seltsame welt
Was wir schon länger wussten: Englands Frauen geraten im Dezember vermittels Weihnachtsfeiern, Alkohol und Gelegenheit relativ häufig in Situationen, die Schwängerungen als Folge haben können – die dortigen Beratungsstellen können garstige Lieder davon singen.
Nun will eine Studie herausgefunden haben, dass es weniger der Alkohol ist, der die Gelüste zum Kochen bringt, sondern die pure Lust: „Nur“ 45 Prozent der Befragten einer britischen Studie gaben an, dass der Alkohol sie zur schnellen Lust auf der Weihnachtsfeier trieb, während es bei 52 Prozent eine bereits lange existierende Begierde war.
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Mens Health
Nun will eine Studie herausgefunden haben, dass es weniger der Alkohol ist, der die Gelüste zum Kochen bringt, sondern die pure Lust: „Nur“ 45 Prozent der Befragten einer britischen Studie gaben an, dass der Alkohol sie zur schnellen Lust auf der Weihnachtsfeier trieb, während es bei 52 Prozent eine bereits lange existierende Begierde war.
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sehpferd - am Dienstag, 9. Dezember 2003, 16:10 - Rubrik: seltsame welt
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Nicht nur, wer Liebesspiele der etwas härteren Art betreibt, ist von seinem Partner schon einmal im Rausch der Wollust gebissen worden – dies passiert durchaus auch den braven Bürgern bei monogamen Bettspielen.
Doch die Kunde, die jetzt aus dem Kantonshospital im schweizerischen Zug kommt, sollte alle bedenklich stimmen, die gebissen werden: dort hat jetzt nämlich ein Professor verkündet, dass „Menschenbisse gefährlicher als Tierbisse“ seien. Er plädierte dafür, die Wunden umgehend zu versorgen, „mit steriler Kochsalzlösung“ (Kein Scherz). Aber das ist noch nicht alles: Anschließend geht es ab zur Ambulanz – Antibiotika, Tetanus, Hepatitis Typ „B“.
Was die Botschaft ist? Nun wer will es schon so genau wissen. Jedenfalls hat es die „Ärzte-Zeitung“ veröffentlicht. Ob es nur für Beiß- oder auch für Kratzwunden gilt, ist ebenfalls nicht bekannt, doch dies scheint eine Tatsache zu sein: Zwanzig Prozent der Menschenbisse sind Folge eines Liebesspiels, der Rest stammt aus körperlichen Gewalthandlungen.
Die Botschaft entnahm Sehpferd der mainpost
Doch die Kunde, die jetzt aus dem Kantonshospital im schweizerischen Zug kommt, sollte alle bedenklich stimmen, die gebissen werden: dort hat jetzt nämlich ein Professor verkündet, dass „Menschenbisse gefährlicher als Tierbisse“ seien. Er plädierte dafür, die Wunden umgehend zu versorgen, „mit steriler Kochsalzlösung“ (Kein Scherz). Aber das ist noch nicht alles: Anschließend geht es ab zur Ambulanz – Antibiotika, Tetanus, Hepatitis Typ „B“.
Was die Botschaft ist? Nun wer will es schon so genau wissen. Jedenfalls hat es die „Ärzte-Zeitung“ veröffentlicht. Ob es nur für Beiß- oder auch für Kratzwunden gilt, ist ebenfalls nicht bekannt, doch dies scheint eine Tatsache zu sein: Zwanzig Prozent der Menschenbisse sind Folge eines Liebesspiels, der Rest stammt aus körperlichen Gewalthandlungen.
Die Botschaft entnahm Sehpferd der mainpost
sehpferd - am Montag, 8. Dezember 2003, 12:46 - Rubrik: seltsame welt
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Da haben wir die Bescherung schon vor der Bescherung: 65% aller Männer meinen, Frauen sollten doch bitte ein Negligé tragen, wenn es darum geht, die Liebe anzuschieben – und also gilt: Noch schnell in ein edles Wäschegeschäft (man sollte selbstverständlich die ungefähre Größe wissen) und dann nichts wie eingekauft – schließlich ist bald Bescherung: Wie man weiß, schenkt der praktisch denkende Mann seiner Frau immer etwas, das auch ihm nützt.
Fragt sich nur, ob die Herren, die so votiert haben, ihre Ansichten der Realität entnommen haben oder kecken Spielfilmen (von Pornos gar nicht erst zu reden): Dort werden Negligés nämlich stets von jungen, schlanken, gut aussehenden und vor allem langbeinigen Damen getragen, und an denen haben sie dann tatsächlich den sinnlichen Effekt, den sich die Herren herbeiwünschen. Ähnliches dürfte für die ebenfalls in einer Emnid-Umfrage erwähnten Büstenhalter, Höschen und Strapse gelten.
Nun, in diesem Fall wissen wir wenigstens, was das Emnid-Institut versäumt hat: Eine Wäsche-Frau-Relation mit einzubauen, was bei dieser Umfrage nicht viel geschadet hat – schließlich gibt es deren vielerlei und die Ergebnisse sind dem entsprechend beliebig. Doch was, falls entsprechende Bezüge auch anderwärts vernachlässigt würden? Etwa bei der Rentendiskussion?
Derweil raten wir den Herren, sich nicht ausschließlich auf Negligés festzulegen: Die feste Freundin oder Ehefrau, aber auch die Geliebte oder Gespielin, sehen in vielerlei Bekleidung erotisch appetitlich aus – und wie bekannt, kann der Auslöser alles sein – vom Fußknöchel bis zur Armbeuge.
Die Damen freilich sollten wir darauf verweisen, die Verführung mit einem meist
unterschätzten erotischen Körperteil zu beginnen – und das sind allemal die Augen.
Das Original stand beispielsweise hier.
Fragt sich nur, ob die Herren, die so votiert haben, ihre Ansichten der Realität entnommen haben oder kecken Spielfilmen (von Pornos gar nicht erst zu reden): Dort werden Negligés nämlich stets von jungen, schlanken, gut aussehenden und vor allem langbeinigen Damen getragen, und an denen haben sie dann tatsächlich den sinnlichen Effekt, den sich die Herren herbeiwünschen. Ähnliches dürfte für die ebenfalls in einer Emnid-Umfrage erwähnten Büstenhalter, Höschen und Strapse gelten.
Nun, in diesem Fall wissen wir wenigstens, was das Emnid-Institut versäumt hat: Eine Wäsche-Frau-Relation mit einzubauen, was bei dieser Umfrage nicht viel geschadet hat – schließlich gibt es deren vielerlei und die Ergebnisse sind dem entsprechend beliebig. Doch was, falls entsprechende Bezüge auch anderwärts vernachlässigt würden? Etwa bei der Rentendiskussion?
Derweil raten wir den Herren, sich nicht ausschließlich auf Negligés festzulegen: Die feste Freundin oder Ehefrau, aber auch die Geliebte oder Gespielin, sehen in vielerlei Bekleidung erotisch appetitlich aus – und wie bekannt, kann der Auslöser alles sein – vom Fußknöchel bis zur Armbeuge.
Die Damen freilich sollten wir darauf verweisen, die Verführung mit einem meist
unterschätzten erotischen Körperteil zu beginnen – und das sind allemal die Augen.
Das Original stand beispielsweise hier.
sehpferd - am Montag, 8. Dezember 2003, 09:15 - Rubrik: seltsame welt
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Wer weihnachtlich wissend werden will, muss in die Schweiz gehen: Dort wurde gerade ein Essay über Kläuse veröffentlicht, schweizerisch eher Chläuse genannt und auf Hochdeutsch dann Nikoläuse. Diese, so der Autor, seien eigentlich eine Art männlicher Huren („Callboys" heißt es im Original) - nur schlechter rasiert.
Doch eigentlich, so der Autor, haben doch die Gefährten des „echten" Nikolaus drei Damen vor der Hurerei bewahrt - und nun soll sich alles umkehren?
Was der Autor sonst noch über die Tätigkeit eines Weihnachtsmannes, Pardon, eines „Samichlaus“ (Norddeutsch etwa: „Sunnerklus“, englisch „Santa“) berichtet, lesen sie besser im Original – Romantiker sollten es besser ganz bleiben lassen.
Doch eigentlich, so der Autor, haben doch die Gefährten des „echten" Nikolaus drei Damen vor der Hurerei bewahrt - und nun soll sich alles umkehren?
Was der Autor sonst noch über die Tätigkeit eines Weihnachtsmannes, Pardon, eines „Samichlaus“ (Norddeutsch etwa: „Sunnerklus“, englisch „Santa“) berichtet, lesen sie besser im Original – Romantiker sollten es besser ganz bleiben lassen.
sehpferd - am Samstag, 6. Dezember 2003, 11:11 - Rubrik: seltsame welt
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In der rumänischen Stadt Dabuleni ist Sex im Kirchturm ein gutes Geschäft – für die Polizei. Die weiß nämlich durchaus davon und gibt hunderte von Strafzetteln aus – gutes Geld für die Gemeindekasse.
Der örtliche Pfarrer, Cristian Teodorescu, sieht das natürlich anders: Vor allem nach den Wochenenden muss er erst mal durch die Kondome stapfen – und neulich hat ihm sogar ein böser Bube so ein unappetitliches Ding an die Glocke gehängt.
Nun, die Sache hat durchaus eine Moral: Die Jugendlichen suchen eine Kirche auf - das sollte der Herr Pfarrer doch positiv sehen. Dann benutzen sie Kondome - das ist geradezu löblich. Und außerdem füllen sie noch die schwache Gemeindekasse auf: ein gelungenes Werk der Nächstenliebe. Doch in einem stimmt Sehpferd mit dem Herrn Pfarrer überein: Reinlich sind die Jungs nicht, sonst würden sie auch noch die Kondome wieder aufräumen.
berichtet wurde das Ganze von ananova.
Der örtliche Pfarrer, Cristian Teodorescu, sieht das natürlich anders: Vor allem nach den Wochenenden muss er erst mal durch die Kondome stapfen – und neulich hat ihm sogar ein böser Bube so ein unappetitliches Ding an die Glocke gehängt.
Nun, die Sache hat durchaus eine Moral: Die Jugendlichen suchen eine Kirche auf - das sollte der Herr Pfarrer doch positiv sehen. Dann benutzen sie Kondome - das ist geradezu löblich. Und außerdem füllen sie noch die schwache Gemeindekasse auf: ein gelungenes Werk der Nächstenliebe. Doch in einem stimmt Sehpferd mit dem Herrn Pfarrer überein: Reinlich sind die Jungs nicht, sonst würden sie auch noch die Kondome wieder aufräumen.
berichtet wurde das Ganze von ananova.
sehpferd - am Sonntag, 30. November 2003, 21:32 - Rubrik: seltsame welt
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Mira sucht nach Dingdong
Mira sucht nach Dingdong, aber offenbar will sie nicht, dass irgendein ein Ding an ihr einfach Dong macht, sondern legt Wert auf Gepflegtheit, was sich unter anderem darin äußert, dass sie handgebrühten Kaffee trinkt und italienisch essen geht. „Ich bin sehr gerne in der Natur habe“, schreibt sie. Tja Mira, dann wird es wohl nichts mit dem Dong: Ich liebe nämlich sehr richtig Schreiben habe – und Frauen, die sich gleich in den Schritt gucken lassen, haben nun mal keinen guten Geschmack – daran ändert auch die gute Handarbeit nichts – wahrscheinlich hätte es sich ohnehin um Pulverkaffee gehandelt.
Belinda will einen Schneemann mit mir bauen
Wahrscheinlich weiß Belinda nicht so genau, wie alt ich bin, sonst wüsste sie, dass ich nie Schneemänner baue, vor allem dann nicht, wenn kein Schnee liegt. Sie wohnt gerade in einer WG, und rennt sich „die Hacken ab" für eine eigene Wohnung. Immerhin will Belinda, dass ich sie oder sonst eine Katze nicht im Sack kaufe und bittet mich auf ihre Webseite ... ach wie schön, dass alle Frauen im Web jung, blond und blauäugig sind. Allerdings hat Belinda das Röckchen nicht gleich hochgezogen, wie es Mira tat.
Bevor ich es vergesse: Schönen Gruß an die unbekannte Märchentante, die mir immer diese Briefe schickt – was wäre der Tag ohne dich ...
links "Mira" - rechts "Belinda" (c) nicht aufzufinden
Mira sucht nach Dingdong, aber offenbar will sie nicht, dass irgendein ein Ding an ihr einfach Dong macht, sondern legt Wert auf Gepflegtheit, was sich unter anderem darin äußert, dass sie handgebrühten Kaffee trinkt und italienisch essen geht. „Ich bin sehr gerne in der Natur habe“, schreibt sie. Tja Mira, dann wird es wohl nichts mit dem Dong: Ich liebe nämlich sehr richtig Schreiben habe – und Frauen, die sich gleich in den Schritt gucken lassen, haben nun mal keinen guten Geschmack – daran ändert auch die gute Handarbeit nichts – wahrscheinlich hätte es sich ohnehin um Pulverkaffee gehandelt.
Belinda will einen Schneemann mit mir bauen
Wahrscheinlich weiß Belinda nicht so genau, wie alt ich bin, sonst wüsste sie, dass ich nie Schneemänner baue, vor allem dann nicht, wenn kein Schnee liegt. Sie wohnt gerade in einer WG, und rennt sich „die Hacken ab" für eine eigene Wohnung. Immerhin will Belinda, dass ich sie oder sonst eine Katze nicht im Sack kaufe und bittet mich auf ihre Webseite ... ach wie schön, dass alle Frauen im Web jung, blond und blauäugig sind. Allerdings hat Belinda das Röckchen nicht gleich hochgezogen, wie es Mira tat.
Bevor ich es vergesse: Schönen Gruß an die unbekannte Märchentante, die mir immer diese Briefe schickt – was wäre der Tag ohne dich ...

links "Mira" - rechts "Belinda" (c) nicht aufzufinden
sehpferd - am Samstag, 29. November 2003, 20:44 - Rubrik: seltsame welt
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Mal schnell mitdenken, bitte: Also erotische Fantasien sind ein Zeichen von Einfallsreichtum, kreativem Potenzial sowie sexueller Kraft - so etwas hätte Sehpferd von manchem erwartet - aber nicht vom MDR.
Also ist es so: was für der Artisten seine Requisiten sind, ist für den Sexpartner seine Fantasie. Damit vollbringt er dann „das Kunststück", während er ohne solche nichts zustande bringt.
Sehr interessant zu lesen – es muss ich bei den Artisten um Illusionisten handeln: Zauberern, die immer mit diesen großen Kisten kommen, wo dann die Miezen drin sind oder auch nicht. Oder ob der MDR die Sache mit der zersägten Jungfrau meint? Die hat doch noch Opas erotische Fantasien angeregt, weil sie einen nackten Knöchel zeigen durfte.
Immerhin -eines glaubt Sehpferd der Mitteilung des MDR entnommen zu haben: Wenn zwei sich miteinander vergnügen, gibt es manchmal vier Teilnehmer: sie mit ihm, sie mit ihrem Fantasielover und er mit seiner Fantasiegeliebten. Freilich: Jeder Engländer würde unschwer beweisen können, dass es bei jeder Puppe noch eine Puppe in der Puppe gibt - und dann wären wir schon bei „Self and Others".
Also ist es so: was für der Artisten seine Requisiten sind, ist für den Sexpartner seine Fantasie. Damit vollbringt er dann „das Kunststück", während er ohne solche nichts zustande bringt.
Sehr interessant zu lesen – es muss ich bei den Artisten um Illusionisten handeln: Zauberern, die immer mit diesen großen Kisten kommen, wo dann die Miezen drin sind oder auch nicht. Oder ob der MDR die Sache mit der zersägten Jungfrau meint? Die hat doch noch Opas erotische Fantasien angeregt, weil sie einen nackten Knöchel zeigen durfte.
Immerhin -eines glaubt Sehpferd der Mitteilung des MDR entnommen zu haben: Wenn zwei sich miteinander vergnügen, gibt es manchmal vier Teilnehmer: sie mit ihm, sie mit ihrem Fantasielover und er mit seiner Fantasiegeliebten. Freilich: Jeder Engländer würde unschwer beweisen können, dass es bei jeder Puppe noch eine Puppe in der Puppe gibt - und dann wären wir schon bei „Self and Others".
sehpferd - am Samstag, 29. November 2003, 07:34 - Rubrik: seltsame welt
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Eigentlich ist das Thema viel zu ernst, um leicht genommen zu werden. Die Akteure sind eine junge Frau und ein Zahnarzt. Soviel wissen wir: Der 46-jährige Zahnarzt wurde, auch in der Berufung verurteilt, weil er während einer normalen Aktfotositzung durch eine chemische Substanz eine junge Frau willenlos gemacht haben soll, um dann pornografische Aufnahmen von ihr zu machen.
Zuerst fragt sich natürlich, wieso ein Mensch, der so etwas tut, auch noch in die Berufung geht: Mit 18 Monaten auf Bewährung dürfte der feine „Herr" noch außerordentlich gut bedient worden sein - doch die Verteidiger wollen nun sogar Revision einlegen. Zimperlich scheinen diese Verteidiger nicht zu sein: Wie berichtet wurde, griff einer von ihnen im Anschluss an den Prozess sogar noch einen Reporter an.
Der vorsitzende Richter drückte es lapidar aus: "Sie muss das Gefühl haben, zum Sexualobjekt degradiert worden zu sein." Vermutlich richtig. Dafür soll es eine Entschädigung geben: 3000 Euro. Schlecht, weil Geld das erlittene Unrecht nicht wieder gut macht, gut, weil es wenigstens etwas ist – freilich viel zu wenig. Es ist an der Zeit, dass sexuelle Übergriffe solcher Art höher entschädigt werden, so hoch nämlich, dass sich die so genanten „Herren“, die so etwas planen, schon von der Höhe der zu erwartenden Entschädigung abgeschreckt werden.
Weiter nachgedacht: Was steckt dahinter? Eine Männerdenke, die wir schon auf den Müll der Geschichte werfen wollten: Eine Frau, die sich vor einer Kamera auszieht, macht auch alles andere, was man von ihr will. Wer so denkt, muss zwangsläufig damit rechnen, an die Öffentlichkeit gezerrt zu werden und dies völlig zu Recht. Eigentlich kann sich der feine Herr noch freuen, in der Bundesrepublik Deutschland verurteilt worden zu sein, wo man den vollen Namen in der Presse nicht nennt. Mit Namen und Adresse, wie in manchen anderen Ländern üblich, wäre er wohl nicht noch einmal vor den Kadi gezogen.
Freilich sagte der Bericht über das Urteil eines nicht aus: Wie lernten sich beide kennen und warum ließ sich die junge Frau ausgerechnet von einem Zahnarzt fotografieren? In jeder deutschen Kleinstadt gibt es einen Fotografen und Aktfotografie gehört zur Ausbildung. Wer sich geniert, kann in die nächstgrößere Stadt gehen - und sich vor allem auch von einer Frau fotografieren lassen.
So bleibt dem Chronisten nur, einen Rat zu geben: Auf Eselsmärkten kauft man keine Kamele und Fotografen findet man nicht in Zahnarztpraxen. Heute, in der großen, weiten Welt des Internet, wo jeder Kamerabesitzer sich gleich zum Lichtbildkünstler erhebt, ist drei Mal Vorsicht geboten: Erstens, weil man oft schlechte Qualitäten bekommt, zweitens, weil diese Leute selten über die notwendigen Ressourcen verfügen und weil man sich drittens nicht in Gefahr begeben sollte, statt eines Aktfotos eine sexuelle Erniedrigung einzuheimsen.
Meine Quelle: Abendblatt.
Eine Anmerkung: Sehpferd schreibt normalerweise aus grundsätzlichen Erwägungen nicht über Sexualdelikte, es sei denn, dass sie eine generelle Bedeutung für Erotik und Sexualität haben. Dies ist nach meiner Meinung hier gegeben
Zuerst fragt sich natürlich, wieso ein Mensch, der so etwas tut, auch noch in die Berufung geht: Mit 18 Monaten auf Bewährung dürfte der feine „Herr" noch außerordentlich gut bedient worden sein - doch die Verteidiger wollen nun sogar Revision einlegen. Zimperlich scheinen diese Verteidiger nicht zu sein: Wie berichtet wurde, griff einer von ihnen im Anschluss an den Prozess sogar noch einen Reporter an.
Der vorsitzende Richter drückte es lapidar aus: "Sie muss das Gefühl haben, zum Sexualobjekt degradiert worden zu sein." Vermutlich richtig. Dafür soll es eine Entschädigung geben: 3000 Euro. Schlecht, weil Geld das erlittene Unrecht nicht wieder gut macht, gut, weil es wenigstens etwas ist – freilich viel zu wenig. Es ist an der Zeit, dass sexuelle Übergriffe solcher Art höher entschädigt werden, so hoch nämlich, dass sich die so genanten „Herren“, die so etwas planen, schon von der Höhe der zu erwartenden Entschädigung abgeschreckt werden.
Weiter nachgedacht: Was steckt dahinter? Eine Männerdenke, die wir schon auf den Müll der Geschichte werfen wollten: Eine Frau, die sich vor einer Kamera auszieht, macht auch alles andere, was man von ihr will. Wer so denkt, muss zwangsläufig damit rechnen, an die Öffentlichkeit gezerrt zu werden und dies völlig zu Recht. Eigentlich kann sich der feine Herr noch freuen, in der Bundesrepublik Deutschland verurteilt worden zu sein, wo man den vollen Namen in der Presse nicht nennt. Mit Namen und Adresse, wie in manchen anderen Ländern üblich, wäre er wohl nicht noch einmal vor den Kadi gezogen.
Freilich sagte der Bericht über das Urteil eines nicht aus: Wie lernten sich beide kennen und warum ließ sich die junge Frau ausgerechnet von einem Zahnarzt fotografieren? In jeder deutschen Kleinstadt gibt es einen Fotografen und Aktfotografie gehört zur Ausbildung. Wer sich geniert, kann in die nächstgrößere Stadt gehen - und sich vor allem auch von einer Frau fotografieren lassen.
So bleibt dem Chronisten nur, einen Rat zu geben: Auf Eselsmärkten kauft man keine Kamele und Fotografen findet man nicht in Zahnarztpraxen. Heute, in der großen, weiten Welt des Internet, wo jeder Kamerabesitzer sich gleich zum Lichtbildkünstler erhebt, ist drei Mal Vorsicht geboten: Erstens, weil man oft schlechte Qualitäten bekommt, zweitens, weil diese Leute selten über die notwendigen Ressourcen verfügen und weil man sich drittens nicht in Gefahr begeben sollte, statt eines Aktfotos eine sexuelle Erniedrigung einzuheimsen.
Meine Quelle: Abendblatt.
Eine Anmerkung: Sehpferd schreibt normalerweise aus grundsätzlichen Erwägungen nicht über Sexualdelikte, es sei denn, dass sie eine generelle Bedeutung für Erotik und Sexualität haben. Dies ist nach meiner Meinung hier gegeben
sehpferd - am Samstag, 29. November 2003, 07:28 - Rubrik: seltsame welt
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Manche Menschen lügen, dass sich die Balken biegen. Aber das gleich eine ganze Mehrzweckhalle einstürzt, wenn ein Schweizer Nationalrat ein „primitives Sex-Gedicht“ aufsagt, ist neu: Die Halle ist ja nun auch nicht sogleich eingestürzt, sondern hat etwas Zeit dazu gebraucht.
Wer das ganze Puzzle zusammensetzen will, muss wohl Schweizer sein und den richtigen Blick haben.
Wer das ganze Puzzle zusammensetzen will, muss wohl Schweizer sein und den richtigen Blick haben.
sehpferd - am Freitag, 28. November 2003, 21:43 - Rubrik: seltsame welt
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Ingrid Mack ist eine ungewöhnliche Frau: Sie handelt mit Erotika, verkauft sie besonders gerne an Frauen, spricht darüber und hat zudem eine Neuigkeit für uns alle: „Ein Kochlöffel und ein Vibrator (gehören) in jeden guten Haushalt", sagte sie den Österreichischen „Nachrichten".
Nun, ich bin keine Österreicher und weiß nicht, was die Damen dort mit Kochlöffeln tun. Hätte man den Rat einer Engländerin gegeben, hätte sie wahrscheinlich gefragt: „Und wofür ist der Kochlöffel?"
Nun, ich bin keine Österreicher und weiß nicht, was die Damen dort mit Kochlöffeln tun. Hätte man den Rat einer Engländerin gegeben, hätte sie wahrscheinlich gefragt: „Und wofür ist der Kochlöffel?"
sehpferd - am Freitag, 28. November 2003, 21:36 - Rubrik: seltsame welt