen, dies alles in Worte umzusetzen.
In diesem Sinne: Haben sie einen schönen Sonntag. Und wenn sie Lust haben, überlegen sie sich mal etwas zur Lust – in Blogs.
Die Welt des Internets in Österreich (wie, im Übrigen, auch in Deutschland) wird ein Stück normaler: Wer eine Meinung vertritt, muss in Zukunft auch mit seinem Namen dazu stehen. Das war zwar bei seriösen Webseiten und Blogs schon immer so, in der Grauzone aber verhielt man sich anders: Dummschwätzer wie auch politische Extremisten konnten sich bislang hinter Pseudonymen verstecken, doch jetzt bekommen sie endlich einen Namen: Es herrscht Impressumspflicht.
Ich kann der Argumentation der Betreiber, auch der des Knallgrau-Geschäftsführers Matthias Platzer, nicht folgen, denn selbstverständlich sind Weblogs in erster Linie Publikationen und erst in zweiter Linie „Kommunikation“. Doch selbst wenn sie denn Kommunikation wären. Auch diese findet nicht in einem rechtsfreien Raum statt – wer eine Meinung hat, und diese öffentlich vertritt, soll bitte auch seinen bürgerlichen Namen preisgeben. Zeitungen werfen anonyme Leserbriefe mit Recht in den Papierkorb.
Ansonsten hat sich nicht viel verändert seit der letzten Woche: Blogger gewinnen keinesfalls an Bedeutung, sondern sie verlieren – jedenfalls in der Presse. Man liest immer weniger über Blogs und Blogger, und wenn, dann stammen die Basisinformationen aus den USA. Einzige, bislang positive Ausnahme: Es sind ein paar Wahlblogs entstanden, in denen teilweise beachtliche Diskussionen zur Wahl stattfinden. Neben der Initiative von Nico Lumma muss auch das Handelsblatt-Wahlblog erwähnt werden: Beide Blogs haben immerhin mehrere Autoren und sorgen so für Vielfalt.
Ich selber kann und will nicht mehr über alles bloggen. Die Einzelblogs, in denen die einstigen Blogeliten und heutigen Wiederkäuer linke Ideologien mit fragwürdigen Informationen zu allerlei exotischer Software mischen, haben ihre besten Tage bereits hinter sich. Auch bei mir ist die Wundertütenzeit so langsam vorbei. Ich blogge noch zur Wahl – und zwar für keine bestimmte Partei, sondern vor allem für mehr Pragmatismus. Dennoch plädiere ich dafür, die SPD in der nächsten Legislaturperiode in die Opposition zu schicken, damit sie wieder zu sich finden kann. Das hat ihr schon einmal gut getan, und warum sollte die Kur nicht noch einmal wirken?
Mein anderes Projekt, das Europa City Blog, läuft leider nicht gut. Erstens ist das Interesse an Europa derzeit nicht sehr groß, und zweitens begreifen die meisten Blogger nicht, dass ihre Stadt etwas wirklich Besonderes ist, über das zu schreiben sich lohnt. Hinzu kommt, dass kaum ein deutscher Blogger einsieht, dass „Verzweckung“ im Grunde etwas Positives ist: Das eigene Blog für den Zweck des Stadttourismus einzusetzen, ist eine Aufgabe, die den Besuchern der eigenen Stat dient. Merkwürdiger finde ich schon, dass sich hier die Redaktionen der Regionalzeitungen so bedeckt halten.
Mein drittes Thema, die Erotikblogs, lösen natürlich Emotionen aus. Aber ich sage ihnen, liebe Leserinnen und Leser, hier und heute dies: Wenn wir hier nicht sehr, sehr schnell handeln, wird der gesamte Erotikbereich in Zukunft von Leuten besetzt, die kommerziell bloggen, um Menschen zu den Angeboten von internationalen Erotik-Anbietern zu führen, statt Erotik als Kulturgut zu betrachten. Nicht, dass ich etwas gegen Werbung generell hätte: Aber wenn die Erotikblogs einmal vollends in den Händen der Erotikkonzerne sind, dann haben die freien und unabhängigen Blogger das Nachsehen. Es ist also Zeit zum Handeln.
