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Gehört habe ich sie noch nicht, diese Klingeltöne, aber sie sollen denen ähnlich sein, die Jane Birkin auf ihrer legendären Aufnahme mit Serge Gainsborough von sich gab. „Bei Anruf Orgasmus“ scheint das Motto des Klingeltonvertreibers zu sein, der jetzt einigen Aufnahmen mit dem Pornostar Jenna Jameson machte – typische Geräusche eben, die man sonst nur bei heftigen Orgasmen zu hören bekommt.

Doch damit nicht genug: Man kann offenbar auch eine Tonkonserve mitbekommen, auf der die Dame obszöne Worte an den Empfänger richtet – auf Englisch oder Spanisch, und wem das alles noch nicht genug ist, der kann auch noch ein Bild von der heftig geschminkten Jenna auf das Handy bekommen.

Wer an Jane Birkins neuester CD Rendez Vous interessiert ist, bitte hier hinaus, wer hingegen seine Pubertätserinnerungen noch einmal auffrischen möchte, der wird hier fündig: Je t'aime - moi non plus.

Erinnern sie sich noch an den hellhäutigen, speckfaltigen, schwitzenden älteren Onkel, der den Jünglingen beim fünften Bier anvertraute, dass „nein“ bei einer Frau „vielleicht“ bedeute, und “vielleicht“ bei Frauen eben so gut wie „ja“ heiße?

Wenn nicht, sind sie ziemlich jung oder eine Frau, oder beides. Dann müssten sie sich aber erinnern, dass eine strenge büstenhalterlose Dame ihnen einmal gesagt hat: „Wenn eine Frau „nein“ sagt, dann ist es „nein“, hast du das endlich verstanden?“

Kommunikationstheoretiker bezweifelten die Aussagen des schwitzenden Onkels stets ebenso wie die der büstenhalterlosen Frau. Ist „niemals, was denkst du dir eigentlich?“ oder „das schlag dir aus dem Kopf“ nun eigentlich „nein“ oder „Mach ja weiter, ich will noch viel mehr davon hören?“

Immerhin, wenn „nein“ damals „nein“ hieß, dann müsste „ja“ eigentlich „ja“ geheißen haben. Nur sagt keine einzige Frau „ja, jetzt hüpfen wir ins Bett, gell?“ – so leicht machen sie den Männern das Spiel nun auch wieder nicht. Also müssen wir Männer weiter herausfinden, was Sätze wie „an was du jetzt denkst, kannst du dir ein für alle Mal aus dem Kopf schlagen“ bedeuten.

Wie war das? „Für moderne Feministinnen heißt „ja“ gar nichts“, sagt eine amerikanische Kolumnistin.

Wie ich darauf komme? Aufgrund eines Artikels von Caitlin Hall in der “Arizona Daily Wildcat”. Sie schreibt über Frauen und Pornografie. Dort stellte sie die provozierende Frage, ob es vielleicht sein könne, dass Frauen, die keine Pornografie mögen, falsch erzogen worden seien. Selber lesen, bitte.

Japanerinnen sollen ganz wild auf künstliche Brustwarzen, so genannte „Nipple Enhacer“ sein. Geliefert werden die aus fleischfarbenem Silikon bestehenden Nippelchen paarweise für Beträge zwischen 25 und 40 US-Dollar (*). Ob nun der russische Tennisstar Maria Sharapova oder die Serie „Sex in the City“ verantwortlich für den Boom ist, konnte auch die „Shukan Post“ nicht beantworten, aber sicher scheint zu sein, dass der Boom vorerst ungebrochen ist: stets durch aufrecht stehende Nippelchen die Bereitschaft zum Lustgenuss zu verkünden, scheint eine neue Mode in Japan zu werden.

Fragt sich nur, was die Damen tun, wenn der BH fällt. Möglicherweise ist die Erregung bis dahin ja bereits biologisch begründet.


*Die Preisangaben werden ohne jegliche Gewähr veröffentlicht.

Wussten sie, was ein „Gummy Bear Implant“, also ein Gummibärchen-Implantat für die weibliche Brust ist?

Nein, nein, da werden keine Gummibärchen als Implantate verwendet – aber wenn man ein neues Material, das die Brust formend vergrößern soll, zerteilt, verhält es sich ähnlich, als würde man ein Gummibärchen zerteilen.

Gelesen habe ich es zuerst bei Flashnews. Via Blogywood.

Als Journalist muss man ein Elefantengedächtnis haben, wenn es darum geht, wie neu eine Nachricht eigentlich ist.

Die Botschaft: Männer sollten ab 59 nicht mehr fremdgehen, sonst entschlummern sie möglicherweise sanft in den Armen ihrer Schicksen. Nun ja, neu war die Meldung eigentlich am 8. März 2004. „Medizinauskunft“ aber brachte sie heute als aktuell.

Als „pikant“ wird von „Medizinauskunft“ dies bezeichnet: „Die jeweiligen Sexualpartnerinnen, egal ob Geliebte oder Prostituierte, waren im Durchschnitt etwa 20 Jahre jünger als die Männer und 13 Jahre jünger als deren Gattinnen.“. Fragt sich nur, was daran so „pikant“ sein soll – oder wundert sich die Medizinauskunft, dass die Männer keine jüngeren Huren genommen haben?

Nach Informationen eines Forums soll Jenna Jameson angeblich ihre schönen Plüschaugen derzeit im Maxim zeigen, und er riskierte auch einen scheuen Blick. Erstaunlicherweise trägt sie Kleidung am Körper, zwar wenig, aber doch mehr als in den meisten ihrer Filme.

Das US-Magazin Maxim hat inzwischen dementiert - nein, das seien nicht die Aufnahmen aus der Februarausgabe 2005. Nun, irgendwo müssen die Bilder ja herkommen, denn links unten auf den Bildern ist klar das Maxim-Copyright zu sehen. Und siehe da: Sie erscheinen in der deutschen Maxim-Ausgabe vom Februar 2005. Sehpferd hat es natürlich gesehen und Fleshbot flugs eine Korrektur geschickt.

Also spotted: Gorilla Mask

Eine so dumme Überschrift habe ich (außer in unseren bekannten Boulevard-Blättchen) schon lange nicht mehr gelesen: „Lautstarker Sex in Schweden erlaubt“.

Es geht um ein Pärchen, über das sich die Nachbarn bei der Wohnungsbaugesellschaft beschwert hatten. Die Beschwerde wurde zurückgewiesen. Sex gehöre schließlich zum ganz normalen Familienleben. Allerdings soll der Vermieter dem Paar geraten haben, die Liebe doch eher auf den Nachmittag zu verlegen.

Mit der Frage, was in Schweden beim Sex erlaubt oder verboten ist, hatte der Artikel allerdings überhaupt nichts zu tun. Vielleicht erklären wir den Redakteuren einmal, dass es in Schweden nicht nur Städte gibt, sondern auch einsame Höfe, auf denen die Bäurin höchstens mit der Elchkuh um die Wette schreien kann. Gerade bemerke ich, dass ich nur die Bäurin und die Elchin erwähnte. Es gibt männliche Gegenstücke dazu.

Wenn sie einmal sehen wollen, ob es wirklich geht, dann müssen sie es ausprobieren. Was bitte? Nun, ob sie den „größten Doppelburger im Lande“ auch in den Mund bekommen. Das macht man bekanntlich, indem man eine Faust in den Mund steckt.

Ach, sie meinen, man könnte auch davon abbeißen? Nun ja, dann wäre die Fausterotik-Werbung (oral, meine Damen, nur oral) wahrscheinlich nicht mehr so wirksam. Und überhaupt: Wieso haben eigentlich so harmlose Webseiten eine so starke Assoziation zur Fausterotik?

Via Fleshbot

Eigentlich heißt es „bange machen gilt nicht“, doch bei der Sexualaufklärung hat es früher gelegentlich noch funktioniert: Schande kam über die jungen Mädchen, die sich allzu früh den Verführungen lustgieriger Knaben hingaben – aber vor allem sank ihr Heiratswert rapide, wenn sie ihre Jungfernschaft frühzeitig verschenkten.

Als diese Argumente nicht mehr so ganz plausibel schienen, wurden Drohszenarien aufgebaut: Ekel erregende Geschlechtskrankheiten lauerten an jeder Ecke, Kondome neigten, dazu, Samenfäden durch nicht sichtbare Löcher zu lassen und vor allem das Himmelreich würde den Mädchen nicht mehr offen stehen. Jungs stand es schon immer verdächtig länger offen.

Das Szenario, wie es zuletzt geschildert wurde, ist durchaus Realität, und zwar heute: in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, wo man eine über 170 Millionen Dollar teuer Kampagne startete, um die Höschen reinzuhalten: die Abstinence-Only-Sex-Eds: Erziehung zur Keuschheit, und um dies zu erreichen, wird gelogen, dass sich die Balken biegen: So enthalten die innerhalb der Kampagne ausgegeben Lehrbücher nach Angaben von Forschern bis zu 80 Prozent Unwahrheiten: Von der Behauptung, dass man durch das Berühren der Genitalien schwanger werden könne bis hin zu einer Versagerrate bei Kondomen von satten 31 Prozent.

Bange machen gilt also, aber es kommt nicht gut an: Denn mittlerweile wissen die bösen Mädchen und Buben, die sich der Tu-es-Nicht-Ausbildung nicht unterwerfen, besser über den Kondomgebrauch Bescheid als jene, die sich von diesem Kampagnen haben einwickeln lassen. Mittlerweile, so wollen Forscher festgestellt haben, sind die Keuschheitsanhänger sogar eher bereit als die übrigen Jugendlichen, die Kondome ganz wegzulassen. Ach sie dachten, die hätten etwas geschworen? Das muss zu einem Zeitpunkt gewesen sein, bevor Mutter Natur sie einholte.

Inzwischen weiß es auch der SPIEGEL.

Norwegische Forscher glauben, dass die „nächste sexuelle Revolution“ aus dem Internet kommt. Außerdem fanden sie heraus, dass es in Norwegen doppelt so viele Frauen wie Männer in die Chats zieht – sie könnten dort zunächst ihre erotischen Fähigkeiten erproben, bevor sie sich mit jemanden träfen.

Neben negativen Aspekten, die Chats mit sich bringen, wie etwa die Beteiligung perverser älterer Männer an den Chats der Jugend sah man seitens der Forscher durchaus auch die positiven Seiten: So könnten sexuelle Minderheiten einander schneller kontaktieren. Außerdem sei es möglich, die erotischen Grenzen im Web weitaus besser auszutesten, als dies im realen Leben möglich sei.

 

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