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seltsame welt

Wie aus einer Pressemitteilung von Secure Computing hervorgeht, sollen in Deutschland und England bereitgestellte Seiten die Spitzenreiter bei der Pornografie im Internet darstellen. Demnach gäbe es etwas über 10 Millionen deutsche Domains, auf denen „Pornografie“ angeboten würde, während Großbritannien immerhin noch etwa 8,5 Millionen derartige Seiten hätte. Nach Australien auf Platz 3 mit 5,7 Millionen Seiten folgt überraschend eine Südseeinsel: Niue. Hier werden nach der Quelle fast 3 Millionen Pornoseiten bereitgestellt.

Die Information ist freilich mit vorsicht zu genießen: Was als „pornografisch“ bezeichnet wird, geht aus der Pressemitteilung des Herstellers von Filtersoftware nicht hervor. Die Filtersoftware eines anderen amerikanischen Herstellers hatte vor einiger Zeit sogar die Webseite einer Jungfrauenbewegung blockiert, weil dort Sexualaufklärung im Angebot war.

Blogs werden übrigens von so gut wie keiner Filtersoftware blockiert, egal, welchen Inhalts sie sind.

Die örtliche Zeitung widmete einem Ufo-Ereignis viele Zeilen, und brachte unter anderem folgenden Augenzeugenbericht:

Wir waren zu zehnt, alle haben es gesehen ... es kam vom Berg herab, verharrte eine Zeit lang und schwirrte wieder ab. Dann folgte in unregelmäßigen Abständen ein weiteres Objekt, dann mal zwei auf einmal - insgesamt waren es bestimmt um die acht Stück."

Die Ufos entpuppten sich später als Werbegag eines Pharma-Unternehmens. Aber was liegt schließlich näher, als zu glauben, dass die Gäste aus dem All in Fischbachau landen würden.

Der deutsche Playboy scheint in letzter Zeit ein Faible dafür zu haben, seine Playmates aus den entlegensten Gegenden der drei deutsch sprechenden Länder zu holen: Diesmal ist es Julia Kathrin Pöchlauer aus Kitzbühel in Tirol. Auf die Frage eines Reporters, wie man zum Playmate wird, antwortete die 24–jährige, dass alles ganz einfach gewesen wäre: Sie habe sich beworben, wurde mal probebeschaut und nach Gutbefund angerufen: ob sie in fünf Stunden in München sein könne? Sie konnte. Und jetzt ist sie albnackt im Playboy zu sehen.

Wie die Menschen in Kitzbühel reagierten, wusste das örtliche Gamsstadtblättchen: durchweg positiv. Auch die Oma hätte es super gefunden – schließlich habe sie die Enkelin noch nie nackt gesehen.

Eines rate ich Ihnen, falls sie mal Sängerin, Schauspielerin oder auch nur Fernsehmoderatorin werden wollen: Drehen sie einen Sexfilm. Wenn dann gerade mal gar niemand mehr von ihnen spricht, vertrauen sie es einem Redakteur einer Boulevard-Zeitung an: Dann sind sie wieder in der Presse. Sie müssen nur zwei Sätze beherrschen:

Erstens: Ja, ich habe einen Erotikfilm gedreht, aber ich habe immer das Höschen anbehalten.

Zweitens: Es war eine Jugendsünde – heute würde ich es nicht wieder tun.

Das geht natürlich nur einmal, und auch nur dann, wenn keines Sau den Streifen gekauft hat. Beim zweiten Mal wäre es schon gut, noch einen Stapel hoch erotischer Fotos zu verstecken, und beim dritten Mal müssen sie sich schon ein „zufällig“ entstandenes Erotik-Video stehlen lassen.

Mütter, warnt eure Töchter: Stripteasen schadet der Gesundheit. Nicht an sich, sondern wegen des Nickels in den Stangen, an denen die Frauen sich quälen müssen. Behauptet jedenfalls die Washingtontimes unter Berufung auf UPI. Jetzt muss das arme betroffene Mädchen Verkäuferin sein – nicht von Chromteilen, hoffen wir doch. Vor allem reduziert sich aber ihr Monatslohn von annähernd 7.500 USD auf lächerliche 2.500 USD. Armes Aschenbrödel.

Die Künstler Luizo Vega und Fabian Pereyra taten etwas, auf das auch schon früher jemand hätte kommen können: Sie ließen 30 barbusige Modelle im Garten des Museums für die schönen Künste in Buenos Aires auftreten und luden dazu hunderte von Fotografen ein.

Die Richtung meiner Kamera wäre klar gewesen: Schon geraten? Falsch geraten. Ich hätte auf die Fotografen abgezielt. Nackte Brüste sieht man in Massen, geifernde Männeraugen seltener.

Mehr bei Ananova.

Der erste Nackteinkaufstag in London erwies sich als Pleite: Nur 15 Kunden tauchten im Plaza-Center in der Londoner Oxford Street auf. Möglicher Grund: Der Fußball war an diesem Abend attraktiver als das nackte Shoppen. Mehr bei der BBC.

Was in den USA “True Love Waits” ist, heißt in Australien “Worth the Wait” (sinngemäß etwa: „Das lohnende Warten“).

Warten worauf? Auf eine„christliche Ehe“, denn beide Bewegungen wollen, dass insbesondere Frauen so lange wie möglich Jungfrauen bleiben. Offenbar haben die Adepten der Jungfrauenbewegung inzwischen eine Rhetorikausbildung bekommen: Man gibt sich modern, offen und selbstbewusst – und nicht mehr elitär, sektiererisch und missionarisch: Ja, man will anders sein, sich ein bisschen der heutigen Welt widersetzen und dadurch überlegen werden. Wie schön es klingt.

Die Dame, die zu Wort kommt, versucht, nicht anzuecken. Verzichtet hat sie freiwillig aus religiösen Gründen, und eine Beziehung habe sie gegenwärtig keine, aber schon einmal eine gehabt: Vier Jahre, schwierige Jahre, wie sie sagt. Ihr Ziel: In der Hochzeitsnacht zu sagen, sie habe sich für ihren Mann aufbewahrt.

Na schön. Fragt sich, was sie am Morgen danach sagt.

Die Lüste der großen Männer, die gerne manchmal kleine Buben wären, haben sich nun auch bis in das Forum der Frauenzeitschrift „Brigitte“ hineingeschlichen. Susilein jedenfalls gibt ihrem Mann gerne den Schnuller, will aber mal wissen, was denn wohl andere Frauen darüber denken.

Erstaunlicherweise machen sich viele Frauen lustig darüber und fragen beispielsweise, ob der liebe Ehemann nun wohl Cola oder Bier in die Nuckelflasche bekommt. Interessanter finde ich allerdings, ob der liebe Ehemann nicht an zwei anderen Schnullern interessierter ist. Aber auch das diskutieren die Brigitte-Damen bereits heftig.

Die Ehefrau des Rennfahrers Ralf Schumacher, Cora, machte dieser Tage wieder von sich reden: Als Rennfahrerin. Doch wie immer, wenn Frau Schumacher irgendwo auftaucht, scheint auch ein neuer Zickenkrieg zu beginnen: diesmal mit Rennfahrerin Ellen Lohr.

Letztere machte in der Presse unflätige Anspielungen über Frau Schumachers Brüste, deren Volumen, wie manche Beobachter meinen, in letzter Zeit erheblich zugenommen habe: „Wenn sie mal einen Unfall hat“, so sagte Frau Lohr über Frau Schumacher, „dann könnten ihre Brüste platzen“.

Noch sind sie nicht geplatzt: Frau Schumacher fuhr das Rennen, das im Wesentlichen dem Miniaturauto einer bayrischen Nobelmarke neuen Schwung bringen soll.

 

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