Ich habe schon zu einem früheren Zeitpunkt gesagt, dass ich „Sehpferds Sinnige Seiten“ noch bis zum Jahresende weiterführen werde. Wenn sich bis dahin aber keine namhafte Kooperation mit einem Verleger oder einem Verbund ergibt, stelle ich sie ein. Blogs an sich sind so sinnlos, dass nicht einmal ich mir leisten kann, Tag und Nacht die Netze auszulegen und nach Informationen zu fischen und dann Stunde um Stunde zu verbringen, dies alles in Worte umzusetzen.
In diesem Sinne: Haben sie einen schönen Sonntag. Und wenn sie Lust haben, überlegen sie sich mal etwas zur Lust – in Blogs.
Eine der Begebenheiten, an die ich mich am deutlichsten erinnere, war mein erstes Problemlösungsseminar, das ich besuchte. Ich habe es sehr verinnerlicht und die Grundregeln, die ich damals gelernt habe, beherzige ich nicht nur noch heute, sondern lehre sie auch. Sehen sie, das war vor etwa 30 Jahren. Die guten Dinge des Lebens muss man nicht ständig neu lernen.
Ich komme darauf, weil ich mich gerade köstlich amüsiert habe. Am Ende der komplexen, mit Zahlen und Fakten angereicherten Lösung sollten wir uns damals nämlich fragen: „Und nun untersuchen sie ihren Vorschlag bitte noch einmal darauf hin, was der Hausmeister, ihre Großmutter oder ein alter Bauer dazu sagen würde“. Erst nach Jahren wurde mir die Bedeutung dieser Worte bewusst, denn sie ist zweifach: Was nicht verständlich gemacht werden kann, kann auch nicht umgesetzt werden und wer einfach und geradlinig denkt, findet leicht den Pferdefuß in einer Lösung, ohne sie vollends zu überblicken.
Doch nun zum Amüsement: Sprüche vom Landwirt: Von einer Escort-Dame (auch sie sind oft gute Pragmatiker) gesammelte Bauernregeln. Diesen bringe ich ihnen mal heute:
„Die Katze aus dem Sack zu lassen ist um Vieles einfacher, als sie wieder hineinzubekommen“.
Ich komme darauf, weil ich mich gerade köstlich amüsiert habe. Am Ende der komplexen, mit Zahlen und Fakten angereicherten Lösung sollten wir uns damals nämlich fragen: „Und nun untersuchen sie ihren Vorschlag bitte noch einmal darauf hin, was der Hausmeister, ihre Großmutter oder ein alter Bauer dazu sagen würde“. Erst nach Jahren wurde mir die Bedeutung dieser Worte bewusst, denn sie ist zweifach: Was nicht verständlich gemacht werden kann, kann auch nicht umgesetzt werden und wer einfach und geradlinig denkt, findet leicht den Pferdefuß in einer Lösung, ohne sie vollends zu überblicken.
Doch nun zum Amüsement: Sprüche vom Landwirt: Von einer Escort-Dame (auch sie sind oft gute Pragmatiker) gesammelte Bauernregeln. Diesen bringe ich ihnen mal heute:
„Die Katze aus dem Sack zu lassen ist um Vieles einfacher, als sie wieder hineinzubekommen“.
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Es gibt Dinge, die mir einfach gefallen – zum Beispiel: persönliche Entwicklungen, Fortschritte, Erfolge. Im Moment denke ich an Miss. Nein, daran habe ich keinen Anteil, aber ich freue mich.
Doch ich denke: Ich schreibe sehr viel, und unter den Dingen, die ich schreibe, ist nach wie vor mancher Fingerzeig. Vielleicht kann ich ganz gelegentlich doch ein klein wenig bewegen – nicht hier vielleicht, aber irgendwo da draußen.
Doch ich denke: Ich schreibe sehr viel, und unter den Dingen, die ich schreibe, ist nach wie vor mancher Fingerzeig. Vielleicht kann ich ganz gelegentlich doch ein klein wenig bewegen – nicht hier vielleicht, aber irgendwo da draußen.
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen