blog nachrichten
Bei Bloggywood gelesen – oder vielmehr erhascht, denn Bloggywood schreibt nie viel – einen Link auf eng sitzende Jeans – vorläufig sitzen die Jeans nur eng an Frauenkörpern. No men? Wahrscheinlich würden sich viele Frauen danach verzehren.
sehpferd - am Samstag, 14. Mai 2005, 11:42 - Rubrik: blog nachrichten
Ich bin nicht immer begeistert von dem, was Bloggywood macht – aber er ist innerhalb eines Jahres einer der erfolgreichsten Blogger geworden, der alles verwurstet, was irgendjemanden interessieren könnte – meist Banales, manchmal Erotisches, aber eben immer das, was die Leute interessieren könnte. Dabei verwendet er den gleichen Trick wie der Schockwellenreiter in Deutschland, nur, dass er ihn noch perfektioniert hat: Wenig, möglichst gar nichts selbst schreiben, sondern heftigst in der Welt herumverlinken.
Nun hat sein Blog sein Einjähriges: herzlichen Glückwunsch, Bloggywood.
Nun hat sein Blog sein Einjähriges: herzlichen Glückwunsch, Bloggywood.
sehpferd - am Samstag, 14. Mai 2005, 11:40 - Rubrik: blog nachrichten
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Neben allen Kombinationen mit „Pfingsten“ hat die Uni Leipzig diesmal ausgemacht, dass „Karneval“ das Ereignis des Wochenendes ist. Da ich begeisterter Stadtblogger bin, weiß ich natürlich, dass der Karneval der Kulturen in Berlin gemeint ist. Doch wer weiß es sonst schon? Sie, liebe Leserin, lieber Leser. Jetzt.
Also: Karnevalswochenende.
Also: Karnevalswochenende.
sehpferd - am Samstag, 14. Mai 2005, 11:27 - Rubrik: blog nachrichten
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
„Escort“ ist der vornehmere Name für das Gewerbe. Eine allein erziehende Mutter tut es und schreibt darüber in ihrem Blog – und unter anderem, warum sie den Job hasst und liebt.
Merkwürdigerweise treffen einige der Punkte auch auf andere Tätigkeiten zu – jeder, der in irgendeiner Weise allein arbeitet und es bestenfalls noch mit Kunden, Klienten oder anderen flüchtigen Partnern zu tun hat, wird mir zustimmen. Der einzige Unterschied: Die meisten unserer Berufe genießen gesellschaftliches Ansehen – der Beruf der Escortdamen (noch) nicht.
Merkwürdigerweise treffen einige der Punkte auch auf andere Tätigkeiten zu – jeder, der in irgendeiner Weise allein arbeitet und es bestenfalls noch mit Kunden, Klienten oder anderen flüchtigen Partnern zu tun hat, wird mir zustimmen. Der einzige Unterschied: Die meisten unserer Berufe genießen gesellschaftliches Ansehen – der Beruf der Escortdamen (noch) nicht.
sehpferd - am Samstag, 14. Mai 2005, 11:17 - Rubrik: blog nachrichten
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Ich kenne zufällig das Wort „loudenboomer“, das einst zum deutschen Wissenschaftlerjargon für die Atombombe gehörte – heute lebt der Ausdruck immerhin noch in einem Niederfrequenzverstärker fort, der eben „Laut Bums“ macht – der Loudenboomer eben – und leider auch in Munition.
Aber was, bitte, ist „weinerschleider“? Selbst die Durchforstung von Google, Yahoo und etlichen anderen der üblichen Verdächtigen bringt nichts, ich schwöre es, nur ein so genanntes Sexblog bringt es: "Ez" treibt es mit "Tbear", "Tbear" treibt es mit "ez". Nach zwei erfolgreichen Durchgängen ihres Sports schlägt "ez" vor, einen Dritten zu beginnen, zu dem man „weinerschleider“ braucht – „Something about the German word for lubricant is ‘weinerschleider’.” Nun – an anderer Stelle fand ich „Wienerschleider“ für Vaseline, was der Sache schon recht nahe kam – doch das Rätsel des „Weinerschleiders“, zu Deutsch des Gleitmittels für Analverkehr, ist damit noch nicht gelöst – vielmehr wurde mir ein neues aufgegeben – „Stoppentitzenfloppen“ soll ein anderes deutsches Wort für „Büstenhalter“ sein. Nun, irgendwie habe ich etwas versäumt.
Aber was, bitte, ist „weinerschleider“? Selbst die Durchforstung von Google, Yahoo und etlichen anderen der üblichen Verdächtigen bringt nichts, ich schwöre es, nur ein so genanntes Sexblog bringt es: "Ez" treibt es mit "Tbear", "Tbear" treibt es mit "ez". Nach zwei erfolgreichen Durchgängen ihres Sports schlägt "ez" vor, einen Dritten zu beginnen, zu dem man „weinerschleider“ braucht – „Something about the German word for lubricant is ‘weinerschleider’.” Nun – an anderer Stelle fand ich „Wienerschleider“ für Vaseline, was der Sache schon recht nahe kam – doch das Rätsel des „Weinerschleiders“, zu Deutsch des Gleitmittels für Analverkehr, ist damit noch nicht gelöst – vielmehr wurde mir ein neues aufgegeben – „Stoppentitzenfloppen“ soll ein anderes deutsches Wort für „Büstenhalter“ sein. Nun, irgendwie habe ich etwas versäumt.
sehpferd - am Samstag, 14. Mai 2005, 10:53 - Rubrik: blog nachrichten
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Wir haben in manchen Blogs jüngst erfahren, dass die so genannten „Sexblogs“ sich vermehren wie die Kaninchen. Verifizieren kann man es weder in Deutschland noch in den USA – und die Kunde, die aus Japan zu uns kommt, sagt eher dies aus: Blogs sind nicht nur oft billiger und einfacher zu gestalten als Webseiten, sondern sie lassen (zumeist) auch eine gewisse Anonymität zu – und dies kommt den oft sehr jungen Damen in Japan entgegen, die von bestimmten Diensten leben.
Auf der anderen Seite entstehen durch die Blogbegeisterung natürlich auch ganz neue Medien, und ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein Mensch nach lange durchgehaltener, erotisch wenig ansprechender Ehe sehr überrascht ist, welch Blüten plötzlich für ihn blühen. Junge Menschen unter den Bloggern sollten vielleicht daran denken, dass die neuen Erfahrungen, die ein Mensch über 40 im Bereich der Lust macht, von jenen, die ein Mensch mit 20 hat, durchaus abweichen können – vor allem die Empfindungen sind in den späteren Jahren völlig anders als in der frühen Jugend.
Und bevor ich vergesse, dies zu erwähnen: Die körperliche Liebe gehört zum Leben wie essen und trinken. Wer den Genuss beschreiben kann, mit dem er gestern ein Fünf-Gänge-Menü mit einem überraschend servierten Champagnersorbet verspeist hat, sollte auch das recht haben, die Genüsse zu beschreiben, die ihr oder ihm die Liebe beschert.
Auf der anderen Seite entstehen durch die Blogbegeisterung natürlich auch ganz neue Medien, und ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein Mensch nach lange durchgehaltener, erotisch wenig ansprechender Ehe sehr überrascht ist, welch Blüten plötzlich für ihn blühen. Junge Menschen unter den Bloggern sollten vielleicht daran denken, dass die neuen Erfahrungen, die ein Mensch über 40 im Bereich der Lust macht, von jenen, die ein Mensch mit 20 hat, durchaus abweichen können – vor allem die Empfindungen sind in den späteren Jahren völlig anders als in der frühen Jugend.
Und bevor ich vergesse, dies zu erwähnen: Die körperliche Liebe gehört zum Leben wie essen und trinken. Wer den Genuss beschreiben kann, mit dem er gestern ein Fünf-Gänge-Menü mit einem überraschend servierten Champagnersorbet verspeist hat, sollte auch das recht haben, die Genüsse zu beschreiben, die ihr oder ihm die Liebe beschert.
sehpferd - am Samstag, 14. Mai 2005, 10:15 - Rubrik: blog nachrichten
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Manchmal verändert sich die Kultur durch technische Medien. Neu ist dies nicht – wir erinnern uns noch vage an die Erfindung des Telefons, oder vielmehr daran, dass sich ein gewöhnlicher Angestellter eines leisten konnte. Schon weitaus mehr Leute werden sich an die Einführung von Email erinnern – eine weltweite Revolution des Schreibens wurde vorausgesagt, und tatsächlich gab es ein Strohfeuer der Begeisterung: Ich konnte morgens einer Frau in New Orleans schreiben und bekam schon abends eine Email zurück, ja, und es gab SMS, ein Medium, das auf den Tod der Schreibkultur hindeutete, und nun gibt es Blogs.
Wir wissen, dass sie etwas bedeuten – aber wir wissen oft nicht, was sie bedeuten. Mario Sixtus behauptet, dass nun endlich der Mensch zum Menschen käme – etwas, das Chats und Foren auch schon mal von sich behauptet hatten und dass durch Emails und SMS notfalls auch bewiesen werden könnte.
Also, wenn sie mich fragen sollten: Blogs werden die Welt verändern – wenn wir wollen. Doch das Wollen erscheint mir, mindestens in Deutschland, noch sehr in den Kinderschuhen zu stecken. Und auch das, was Mario Sixtus sonst so behauptet: Im Moment scheinen mir die Blogger noch keine Vor- und Nachnamen zu haben, sind bei weitem noch nicht echt genug und haben nach wie vor Angst davor, mit ihren eigenen Aussagen konfrontiert zu werden.
Wir wissen, dass sie etwas bedeuten – aber wir wissen oft nicht, was sie bedeuten. Mario Sixtus behauptet, dass nun endlich der Mensch zum Menschen käme – etwas, das Chats und Foren auch schon mal von sich behauptet hatten und dass durch Emails und SMS notfalls auch bewiesen werden könnte.
Also, wenn sie mich fragen sollten: Blogs werden die Welt verändern – wenn wir wollen. Doch das Wollen erscheint mir, mindestens in Deutschland, noch sehr in den Kinderschuhen zu stecken. Und auch das, was Mario Sixtus sonst so behauptet: Im Moment scheinen mir die Blogger noch keine Vor- und Nachnamen zu haben, sind bei weitem noch nicht echt genug und haben nach wie vor Angst davor, mit ihren eigenen Aussagen konfrontiert zu werden.
sehpferd - am Freitag, 13. Mai 2005, 20:07 - Rubrik: blog nachrichten
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Soeben bei Treehuggin’ Pussy gelesen, was die deutsche Blogger-Welt so vereint. Wenn ich die recht umfangreiche Zusammenfassung noch einmal zusammenfassen sollte, könnte ich sie in einen einzigen Satz bringen:
Deutschlands Blogs werden von selbstzufriedenen, überwiegend technisch orientierten Herren und in die eigene Rede verliebten Damen gestaltet, die sich selbst einerseits allesamt zu wichtig nehmen, die andererseits aber für die Zukunft der Informations- und Kommunikationsgestaltung in Deutschland absolut ohne Belang sind.
Deutschlands Blogs werden von selbstzufriedenen, überwiegend technisch orientierten Herren und in die eigene Rede verliebten Damen gestaltet, die sich selbst einerseits allesamt zu wichtig nehmen, die andererseits aber für die Zukunft der Informations- und Kommunikationsgestaltung in Deutschland absolut ohne Belang sind.
sehpferd - am Mittwoch, 11. Mai 2005, 18:48 - Rubrik: blog nachrichten
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Ein geflügeltes Wort, das in meiner Jugend sehr populär war, sagte, dass man den Kakao, durch den man gezogen würde, nicht auch noch trinken müsse. Daran wird heute der Autor einer PC-Welt-Pressemitteilung wohl rechnen müssen – denn die Weblogs haben ihn voll im Visier. Der Grund: PC Welt hat eine unsägliche Pressemitteilung verfasst. Statt zukünftigen Bloggern zu raten, was sie tun können und zu qualitativ hochgehenden, vielgelesenen Blogs zu kommen, wird ihnen ein langatmiger Vortrag darüber gehalten, was sie besser nicht tun sollten.
Obwohl im Kern zutrifft, was die PC-Welt schreibt, ist die Botschaft völlig demotivierend, und man muss sich ernsthaft fragen, was die Hobbyzeitschrift (nach Eigenangaben „meistverkauftes Computer-Monatsmagazin“ damit beabsichtigt.
Das Auffälligste an dieser Pressemitteilung ist allerdings, dass man sich seitens der PC-Welt-Redaktion offenbar für Fachleute hält: Zweimal ist von „den Computerexperten“ (sinnigerweise einmal mit und einmal ohne Bindestrich) die Rede. Da frage ich mich natürlich, was eigentlich diese Computerleute dazu befähigt, über Kommunikationsmedien zu schreiben.
Der Eimer mit dem Kakao, in dem sich die PC-Welt-Redaktion inzwischen baden kann, wurde freilich nicht wegen des Inhalts ausgekippt, sondern wegen einer Empfehlung: Die Bindestrich-Experten empfahlen nämlich 20six als Blog-Medium der Wahl, und wer bei einer solchen Empfehlung nicht genau begründet, warum, der muss wohl damit rechnen, mit Häme überschüttet zu werden. Nichts gegen 20six, aber es wäre doch immerhin interessant gewesen, wenn sich die Leute von PC-Welt auch anderwärts informiert hätten. Kosten, Nutzen und Leistung lassen sich eben nicht leichthändig mit ein paar Phrasen abtun.
Die einfältige Pressemitteilung wurde – natürlich ohne kritische Kommentierung – neben den üblichen Verdächtigen sogar vom Nachrichtenmagazin „Focus“ nachgedruckt.
Obwohl im Kern zutrifft, was die PC-Welt schreibt, ist die Botschaft völlig demotivierend, und man muss sich ernsthaft fragen, was die Hobbyzeitschrift (nach Eigenangaben „meistverkauftes Computer-Monatsmagazin“ damit beabsichtigt.
Das Auffälligste an dieser Pressemitteilung ist allerdings, dass man sich seitens der PC-Welt-Redaktion offenbar für Fachleute hält: Zweimal ist von „den Computerexperten“ (sinnigerweise einmal mit und einmal ohne Bindestrich) die Rede. Da frage ich mich natürlich, was eigentlich diese Computerleute dazu befähigt, über Kommunikationsmedien zu schreiben.
Der Eimer mit dem Kakao, in dem sich die PC-Welt-Redaktion inzwischen baden kann, wurde freilich nicht wegen des Inhalts ausgekippt, sondern wegen einer Empfehlung: Die Bindestrich-Experten empfahlen nämlich 20six als Blog-Medium der Wahl, und wer bei einer solchen Empfehlung nicht genau begründet, warum, der muss wohl damit rechnen, mit Häme überschüttet zu werden. Nichts gegen 20six, aber es wäre doch immerhin interessant gewesen, wenn sich die Leute von PC-Welt auch anderwärts informiert hätten. Kosten, Nutzen und Leistung lassen sich eben nicht leichthändig mit ein paar Phrasen abtun.
Die einfältige Pressemitteilung wurde – natürlich ohne kritische Kommentierung – neben den üblichen Verdächtigen sogar vom Nachrichtenmagazin „Focus“ nachgedruckt.
sehpferd - am Mittwoch, 11. Mai 2005, 18:46 - Rubrik: blog nachrichten
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Bei Google News muss man manchmal zweimal hingucken, ob eine Nachrichte neu ist oder vom Vorjahr: Doch diese datiert klar vom 11. Mai Anno 2005 und verkündet die Neuheit, dass ein gewisser Don Alphonso, aka Rainer Meyer, und ein gewisser Kai Pahl ein Buch verfasst haben – mal nachgesehen: Erschienen im September 2004.
Immerhin wird Miss Understood sich freuen: Sie wird als einzige in dem Artikel der Frankfurter Rundschau verlinkt, wo es heißt: „Das Buch will die 15 interessantesten Blogs präsentieren. Wenn etwa unter missunderstood.twoday.net kontinuierlich die Missverständnisse und Differenzen zwischen Mann und Frau beschrieben werden, dann ist das nicht nur witzig, sondern reicht auch über den Tag hinaus.“
Wie man sieht, leben Blogs, Bücher hingegen nicht: Miss Understood beschreibt keinesfalls nur Missverständnisse und Differenzen zwischen Mann und Frau – hier zum Beispiel über ihren Muttertag - aber irgendetwas muss man ja zitieren. Zum Abschluss ist es noch einmal Herr Meyer: „Was genau die Menschen bei den Blogs suchen, weiß ich auch nicht". Wie gut, dass ich es weiß: Sie suchen nach Stichwörtern und hoffen, bei Blogs in weniger Fallen, Portale und Werbeseiten hineinzufallen als sonst bei Google-Suchen.
Immerhin wird Miss Understood sich freuen: Sie wird als einzige in dem Artikel der Frankfurter Rundschau verlinkt, wo es heißt: „Das Buch will die 15 interessantesten Blogs präsentieren. Wenn etwa unter missunderstood.twoday.net kontinuierlich die Missverständnisse und Differenzen zwischen Mann und Frau beschrieben werden, dann ist das nicht nur witzig, sondern reicht auch über den Tag hinaus.“
Wie man sieht, leben Blogs, Bücher hingegen nicht: Miss Understood beschreibt keinesfalls nur Missverständnisse und Differenzen zwischen Mann und Frau – hier zum Beispiel über ihren Muttertag - aber irgendetwas muss man ja zitieren. Zum Abschluss ist es noch einmal Herr Meyer: „Was genau die Menschen bei den Blogs suchen, weiß ich auch nicht". Wie gut, dass ich es weiß: Sie suchen nach Stichwörtern und hoffen, bei Blogs in weniger Fallen, Portale und Werbeseiten hineinzufallen als sonst bei Google-Suchen.
sehpferd - am Mittwoch, 11. Mai 2005, 12:52 - Rubrik: blog nachrichten
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen