aufgegriffen
Selbst wenn fantasiebegabte Autoren offenbar noch genügend Namen für männliche wie auch weibliche Genitalien finden, fände ich doch interessant, wenn jemand eine erotische Geschichte ohne Feuchtigkeitsaustausch schreiben würde.
Sie sollte ihre Erotik ausschließlich aus der Situationsschilderung gewinnen und neben sämtlichen Bezeichnungen für sexuelle Handlungen auch alle Wörter vermeiden, die Genitalien, Gesäße und Brüste bezeichnen.
Nun, wer wagt es?
Sie sollte ihre Erotik ausschließlich aus der Situationsschilderung gewinnen und neben sämtlichen Bezeichnungen für sexuelle Handlungen auch alle Wörter vermeiden, die Genitalien, Gesäße und Brüste bezeichnen.
Nun, wer wagt es?
sehpferd - am Samstag, 11. Dezember 2004, 09:35 - Rubrik: aufgegriffen
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Blogger werden heftig, wenn das Objekt ihrer Begierde vermännlicht wird. Dann zischen sie schlangengleich „daszzzzz Blog, Mann, daszzzz“. Und natürlich belehren sie, dass Blogg von Log kommt und Log vor Buch steht, und Buch (auch wenn es schon gar nicht mehr im Wort vorkommt) deswegen „selbstverständlich“ sächlich ist.
Klar wie dicke Kloßbrühe. So klar wie die Mail. Es heißt ja schließlich auch die Post, die Nachricht, die Mitteilung – weiblich eben. Zwar ist es ein elektronischer Brief, und selbstverständlich wäre er dann männlich, aber schon wieder zischt es einem entgegen: Dieeeeh Mail, verstehst du, weiblich!
Na schön. Bei Engeln dürfte es klar sein, oder? „Der persönliche Flirtengel“, lese ich in einer Pressmitteilung, obwohl Flirt zu Engel passt wie Marmelade auf Currywurst. Offenbar hat aber „der“ Engel die Flügel vorne, denn es heißt weiter „Sie gibt Tipps und Tricks“. „Sie“, na klar. „Der Engel“ ist eine Engelin. So ähnlich, wie das Christkind. Die Nachthemdträgerin mit Glitterglanz ist auch immer weiblich, selbst wenn sie sächlich ist.
Klar wie dicke Kloßbrühe. So klar wie die Mail. Es heißt ja schließlich auch die Post, die Nachricht, die Mitteilung – weiblich eben. Zwar ist es ein elektronischer Brief, und selbstverständlich wäre er dann männlich, aber schon wieder zischt es einem entgegen: Dieeeeh Mail, verstehst du, weiblich!
Na schön. Bei Engeln dürfte es klar sein, oder? „Der persönliche Flirtengel“, lese ich in einer Pressmitteilung, obwohl Flirt zu Engel passt wie Marmelade auf Currywurst. Offenbar hat aber „der“ Engel die Flügel vorne, denn es heißt weiter „Sie gibt Tipps und Tricks“. „Sie“, na klar. „Der Engel“ ist eine Engelin. So ähnlich, wie das Christkind. Die Nachthemdträgerin mit Glitterglanz ist auch immer weiblich, selbst wenn sie sächlich ist.
sehpferd - am Freitag, 10. Dezember 2004, 09:06 - Rubrik: aufgegriffen
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Wahrscheinlich hat sich die Dame damals unter dem Schreibtisch gekugelt, nachdem ich mit ihr telefoniert hatte. Ich wollte wissen, ob die schwarze Tastatur eines namhaften (vielleicht des namhaftesten) Fabrikates abriebfest wäre. Präziser: nach welcher Zeit würden die „e“ und andere häufig benutzte Zeichen unansehnlich oder nicht mehr lesbar sein. Was ich hörte, war das üblich kaum unterdrückte Glucksen dummer Büromädchen und dann ein quietschend hervorgebrachter Satz: „solche eine Frage habe ich aber noch nie gehört“.
Um es gleich vorab zu sagen: Die Tastatur verlor schon nach einem halben Jahr die deutlichen Konturen des „e“, und heute, nach drei Jahren, sieht sie (mit Verlaub, lieber Hersteller) einfach beschissen aus: Nicht nur, dass die Farbe der Buchstaben durch schriftstellerische Betätigung abgerieben wurde, sondern auch, weil die einst angeraute Oberfläche der Tasten inzwischen glatt wie ein Aal geworden ist. Nur nebenbei: Es handelt sich nicht um ein 10-Euro-Produkt.
Was glauben die Hersteller eigentlich, wozu ihre Taststuren benutzt werden? Dazu, dass sie in der Vitrine stehen? Es sind, im Übrigen, nicht alle Tastaturen so. Die eines namhaften Computer-Direktversenders ist, auch nach langem Gebrauch, noch durchaus ansehnlich, obgleich auch schwarz und viel gebraucht – wenn man den Anschlag mag. Mir ist er zu schwammig.
Um es gleich vorab zu sagen: Die Tastatur verlor schon nach einem halben Jahr die deutlichen Konturen des „e“, und heute, nach drei Jahren, sieht sie (mit Verlaub, lieber Hersteller) einfach beschissen aus: Nicht nur, dass die Farbe der Buchstaben durch schriftstellerische Betätigung abgerieben wurde, sondern auch, weil die einst angeraute Oberfläche der Tasten inzwischen glatt wie ein Aal geworden ist. Nur nebenbei: Es handelt sich nicht um ein 10-Euro-Produkt.
Was glauben die Hersteller eigentlich, wozu ihre Taststuren benutzt werden? Dazu, dass sie in der Vitrine stehen? Es sind, im Übrigen, nicht alle Tastaturen so. Die eines namhaften Computer-Direktversenders ist, auch nach langem Gebrauch, noch durchaus ansehnlich, obgleich auch schwarz und viel gebraucht – wenn man den Anschlag mag. Mir ist er zu schwammig.
sehpferd - am Freitag, 10. Dezember 2004, 08:32 - Rubrik: aufgegriffen
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Natürlich kann man Handys auch dazu benutzen, Geschäftstelefonate zu führen, doch was wäre die Liebe ohne Handy? Das kleine mobile Telefon eignet sich ganz vorzüglich als Flirt- und Seitensprungmaschine – manche Damen haben sogar zwei oder noch mehr Telefone, um den Ehemann und die Verwandtschaft von den Liebehabern zu trennen – was im Übrigen auch sehr praktisch ist, falls das „normale“ Telefon einmal vom Ehemann observiert wird.
Freilich ist diejenige Art von Gefühlen, die über das Ohr in die Seele geht, eher von romantischer Art. Sollten auch andere Sinne gereizt werden, war bisher bei Telefongesprächen immer die doppelte Handbedienung nötig. Das will ein Hersteller von Liebesspielzeugen jetzt ändern. Wenn das Handy klingelt, schaltet sich automatisch ein unter der Wäsche getragenes Liebesspielzeug ein – und bleibt solange aktiv, wie der Anruf dauert.
Unnötig zu sagen, dass dies auch bei geschäftlichen Gesprächen funktioniert. Man denke: Da sitzt eine Geschäftsfrau im dunklen Kostüm auf dem Flughafen und gibt ihrem Geschäftspartner im fernen New York noch schnell die vorläufigen Verhandlungsergebnisse durch, während sie das kleine Spielzeug eingeschaltet lässt.
Nein, das ist nicht der Stoff, aus dem Erzählungen werden. Das sind pubertätsnahe Fantasien ohne realen Hintergrund. In der Praxis wird es schon schwer genug sein, mit einem permanent am Körper getragenen elektronischen Gerät am Flughafen durch die Sicherheitskontrolle zu kommen. Was dabei passieren könnte, ist nun allerdings keine reine Sache der Fantasie mehr – es soll schon zu heftigsten Auseinandersetzungen zwischen reisenden Damen und dem weiblichen Sicherheitspersonal gekommen sein, wenn es um die Bestimmung des genauen Ortes eines am Körper getragenen Metallteils ging.
Freilich ist diejenige Art von Gefühlen, die über das Ohr in die Seele geht, eher von romantischer Art. Sollten auch andere Sinne gereizt werden, war bisher bei Telefongesprächen immer die doppelte Handbedienung nötig. Das will ein Hersteller von Liebesspielzeugen jetzt ändern. Wenn das Handy klingelt, schaltet sich automatisch ein unter der Wäsche getragenes Liebesspielzeug ein – und bleibt solange aktiv, wie der Anruf dauert.
Unnötig zu sagen, dass dies auch bei geschäftlichen Gesprächen funktioniert. Man denke: Da sitzt eine Geschäftsfrau im dunklen Kostüm auf dem Flughafen und gibt ihrem Geschäftspartner im fernen New York noch schnell die vorläufigen Verhandlungsergebnisse durch, während sie das kleine Spielzeug eingeschaltet lässt.
Nein, das ist nicht der Stoff, aus dem Erzählungen werden. Das sind pubertätsnahe Fantasien ohne realen Hintergrund. In der Praxis wird es schon schwer genug sein, mit einem permanent am Körper getragenen elektronischen Gerät am Flughafen durch die Sicherheitskontrolle zu kommen. Was dabei passieren könnte, ist nun allerdings keine reine Sache der Fantasie mehr – es soll schon zu heftigsten Auseinandersetzungen zwischen reisenden Damen und dem weiblichen Sicherheitspersonal gekommen sein, wenn es um die Bestimmung des genauen Ortes eines am Körper getragenen Metallteils ging.
sehpferd - am Montag, 29. November 2004, 21:58 - Rubrik: aufgegriffen
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Innerhalb eines Dialogs in meinen Kommentaren fiel mir dies auf: Wer in seelischer Not ist und Trost sucht, braucht einen liebevollen Menschen, der ohne eigene Interessen Balsam auf die Seele gießt. Solch einen Menschen findet man nicht leicht, und in der Tat entwickelt sich solche Anteilnahme nicht von heute auf morgen.
Wer hingegen Rat sucht, braucht einen solchen Menschen nicht. Im Gegenteil: Oft kann ein Fremder hier Wunder bewirken. Dieser Mensch muss keinesfalls Therapeut sein und er muss sich nicht einmal viel Zeit nehmen. Nur dies muss vorhanden sein: erstens eine neue Sichtweise oder ein neuer Aspekt, unter dem man sein Problem sehen kann, zweitens Selbstlosigkeit des Ratgebers und drittens die eigene Bereitschaft, den Rat auch anzunehmen und umzusetzen.
Ich erinnere mich persönlich, dass der richtige Rat für die Lösung einer schweren emotionalen Krise in einem Email aus dem Süden der USA stammte. In ihm wurde mir auf einen Haufen dringlicher Fragen eine einzige Gegenfrage gestellt, die ich mit „Nein“ beantwortete. Im selben Moment wurde mir klar, wie die Lösung aussehen musste.
Ich denke nicht, dass so etwas nur mir passiert.
Wer hingegen Rat sucht, braucht einen solchen Menschen nicht. Im Gegenteil: Oft kann ein Fremder hier Wunder bewirken. Dieser Mensch muss keinesfalls Therapeut sein und er muss sich nicht einmal viel Zeit nehmen. Nur dies muss vorhanden sein: erstens eine neue Sichtweise oder ein neuer Aspekt, unter dem man sein Problem sehen kann, zweitens Selbstlosigkeit des Ratgebers und drittens die eigene Bereitschaft, den Rat auch anzunehmen und umzusetzen.
Ich erinnere mich persönlich, dass der richtige Rat für die Lösung einer schweren emotionalen Krise in einem Email aus dem Süden der USA stammte. In ihm wurde mir auf einen Haufen dringlicher Fragen eine einzige Gegenfrage gestellt, die ich mit „Nein“ beantwortete. Im selben Moment wurde mir klar, wie die Lösung aussehen musste.
Ich denke nicht, dass so etwas nur mir passiert.
sehpferd - am Sonntag, 28. November 2004, 21:32 - Rubrik: aufgegriffen
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Blogs sind Schrift, und sie sind so wahr und so falsch, wie das geschriebene Wort eben ist. Ich habe schon vor Monaten davor gewarnt, Blogs als therapeutisches Instrument zu benutzen, und doch geschieht es immer wieder. Da finden Menschen vermeintliche Freunde, die in Wahrheit nicht einmal wissen, wie die Person aussieht, die sie bedauern, die ihr nie in die Augen sehen wollen, sie aber auch nie hinterfragen.
Schicke Online-Mitgefühle, unverbindlich in die Welt gesetzt, nicht zwei Schritte mit den Leidenden gemacht, aber innigliches Verständnis geheuchelt.
Die Leidenden? Sie wurden bereits irgendwo abgelehnt, verloren ihre Gefährtinnen und Gefährten. Nun sind sie hier. Gehen eine Strecke, wie sie sagen. Behaupten, hier Wegbegleiter gehabt zu haben. Sehen plötzlich Felsbrocken auf den Straßen liegen, auf diesen Straßen, jetzt und hier.
Na schön. Wenn das hier nicht Selbstzweck ist, dann gut. Dann haben sich die virtuellen Geister der Blogs vielleicht in Menschen verwandelt – nicht den begeisterten Kommunenstammtischlern, sondern denen, die große Augen haben und noch größere Ohren. Jene, die wenig sagen und viel wissen, und bei denen oft ein einziges Wort reicht, um das Leben eines anderen Menschen nachhaltig zu beeinflussen. Ich bezweifele, dass viele von jenen Menschen bloggen.
Doch all die anderen, die Masse der Wohnblogbevölkerung, das sind Kasper und Gretel, Großmütter und Krokodile. Sie agieren hier, solange das Theater aufgebaut ist, und wenn es ihnen gefällt, gastieren sie morgen in einer anderen Stadt: Der Kasper haut dann anderen Krokodilen eines über die Rübe, und das mitleidige Gretel hält einer anderen Großmutter die Hand. The Show must go on. Das Leben auch. Aber das eine ist auf der Bühne, und das andere findet jetzt statt. Wohl dem, der eine reale warme Hand zu fassen hat, wenn es kalt wird.
Schicke Online-Mitgefühle, unverbindlich in die Welt gesetzt, nicht zwei Schritte mit den Leidenden gemacht, aber innigliches Verständnis geheuchelt.
Die Leidenden? Sie wurden bereits irgendwo abgelehnt, verloren ihre Gefährtinnen und Gefährten. Nun sind sie hier. Gehen eine Strecke, wie sie sagen. Behaupten, hier Wegbegleiter gehabt zu haben. Sehen plötzlich Felsbrocken auf den Straßen liegen, auf diesen Straßen, jetzt und hier.
Na schön. Wenn das hier nicht Selbstzweck ist, dann gut. Dann haben sich die virtuellen Geister der Blogs vielleicht in Menschen verwandelt – nicht den begeisterten Kommunenstammtischlern, sondern denen, die große Augen haben und noch größere Ohren. Jene, die wenig sagen und viel wissen, und bei denen oft ein einziges Wort reicht, um das Leben eines anderen Menschen nachhaltig zu beeinflussen. Ich bezweifele, dass viele von jenen Menschen bloggen.
Doch all die anderen, die Masse der Wohnblogbevölkerung, das sind Kasper und Gretel, Großmütter und Krokodile. Sie agieren hier, solange das Theater aufgebaut ist, und wenn es ihnen gefällt, gastieren sie morgen in einer anderen Stadt: Der Kasper haut dann anderen Krokodilen eines über die Rübe, und das mitleidige Gretel hält einer anderen Großmutter die Hand. The Show must go on. Das Leben auch. Aber das eine ist auf der Bühne, und das andere findet jetzt statt. Wohl dem, der eine reale warme Hand zu fassen hat, wenn es kalt wird.
sehpferd - am Sonntag, 28. November 2004, 18:18 - Rubrik: aufgegriffen
Was wirklich „erotisch“ ist, kann ich leider nur aus eigener Anschauung sagen – und es ist kein so genannter Erotiksender, sondern der auf Mode spezialisierte französische Sender ftv mit seinem „Midnight Hot“ Programm. (10992 Ghz, vertikal, Hotbird).
Wer dennoch typische Erotik-Sender sucht, ist derzeit am besten mit X-Stream bedient: auf Hotbird 13,0, 12476 Ghz, horizontal. Immerhin werden Clips von beachtlicher Länge gezeigt und die sich entblößenden Telefondamen sind damenhaft, groß, schön, können nett lächeln und wirken trotz der angeblichen Abwertung durch die Zurschaustellung durchaus selbstbewusst.
Konkurriert wird hier vor allem mit „Sexysat 1“, der bereits seit einigen Jahren Miniclips und gezähmte Telefonsexszenen zeigt, und dessen Akteurinnen meist etwas fülliger sind und weniger damenhaft wirken. Dieser Sender kann auf 11623 Ghz vertikal (Hotbird) empfangen werden.

clip (c) 2004 x-stream tv.
retouchierter screenshot: (c) 2004 by sehpferd
Wer dennoch typische Erotik-Sender sucht, ist derzeit am besten mit X-Stream bedient: auf Hotbird 13,0, 12476 Ghz, horizontal. Immerhin werden Clips von beachtlicher Länge gezeigt und die sich entblößenden Telefondamen sind damenhaft, groß, schön, können nett lächeln und wirken trotz der angeblichen Abwertung durch die Zurschaustellung durchaus selbstbewusst.
Konkurriert wird hier vor allem mit „Sexysat 1“, der bereits seit einigen Jahren Miniclips und gezähmte Telefonsexszenen zeigt, und dessen Akteurinnen meist etwas fülliger sind und weniger damenhaft wirken. Dieser Sender kann auf 11623 Ghz vertikal (Hotbird) empfangen werden.

clip (c) 2004 x-stream tv.
retouchierter screenshot: (c) 2004 by sehpferd
sehpferd - am Sonntag, 28. November 2004, 12:18 - Rubrik: aufgegriffen
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Sex ist ungefähr so lustvoll wie die Vereinigung der oberen Hälfte eines Druckknopfes mit der dazu gehörigen unteren Hälfte.
sehpferd - am Freitag, 26. November 2004, 19:53 - Rubrik: aufgegriffen
Jüngst las ich den Beitrag eines Menschen, der zu den Miesanthropen dieser Welt zählt: Bei ihnen ist immer alles schlecht – aber daran sind sie nicht sie schuld, sondern stets die Umstände. Nun, wir haben uns daran gewöhnt. Da sie selbst nicht schuld sein können, ist die Umgebung schuld, und in ihr immer jene, die am weitesten entfernt von ihnen sind: Nicht der Krämer an der Ecke, auch wenn es ihn noch geben sollte, sondern der Warenhauskonzern, nicht das Gemeinderatsmitglied, das man jeden tag im Café treffen könnte, sondern die Berliner Politiker. Sollten diesmal ausnahmsweise nicht schuldig sein, sind es die Umstände, Verhältnisse oder Gegebenheiten, unter denen wir „global“ leiden.
So lese ich es dann: „Wozu sich in der Schule herumquälen, wenn man nicht wisse, ob man eine Lehrstelle oder einen Arbeitsplatz finden werde?“ Ja, natürlich. Die Prophezeiungen müssen sich ja irgendwie selbst erfüllen: Du, deutscher Knabe, hast sowieso keine Chance. Sag es nur oft und laut, ja trommele es hinaus - dann hast du bestimmt keine Chance mehr.
Vielleicht fragen sich die Protagonisten dieser Weltanschauung einmal, wie viel Chancen heute ein junger Ungar, Pole oder Südafrikaner hat – von wirklich armen Ländern einmal gar nicht zu reden, und ob er jenem auch empfehlen würde, die Schule hinzuschmeißen und dummdreiste Sprüche von “keine Chance haben“ zu klopfen. Ich weiß aus eigener Anschauung, dass die Jugendlichen in Südafrika nach Bildung dürsten und dass die Eltern große Opfer auf sich nehmen, damit die Kinder eine gute Schule besuchen können.
Doch Deutsche haben offenbar (wenigstens zu einem Teil) beschlossen, ihr Land zu einem Hort des Elends herabzureden. Wir kennen das schon: Klassenkampf hieß es früher. Die Armen, Edlen und Entrechteten da unten gegen die Reichen, Dekadenten und Habgierigen da oben: Die dahinter stehende Rhetorik kommt aus den Schulen der SED-Kader.
