aufgegriffen
Auch das älteste Thema gelangt noch in die Presse, wenn wieder jemand behauptet, daran geforscht zu haben: der Hass der Menschen auf diese widerlichen Dinger, die man gemeinhin „Computer“ nennt.
Natürlich ist es eine Soziologin, und natürlich hat sie Fragebögen verschickt, und siehe – sie hat ein Ergebnis bekommen: Zwei Drittel der Mitmenschen werden gelegentlich verbal unwirsch gegenüber ihrem Computer.
Der Spiegel frozzelte denn auch, manchmal bedürfe es eben akademischer Sammel- und Forschungswut, um Alltagswissen zu verifizieren.
Wobei mir doch gleich noch dies einfiel: Neulich, in einem Budapester Laden für allerlei Schnickschnack, fand ich einen Heiligen, den man auf den Computer stellen kann. Da ich nicht katholisch bin, kann ich mir die Namen dieser Heiligen nicht merken, aber dies weiß ich noch: Er soll gegen die bösen Kräfte des Absturzes helfen.
Und natürlich hätte mich auch die Frau Sozialwissenschaftlerin erwischt: Ich rede mit meinem Computer bisweilen wie mit einem kranken Pferd. Das nützt freilich nichts. Ich weiß es, und der Computer weiß es auch.
Natürlich ist es eine Soziologin, und natürlich hat sie Fragebögen verschickt, und siehe – sie hat ein Ergebnis bekommen: Zwei Drittel der Mitmenschen werden gelegentlich verbal unwirsch gegenüber ihrem Computer.
Der Spiegel frozzelte denn auch, manchmal bedürfe es eben akademischer Sammel- und Forschungswut, um Alltagswissen zu verifizieren.
Wobei mir doch gleich noch dies einfiel: Neulich, in einem Budapester Laden für allerlei Schnickschnack, fand ich einen Heiligen, den man auf den Computer stellen kann. Da ich nicht katholisch bin, kann ich mir die Namen dieser Heiligen nicht merken, aber dies weiß ich noch: Er soll gegen die bösen Kräfte des Absturzes helfen.
Und natürlich hätte mich auch die Frau Sozialwissenschaftlerin erwischt: Ich rede mit meinem Computer bisweilen wie mit einem kranken Pferd. Das nützt freilich nichts. Ich weiß es, und der Computer weiß es auch.
sehpferd - am Samstag, 20. November 2004, 14:53 - Rubrik: aufgegriffen
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Nein, ganz so vielleicht doch nicht. Doch RTL Kolumnist Gerhard Hofmann wagt den bibischen Vergleich: der bayrische Herr Stoiber, so meint er, haben sein bestes Pferd, nämlich den Herrn Seehofer, für ein Linsengericht verkauft – Pardon, für den faulen Gesundheitskompromiss.
Fragt sich nur, für wie plemplem der Herr Stoiber eigentlich das Wahlvolk hält. Das weiß nämlich genau, dass Herr Seehofer recht hat und dass Herr Stoiber jetzt ganz schön in der Pampe sitzt. Der RTL-Kolumnist brachte die Sache freilich noch auf einen anderen Nenner: Er nannte das Gesundheitsgewusel, dass die CDU/CSU verabschiedete, einen „schwachsinnigen Kompromiss“. Dem wäre nun wirklich nichts hinzuzufügen.
Fragt sich nur, für wie plemplem der Herr Stoiber eigentlich das Wahlvolk hält. Das weiß nämlich genau, dass Herr Seehofer recht hat und dass Herr Stoiber jetzt ganz schön in der Pampe sitzt. Der RTL-Kolumnist brachte die Sache freilich noch auf einen anderen Nenner: Er nannte das Gesundheitsgewusel, dass die CDU/CSU verabschiedete, einen „schwachsinnigen Kompromiss“. Dem wäre nun wirklich nichts hinzuzufügen.
sehpferd - am Samstag, 20. November 2004, 14:32 - Rubrik: aufgegriffen
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Wie schön, dass die bürgerliche Presse inzwischen den kulturellen Wandel entdeckt hat, der vom Internet ausgeht. Genauer gesagt: von den Kennenlernmöglichkeiten, die sich dort inzwischen ergeben haben.
Die Erfahrungsberichte kann man hier nachlesen, doch möchte ich eines erwähnen: Frauen scheinen zu glauben, dass ihnen die guten Männer ein Leben lang in den Schoß fallen, wenn sie Paarungsbereitschaft zeigen.
Wer Männer über 50 kennt, weiß vor allem dies: Sie haben Erfahrungen und sie suchen Qualität – möglichst bis zum Lebensende. Zwar gibt es die 50-jährigen, die sich auf dem Partnermarkt für eine 25-jährige entscheiden, doch ich kenne wenige, die damit wirklich glücklich wurden: Meist wird die adäquate Partnerin mit passendem Beruf gesucht, und meist soll sie höchstens fünf Jahre Jünger sein.
Für die meisten Männer, die sich spät entscheiden, ist Sex bei weitem nicht so ausschlaggebend, wie Frauen glauben. Der Grund ist einfach: Wer einmal so alt geworden ist, hat nicht nur viele Spielarten der Liebe kennen gelernt, sondern weiß auch, dass Sex keine Lebenserfüllung ist. Der Mann über 50 wählt danach, mit welcher Frau ihm der Rest seines Daseins lebenswert erscheint. Da fallen Kleiderständer, Zicken und heiße Miezen meist aus dem Raster, während selbstbewusste, feminine und zukunftsorientierte Frauen vorgezogen werden.
Viele dieser Männer haben sich bereits einmal, manche auch mehrfach, in Beziehungen die Pfoten verbrannt. Sie suchen deshalb nun Qualität, und zwar das Beste, was am Markt zu haben ist: Neben Zuverlässigkeit, und einem eigenen Einkommen wird meist auch der Wunsch honoriert, gemeinsam noch einmal etwas Neues zu beginnen. Dabei ist den meisten dieser Männer inzwischen hinderlich, wenn die Frau noch Kinder großzieht: Während der 40-jährige vielleicht noch einmal heiratet, um eine zweite Familie zu haben, und deswegen auch vorhandene Kinder gerne in Kauf nimmt, beginnen sie dem über 50-jährigen lästig zu werden: In einem Alter, in dem man vielleicht gerne Enkel hätte, will man keine Teenager aus erster Ehe mehr.
Dies wäre nun alles kaum möglich, wenn diese Männer nicht die Wahl hätten – aber die haben sie nun einmal. Der Partnermarkt regagiert ausgesprochen sensibel auf Über- wie auf Unterangebote, und während Frauen bis etwa 35 mit einem reichlichen Angebot an Männern rechnen können, kommen solche zwischen 35 und 50 nur noch an den Mann, wenn die Persönlichkeitsmerkmale angenommen werden – und über 50 sind es dann die Männer, die sich aussuchen könne, was der Markt hergibt.
Die Erfahrungsberichte kann man hier nachlesen, doch möchte ich eines erwähnen: Frauen scheinen zu glauben, dass ihnen die guten Männer ein Leben lang in den Schoß fallen, wenn sie Paarungsbereitschaft zeigen.
Wer Männer über 50 kennt, weiß vor allem dies: Sie haben Erfahrungen und sie suchen Qualität – möglichst bis zum Lebensende. Zwar gibt es die 50-jährigen, die sich auf dem Partnermarkt für eine 25-jährige entscheiden, doch ich kenne wenige, die damit wirklich glücklich wurden: Meist wird die adäquate Partnerin mit passendem Beruf gesucht, und meist soll sie höchstens fünf Jahre Jünger sein.
Für die meisten Männer, die sich spät entscheiden, ist Sex bei weitem nicht so ausschlaggebend, wie Frauen glauben. Der Grund ist einfach: Wer einmal so alt geworden ist, hat nicht nur viele Spielarten der Liebe kennen gelernt, sondern weiß auch, dass Sex keine Lebenserfüllung ist. Der Mann über 50 wählt danach, mit welcher Frau ihm der Rest seines Daseins lebenswert erscheint. Da fallen Kleiderständer, Zicken und heiße Miezen meist aus dem Raster, während selbstbewusste, feminine und zukunftsorientierte Frauen vorgezogen werden.
Viele dieser Männer haben sich bereits einmal, manche auch mehrfach, in Beziehungen die Pfoten verbrannt. Sie suchen deshalb nun Qualität, und zwar das Beste, was am Markt zu haben ist: Neben Zuverlässigkeit, und einem eigenen Einkommen wird meist auch der Wunsch honoriert, gemeinsam noch einmal etwas Neues zu beginnen. Dabei ist den meisten dieser Männer inzwischen hinderlich, wenn die Frau noch Kinder großzieht: Während der 40-jährige vielleicht noch einmal heiratet, um eine zweite Familie zu haben, und deswegen auch vorhandene Kinder gerne in Kauf nimmt, beginnen sie dem über 50-jährigen lästig zu werden: In einem Alter, in dem man vielleicht gerne Enkel hätte, will man keine Teenager aus erster Ehe mehr.
Dies wäre nun alles kaum möglich, wenn diese Männer nicht die Wahl hätten – aber die haben sie nun einmal. Der Partnermarkt regagiert ausgesprochen sensibel auf Über- wie auf Unterangebote, und während Frauen bis etwa 35 mit einem reichlichen Angebot an Männern rechnen können, kommen solche zwischen 35 und 50 nur noch an den Mann, wenn die Persönlichkeitsmerkmale angenommen werden – und über 50 sind es dann die Männer, die sich aussuchen könne, was der Markt hergibt.
sehpferd - am Samstag, 20. November 2004, 14:19 - Rubrik: aufgegriffen
Wer sich derartig breit ins öffentliche Leben stellt wie Sabine Christiansen muss darauf gefasst sein, auch als typisch für das Zeitgeschehen gewertet zu werden. Doch Frau Christiansen scheint dies nicht zu begreifen: in einer Theaterinszenierung in Dresden fiel der Satz „wen ich sehr schnell erschießen würde, das wäre Sabine Christiansen“, als Unmutsäußerung eines unterdrückten Webers.
Nun will sie vor dem Kadi ihre Persönlichkeitsrechte erstreiten: Eine einstweilige Verfügung soll verhindern, dass der Satz auf der Bühne wiederholt wird. Das könnte nur einen Grund haben: Frau Christiansen repräsentiert das Zeitgeschehen gar nicht, sondern ist nur eine völlig überbewertete Fernsehmoderatorin. Dann wären die Dinge wieder im Lot.
Nun will sie vor dem Kadi ihre Persönlichkeitsrechte erstreiten: Eine einstweilige Verfügung soll verhindern, dass der Satz auf der Bühne wiederholt wird. Das könnte nur einen Grund haben: Frau Christiansen repräsentiert das Zeitgeschehen gar nicht, sondern ist nur eine völlig überbewertete Fernsehmoderatorin. Dann wären die Dinge wieder im Lot.
sehpferd - am Dienstag, 16. November 2004, 21:52 - Rubrik: aufgegriffen
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Weil das Bild der nackten Schauspielerin Eva Mattes „Mietern und deren Kunden“ eines Berliner Hauses nicht gefiel, wurde es kurzerhand ein paar Meter weiter gehängt – und sorgt dort weiter für Unruhe. Das Bild ist Teil einer Ausstellung, die gegenwärtig in der "Berliner Galerie im Einstein" stattfindet.
Ein Sprecher des Vermieters erwies sich dann auch noch als ausgesprochen patzig: Man habe für die Ausstellung keine Genehmigung erteilt, und wenn der „Ärger“ nicht aufhören würde, könne man die Bilder auch ganz abhängen lassen.
Womit mal wieder klar wäre: Ein vorbildlicher deutscher Hauptstädter ist prüde, patzig und zackig.
Ein Sprecher des Vermieters erwies sich dann auch noch als ausgesprochen patzig: Man habe für die Ausstellung keine Genehmigung erteilt, und wenn der „Ärger“ nicht aufhören würde, könne man die Bilder auch ganz abhängen lassen.
Womit mal wieder klar wäre: Ein vorbildlicher deutscher Hauptstädter ist prüde, patzig und zackig.
sehpferd - am Dienstag, 16. November 2004, 19:56 - Rubrik: aufgegriffen
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Wer glaubt, dass nordische Frauen freizügig sind, mag dies erfahren haben, weil es kulturelle Unterschiede zwischen den skandinavischen Ländern und Deutschland gibt. Wer aber daraus einen Rückschluss auf die öffentliche Moral wagt, wird immer wieder eines anderen belehrt: In Wahrheit sind die nordischen Länder erotisch konservativ: Sex ja, Erotik nein lautet die Devise.
Das musste nun auch Ikea erfahren: Nicht nur, dass ein Frauenhintern zu nackt war, er war auch noch aus einem Auto heraus fotografiert worden – und schon war das Geschrei von zwei Frauenverbänden groß. Dabei wollte Ikea eigentlich nur für Sofas werben – und ein Hintern gehört nun mal aufs Sofa – sei er nackt oder bekleidet.
Das musste nun auch Ikea erfahren: Nicht nur, dass ein Frauenhintern zu nackt war, er war auch noch aus einem Auto heraus fotografiert worden – und schon war das Geschrei von zwei Frauenverbänden groß. Dabei wollte Ikea eigentlich nur für Sofas werben – und ein Hintern gehört nun mal aufs Sofa – sei er nackt oder bekleidet.
sehpferd - am Dienstag, 16. November 2004, 19:43 - Rubrik: aufgegriffen
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Wenn ich die Zeitung aufschlage und eine ganzseitige Anzeige einer Versicherung oder eines Pharmaunternehmens sehe, dann fällt mir als Erstes ein, dass die Damen und Herren Manager in Geld schwimmen müssen – nicht Ihrem Geld natürlich.
Diesmal ist es das US-amerikanische Pharmaunternehmen Pfizer, das den Cholesterinsenker Sortis® absolut nicht zu dem Preis anbieten will, den unsere Gesundheitskassen dafür zu zahlen bereit sind. Doch Sortis hat nach Handelsblatt-Angaben mit fast 40 Prozent einen beachtlichen Marktanteil am Kuchen, zumal, Konkurrent Bayer einen anderen Lipidhemmer (Lipobay®) vor einiger Zeit vom Markt nehmen musste. „Profitsucht“ gehört noch zu den zahmsten Ausdrücken, die Verbände und Presseerzeugnisse heute für die Pfizer-Kampagne hatten.
„Sortis®“ ist keinesfalls der einzige am Markt erhältliche Cholesterinsenker. Im Gegensatz zu einem Sprecher des Hauses Pfizer, der verbreiten ließ, es gäbe für viele Patienten keine Alterative zu Sortis®, waren die Ärzte offenbar anderer Meinung: Die Überlegenheit des Präparats ergäbe sich allenfalls bei wenigen schweren Akuterkrankungen.
Wenn Pfizer nicht einlenkt, werden Patienten, die auf „Sortis®“ bestehen, demnächst erhebliche Summen auf das ohnehin schon sehr teure Medikament draufzahlen müssen. Ob Pfizer sich damit einen Gefallen tut, bleibt abzuwarten: Die Konkurrenz kann sich schon mal in die Startlöcher begeben. Bestimmt rennen die Pharmareferenten den Ärzten noch vor Weihnachten die Türen ein.
Diesmal ist es das US-amerikanische Pharmaunternehmen Pfizer, das den Cholesterinsenker Sortis® absolut nicht zu dem Preis anbieten will, den unsere Gesundheitskassen dafür zu zahlen bereit sind. Doch Sortis hat nach Handelsblatt-Angaben mit fast 40 Prozent einen beachtlichen Marktanteil am Kuchen, zumal, Konkurrent Bayer einen anderen Lipidhemmer (Lipobay®) vor einiger Zeit vom Markt nehmen musste. „Profitsucht“ gehört noch zu den zahmsten Ausdrücken, die Verbände und Presseerzeugnisse heute für die Pfizer-Kampagne hatten.
„Sortis®“ ist keinesfalls der einzige am Markt erhältliche Cholesterinsenker. Im Gegensatz zu einem Sprecher des Hauses Pfizer, der verbreiten ließ, es gäbe für viele Patienten keine Alterative zu Sortis®, waren die Ärzte offenbar anderer Meinung: Die Überlegenheit des Präparats ergäbe sich allenfalls bei wenigen schweren Akuterkrankungen.
Wenn Pfizer nicht einlenkt, werden Patienten, die auf „Sortis®“ bestehen, demnächst erhebliche Summen auf das ohnehin schon sehr teure Medikament draufzahlen müssen. Ob Pfizer sich damit einen Gefallen tut, bleibt abzuwarten: Die Konkurrenz kann sich schon mal in die Startlöcher begeben. Bestimmt rennen die Pharmareferenten den Ärzten noch vor Weihnachten die Türen ein.
sehpferd - am Dienstag, 9. November 2004, 21:13 - Rubrik: aufgegriffen
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Ach eigentlich ist gar nichts passiert, nur ein Trägerchen fiel. Immerhin wissen wir jetzt, wie es herunterfiel, aber auch, wie es wieder heraufkam. Die schöne ´Tara schüttelte nämlich einfach die Blondmähne - und schwupps war das Trägerchen unten.
Doch schon wenig später war eine elgante Dame so freundlich, das Trägerchen wieder nach oben zu ziehen, und kaum war dies geschene, da ging Frau Reid auch schon wieder von der Bühne. Beim Gehen fällt es nämlich nicht, das Trägerchen.
Woher ich das weiß? Weil ich das Video gesehen habe. Wer sonst noch Trägerchen fallen sehen will, diesen Weg langgehen, bitte.
Mein erster Artikel darüber dann hier.
Doch schon wenig später war eine elgante Dame so freundlich, das Trägerchen wieder nach oben zu ziehen, und kaum war dies geschene, da ging Frau Reid auch schon wieder von der Bühne. Beim Gehen fällt es nämlich nicht, das Trägerchen.
Woher ich das weiß? Weil ich das Video gesehen habe. Wer sonst noch Trägerchen fallen sehen will, diesen Weg langgehen, bitte.
Mein erster Artikel darüber dann hier.
sehpferd - am Dienstag, 9. November 2004, 20:08 - Rubrik: aufgegriffen
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Es ist doch merkwürdig: Da behauptet jemand, Sex würde sich nicht mehr verkaufen, und schon fallen die Kolumnistinnen und Kolumnisten darüber her wie die Fliegen über frische Pferdeäpfel. War es neulich noch Christina Odone in der „Times“, so ist es jetzt Matthew Lynn von Blomberg.
Der Tenor ist immer der Gleiche: Verbraucher haben die Nase voll von Sex, sie wollen keine erotische Werbung mehr, sie kaufen immer weniger die Produkte, die mit Sex werben. Es scheint, als ob irgendwo eine Fabrik für solche Sprüche gebaut worden wäre. Fragt sich, wer wirklich hinter solchen Kampagnen steht – die mächtigen religiösen Gruppen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika? Oder eine geschickte Werbeagentur, die von sich reden machen will?
Eines ist sicher: Wenn Werbung Erfolg haben soll, muss sie das Produkt mit einem angenehmen Gefühl verbinden. Erotik ist ein Synonym für ein angenehmes Gefühl, und einen BH kauft man, weil man schön darin aussehen will.
Man mag darüber anders denken. Aber Kolumnist Lynn ist auf dem Holzweg: Wenn man nur schreibt, was ein Produkt ist, was man damit machen kann und was es kostet erreicht man bestenfalls ein paar gefühllose PC-Freaks. Menschen sprechen darauf nicht an –vor allem weibliche nicht.
Der Tenor ist immer der Gleiche: Verbraucher haben die Nase voll von Sex, sie wollen keine erotische Werbung mehr, sie kaufen immer weniger die Produkte, die mit Sex werben. Es scheint, als ob irgendwo eine Fabrik für solche Sprüche gebaut worden wäre. Fragt sich, wer wirklich hinter solchen Kampagnen steht – die mächtigen religiösen Gruppen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika? Oder eine geschickte Werbeagentur, die von sich reden machen will?
Eines ist sicher: Wenn Werbung Erfolg haben soll, muss sie das Produkt mit einem angenehmen Gefühl verbinden. Erotik ist ein Synonym für ein angenehmes Gefühl, und einen BH kauft man, weil man schön darin aussehen will.
Man mag darüber anders denken. Aber Kolumnist Lynn ist auf dem Holzweg: Wenn man nur schreibt, was ein Produkt ist, was man damit machen kann und was es kostet erreicht man bestenfalls ein paar gefühllose PC-Freaks. Menschen sprechen darauf nicht an –vor allem weibliche nicht.
sehpferd - am Montag, 8. November 2004, 20:05 - Rubrik: aufgegriffen
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Wissenschaftler haben mal wieder etwas festgestellt. Diesmal an weiblichen Säugetieren, Gattung Homo Sapiens Sapiens. Diese Exemplare suchen sich nämlich ihre Geschlechtspartner nach dem Geruch aus, gefolgt von der Stimmung, in der sie gerade sind. Ohne Wissenschaft hätten wir das natürlich nie erfahren. Danke, liebe Berliner Charité.
Männlichen Exemplaren der bereits genannten Gattung sollten gleich zwei Mal hinhören: Die Schwanzlänge spiele eher eine „nachgeordnete Rolle“, erklärten die Damen und Herren Wissenschaftler – und der vaginale Orgasmus werde eher „ganzheitlich-diffus“ erlebt, in vulgo etwa: Wenn sie richtig geil ist, hebt sie ab. Das alles wussten die ARD-Sender, zum Beispiel dieser.
Männlichen Exemplaren der bereits genannten Gattung sollten gleich zwei Mal hinhören: Die Schwanzlänge spiele eher eine „nachgeordnete Rolle“, erklärten die Damen und Herren Wissenschaftler – und der vaginale Orgasmus werde eher „ganzheitlich-diffus“ erlebt, in vulgo etwa: Wenn sie richtig geil ist, hebt sie ab. Das alles wussten die ARD-Sender, zum Beispiel dieser.
sehpferd - am Montag, 8. November 2004, 19:16 - Rubrik: aufgegriffen
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