Auch die weniger Radikalen unter den linken Miesmachern müssen sich den Schuh anziehen, der Gesellschaft durch das permanente Negativgeschwätz nachhaltig zu schaden – und sie schaden, zudem, auch sich selbst. Natürlich reicht „positives Denken“ nie, um Erfolg zu haben. Eine am Praktischen orientierte, optimistische Geisteshaltung ist wesentlich effektiver. Doch nur wer aufbricht, um auf eigenen Wegen zu selbst gewählten Zielen zu kommen, hat eine Chance auf eine gute Zukunft. Wenn wenn die Stadt, in der man lebt, nicht genügend Chancen bietet, so ist da eine andere Stadt, in der es besser geht – und dem Rest steht die gesamte EU nach Norden, Süden Westen und Osten offen – von dem Rest der Welt einmal ganz zu schweigen.
(Dr Artikel wurde wiederhergestellt - ob er ganz dem Original entspricht, vermag ich nicht zu sagen)
So lese ich es dann: „Wozu sich in der Schule herumquälen, wenn man nicht wisse, ob man eine Lehrstelle oder einen Arbeitsplatz finden werde?“ Ja, natürlich. Die Prophezeiungen müssen sich ja irgendwie selbst erfüllen: Du, deutscher Knabe, hast sowieso keine Chance. Sag es nur oft und laut, ja trommele es hinaus - dann hast du bestimmt keine Chance mehr.
Vielleicht fragen sich die Protagonisten dieser Weltanschauung einmal, wie viel Chancen heute ein junger Ungar, Pole oder Südafrikaner hat – von wirklich armen Ländern einmal gar nicht zu reden, und ob er jenem auch empfehlen würde, die Schule hinzuschmeißen und dummdreiste Sprüche von “keine Chance haben“ zu klopfen. Ich weiß aus eigener Anschauung, dass die Jugendlichen in Südafrika nach Bildung dürsten und dass die Eltern große Opfer auf sich nehmen, damit die Kinder eine gute Schule besuchen können.
Doch Deutsche haben offenbar (wenigstens zu einem Teil) beschlossen, ihr Land zu einem Hort des Elends herabzureden. Wir kennen das schon: Klassenkampf hieß es früher. Die Armen, Edlen und Entrechteten da unten gegen die Reichen, Dekadenten und Habgierigen da oben: Die dahinter stehende Rhetorik kommt aus den Schulen der SED-Kader.
Auch die weniger Radikalen unter den linken Miesmachern müssen sich den Schuh anziehen, der Gesellschaft durch das permanente Negativgeschwätz nachhaltig zu schaden – und sie schaden, zudem, auch sich selbst. Natürlich reicht „positives Denken“ nie, um Erfolg zu haben. Eine am Praktischen orientierte, optimistische Geisteshaltung ist wesentlich effektiver. Doch nur wer aufbricht, um auf eigenen Wegen zu selbst gewählten Zielen zu kommen, hat eine Chance auf eine gute Zukunft. Wenn wenn die Stadt, in der man lebt, nicht genügend Chancen bietet, so ist da eine andere Stadt, in der es besser geht – und dem Rest steht die gesamte EU nach Norden, Süden Westen und Osten offen – von dem Rest der Welt einmal ganz zu schweigen.
(Dr Artikel wurde wiederhergestellt - ob er ganz dem Original entspricht, vermag ich nicht zu sagen)
sehpferd - am Donnerstag, 25. November 2004, 21:46 - Rubrik: aufgegriffen
Ich hätte beinahe übersehen, welche Möglichkeiten der oralen Lust es gibt – doch dank eines Hinweises weiß ich jetzt: Erst die orale Doppelbefriedigung schafft die wahre Verzückung, wie man am Gesicht des jungen Mannes deutlich erkennen kann.
Wer mehr Lust sucht, findet sie hier.
Wer mehr Lust sucht, findet sie hier.
sehpferd - am Samstag, 20. November 2004, 21:44 - Rubrik: aufgegriffen
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen