interna
Wissen Sie, was ich wirklich mag? Fröhliche Könner und Könnerinnen, die etwas von ihrem Beruf verstehen und nicht müde werden, dies auch zu beweisen. Warum ich das sage?
Weil ich einmal ein Loblied auf jene Arzthelferinnen singen möchte, die ihren Arzt so weit kennen, dass der vereinbarte Termin auch gehalten wird und die sich entschuldigen, wenn es einmal nicht klappt und einen dann in ein freundliches Wartezimmer oder auch ins Behandlungszimmer begleiten und sich erkundigen, wie es einem heute geht. Fragt sich nur, warum das nicht alle so machen.
Ach, sie kennen eher das Gegenteil? Ich leider auch. Aber heute habe ich es so erlebt, wie es sein sollte.
Weil ich einmal ein Loblied auf jene Arzthelferinnen singen möchte, die ihren Arzt so weit kennen, dass der vereinbarte Termin auch gehalten wird und die sich entschuldigen, wenn es einmal nicht klappt und einen dann in ein freundliches Wartezimmer oder auch ins Behandlungszimmer begleiten und sich erkundigen, wie es einem heute geht. Fragt sich nur, warum das nicht alle so machen.
Ach, sie kennen eher das Gegenteil? Ich leider auch. Aber heute habe ich es so erlebt, wie es sein sollte.
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Die Politiker im fernen Berlin mögen sich noch eine Weile darüber zanken, wer mit dem in den Sandkasten gehen darf und wer nicht – ich für meinen Teil habe die Wahl, das Wahlbloggen und damit letztendlich auch meine Blogvielfalt zu den Akten gelegt. Das Nachkarteln, das jetzt überall stattfindet, möchte ich nicht mitmachen: Ich bin nicht derjenige, der ständig zurückschaut. Für mich muss der Blick nun wieder nach vorne gehen: Zukunft ist angesagt.
Mein Ziel ist eindeutig: Möglichst viele meiner Fähigkeiten an die Allgemeinheit zu verschenken, und dafür eine Kleinigkeit zurück zu bekommen. Ich habe es schon einmal kundgetan, aber ich wiederhole es nochmals: Ich ziehe Ihnen schreibend die Verbindungslinie zwischen zwei Punkten, wo andere nicht einmal die Punkte selbst erkennen. Wem das nützt? Ihnen natürlich, denn einer dieser beiden Punkte kann Ihre Idee sein.
Im Moment kann ich Ihnen, wer immer sie sind, ein Zeitfenster für Aktivitäten öffnen: von Oktober bis Mitte Dezember und dann nochmals vom Januar bis zum Mai 2006. Ab Juni schließt sich das Fenster zunächst wieder – aber schon ab September 2006 wird es sich wieder öffnen.
Womit ich mich wirklich beschäftige? Vor allem damit: Man sagt, die Blogger in Deutschland zahnten noch, doch ich habe meine Zweifel, ob sie wirklich einmal einen festen Biss bekommen. Sehen sie, ich, bin nicht gerne bei den Verlierern, das färbt mit der Zeit ab. Doch wo sind die Gewinner? Sind es zwei oder drei? Zwanzig oder dreißig? Zweihundert oder dreihundert? Ich bin sicher: Es sind unter tausend.
Aber es muss doch außer dem BILD-Blog, das auch langsam in die Jahre kommt, noch andere Menschen geben, die tatsächlich etwas zu sagen haben. Ist es Lyssa? Oder das Fräulein Modeste? Eines weiß ich: Es ist keiner der (mir) bekannten männlichen Verdächtigen. Sie sind überhaupt nur noch populär, weil sie sich in ihren freakigen, links- und techniklastigen Blogs gegenseitig die Bälle zuwerfen, sodass man denkt, dort würde tatsächlich noch etwas gespielt.
Sollte ich mich überhaupt umdrehen? Ich, dessen Name für das starke Geben steht? Ich, der den guten Kampf des Glaubens ausfechten sollte, wie mein Pastor meinte, als ich noch evangelischer Christ war? Ich, der gelernt hat, die Brücken hinter sich zu verbrennen, die Gegenwart zu lieben und mit Freude in die Zukunft zu blicken?
Nein, ich werde mich nicht umdrehen. Und zur Seite drehe ich mich nur noch, wenn jemand mit mir auf Augenhöhe reden will. Sie ahnen gar nicht, was für einen guten Zuhörer sie dann bekommen.
Also entscheiden Sie sich doch nun einmal, liebe Leserinnen und Leser, Mitbloggerinnen und Mitblogger. Ich sagte ja schon: Das Fenster zu mir ist offen für alle bloggerischen, schriftstellerischen und journalistischen Kontakte – privat freilich ist da nichts mehr zu machen: Da hat schon eine andere zugegriffen.
Mein Ziel ist eindeutig: Möglichst viele meiner Fähigkeiten an die Allgemeinheit zu verschenken, und dafür eine Kleinigkeit zurück zu bekommen. Ich habe es schon einmal kundgetan, aber ich wiederhole es nochmals: Ich ziehe Ihnen schreibend die Verbindungslinie zwischen zwei Punkten, wo andere nicht einmal die Punkte selbst erkennen. Wem das nützt? Ihnen natürlich, denn einer dieser beiden Punkte kann Ihre Idee sein.
Im Moment kann ich Ihnen, wer immer sie sind, ein Zeitfenster für Aktivitäten öffnen: von Oktober bis Mitte Dezember und dann nochmals vom Januar bis zum Mai 2006. Ab Juni schließt sich das Fenster zunächst wieder – aber schon ab September 2006 wird es sich wieder öffnen.
Womit ich mich wirklich beschäftige? Vor allem damit: Man sagt, die Blogger in Deutschland zahnten noch, doch ich habe meine Zweifel, ob sie wirklich einmal einen festen Biss bekommen. Sehen sie, ich, bin nicht gerne bei den Verlierern, das färbt mit der Zeit ab. Doch wo sind die Gewinner? Sind es zwei oder drei? Zwanzig oder dreißig? Zweihundert oder dreihundert? Ich bin sicher: Es sind unter tausend.
Aber es muss doch außer dem BILD-Blog, das auch langsam in die Jahre kommt, noch andere Menschen geben, die tatsächlich etwas zu sagen haben. Ist es Lyssa? Oder das Fräulein Modeste? Eines weiß ich: Es ist keiner der (mir) bekannten männlichen Verdächtigen. Sie sind überhaupt nur noch populär, weil sie sich in ihren freakigen, links- und techniklastigen Blogs gegenseitig die Bälle zuwerfen, sodass man denkt, dort würde tatsächlich noch etwas gespielt.
Sollte ich mich überhaupt umdrehen? Ich, dessen Name für das starke Geben steht? Ich, der den guten Kampf des Glaubens ausfechten sollte, wie mein Pastor meinte, als ich noch evangelischer Christ war? Ich, der gelernt hat, die Brücken hinter sich zu verbrennen, die Gegenwart zu lieben und mit Freude in die Zukunft zu blicken?
Nein, ich werde mich nicht umdrehen. Und zur Seite drehe ich mich nur noch, wenn jemand mit mir auf Augenhöhe reden will. Sie ahnen gar nicht, was für einen guten Zuhörer sie dann bekommen.
Also entscheiden Sie sich doch nun einmal, liebe Leserinnen und Leser, Mitbloggerinnen und Mitblogger. Ich sagte ja schon: Das Fenster zu mir ist offen für alle bloggerischen, schriftstellerischen und journalistischen Kontakte – privat freilich ist da nichts mehr zu machen: Da hat schon eine andere zugegriffen.
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Erwarte Sie in den nächsten Tagen nur das Beste von mir – aber nicht, dass ich hier Blogge. Nein, ich bin nicht in den Wahlkampf involviert, und ich habe schon gewählt – insofern sind alle Aufrufe, eine Partei zu wählen oder nicht zu wählen, völlig sinnlos. Der einzige Grund für mich, nicht zu schreiben, ist ein wenig auszuspannen – wenn man davon absieht, dass ich am Samstag Gast einer Wohnungseinweihungsparty (locker) und am Sonntag Teilnehmer eine Wahlparty (sehr offiziell) bin.
Das Wahlergebnis kommentieren? Hier ohnehin nicht, und im Wahlblog reicht es mir auch noch am Dienstag. Dann denke ich mal wieder diagonal darüber nach – falls es denn des Nachdenkens noch bedarf.
Und auch hier tauche ich mit frischen Kräften wieder auf.
Das Wahlergebnis kommentieren? Hier ohnehin nicht, und im Wahlblog reicht es mir auch noch am Dienstag. Dann denke ich mal wieder diagonal darüber nach – falls es denn des Nachdenkens noch bedarf.
Und auch hier tauche ich mit frischen Kräften wieder auf.
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Bloggerinnen und Blogger, die Webseitenaufrufe von der Nachtfalter-Seite vermisst haben, können beruhigt sein: Die Links sind wieder da. Wie ich mehrfach versucht habe, zu erläutern, war dies nicht meine Schuld, sondern ein Problem des Betreibers.
Bislang wurden keine Blogger entfernt, sondern drei wichtige erotische Webseiten deutscher Sprache wurden ergänzt. Das Verlinken zu mir mit RSS-feeds ist für jeden Bloggerin und jeden Blogger ein Spiel, in dem man nur gewinnen kann – kein Link ist so erfolgreich wie ein direkter RSS-Zugriff.
Wenn Sie auf blogg.de bloggen, benutzen sie bitte selbst RSS-Feeds zu mir, falls sie mit mir verlinken wollen. Blogger, die von twoday aus verlinken wollen, können dies mit den üblichen Standard-Links oder mit meinem Icon tun – ich mache keine Unterschiede, wie jemand verlinkt.
Wenn sie immer auf dem Laufenden sein wollen über das, was bei Sehpferd oder Nachtfalter geschrieben wird, abonnieren Sie einfach meine RSS-feeds. Wenn sie nicht wissen, was das ist, oder keinen RSS-Leser besitzen, dann holen sie sich einen, der sofort funktioniert, und tragen sie diesen Code für sehpferd.twoday.net ein: https://sehpferd.twoday.net/index.rdf.
Nach wie vor werden auch Bloggerinnen und Blogger für eine zwar lockere, aber in der Sache konsequente Zusammenarbeit gesucht. Bitte wenden Sie sich dazu an sehpferd at sehpferd de – vor allem neue, ungewöhnliche Ideen sind willkommen und werden mit Respekt und Diskretion behandelt.
Bislang wurden keine Blogger entfernt, sondern drei wichtige erotische Webseiten deutscher Sprache wurden ergänzt. Das Verlinken zu mir mit RSS-feeds ist für jeden Bloggerin und jeden Blogger ein Spiel, in dem man nur gewinnen kann – kein Link ist so erfolgreich wie ein direkter RSS-Zugriff.
Wenn Sie auf blogg.de bloggen, benutzen sie bitte selbst RSS-Feeds zu mir, falls sie mit mir verlinken wollen. Blogger, die von twoday aus verlinken wollen, können dies mit den üblichen Standard-Links oder mit meinem Icon tun – ich mache keine Unterschiede, wie jemand verlinkt.
Wenn sie immer auf dem Laufenden sein wollen über das, was bei Sehpferd oder Nachtfalter geschrieben wird, abonnieren Sie einfach meine RSS-feeds. Wenn sie nicht wissen, was das ist, oder keinen RSS-Leser besitzen, dann holen sie sich einen, der sofort funktioniert, und tragen sie diesen Code für sehpferd.twoday.net ein: https://sehpferd.twoday.net/index.rdf.
Nach wie vor werden auch Bloggerinnen und Blogger für eine zwar lockere, aber in der Sache konsequente Zusammenarbeit gesucht. Bitte wenden Sie sich dazu an sehpferd at sehpferd de – vor allem neue, ungewöhnliche Ideen sind willkommen und werden mit Respekt und Diskretion behandelt.
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Ich weiß ja nicht, wann für Sie Herbst ist – aber für mich ist Herbst, wenn die Kastanien reif sind. Wenn es soweit war, ging mein Großvater mit mir immer Kastanien sammeln – drei für ihn, weil er sich von ihrer Wirkung die Linderung von Rheumabeschwerden versprach, der Rest für mich.
Die wirklich großen Kastanienbäume befanden sich auf der wasserabgewandten Seite jener Wurft, auf der Jürgens Hof stand – damals schon kein Hof mehr, sondern ein Café. Ich denke, es war schon zu jener Zeit so vornehm, dass Familien nicht Kaffee kochen konnten und dass man auf der Terrasse bereits Kännchen nehmen musste.
Ja sehen Sie, nun könnten sie Fragen stellen: Etwa, was eine Wurft ist, warum der Hof auf einer Wurft stand, was bedeutet, dass Familien Kaffee kochen konnten. Sehen sie, so ist es eben, wenn ältere Herren in Jugenderinnerungen schwelgen. Also dann: Ich wohnte derzeit auf dem Hauptdeich der Weser im Osten, dem Osterdeich. Zwischen dem Osterdeich und dem Vordeich befand sich neben einem Kleingartengebiet auch eine landwirtschaftlich genutzte Fläche, die Pauliner Marsch, auf der eben auch dieser Jürgens Hof stand – und weil das Gebiet zwischen den Deichen eben zum Überschwemmungsgebiet der Weser gehörte, standen der Hof hoch oben auf einer Wurft. Das alles steht noch heute so ähnlich dort, nur dass aus Jürgens Café jetzt das vornehme Restaurant Jürgenshof geworden ist.
Mein Fundstück von heute: Es ist eine Kastanie. Und deswegen ist jetzt Herbst.

Photo oben: (C) 2005 by sehpferd, Lörrach, Germany
Das Restaurant "Jürgenshof" heute: Unbedingt besuchen.

Photo unten: (c) 2005 by Jürgenshof, Bremen, Germany
Die wirklich großen Kastanienbäume befanden sich auf der wasserabgewandten Seite jener Wurft, auf der Jürgens Hof stand – damals schon kein Hof mehr, sondern ein Café. Ich denke, es war schon zu jener Zeit so vornehm, dass Familien nicht Kaffee kochen konnten und dass man auf der Terrasse bereits Kännchen nehmen musste.
Ja sehen Sie, nun könnten sie Fragen stellen: Etwa, was eine Wurft ist, warum der Hof auf einer Wurft stand, was bedeutet, dass Familien Kaffee kochen konnten. Sehen sie, so ist es eben, wenn ältere Herren in Jugenderinnerungen schwelgen. Also dann: Ich wohnte derzeit auf dem Hauptdeich der Weser im Osten, dem Osterdeich. Zwischen dem Osterdeich und dem Vordeich befand sich neben einem Kleingartengebiet auch eine landwirtschaftlich genutzte Fläche, die Pauliner Marsch, auf der eben auch dieser Jürgens Hof stand – und weil das Gebiet zwischen den Deichen eben zum Überschwemmungsgebiet der Weser gehörte, standen der Hof hoch oben auf einer Wurft. Das alles steht noch heute so ähnlich dort, nur dass aus Jürgens Café jetzt das vornehme Restaurant Jürgenshof geworden ist.
Mein Fundstück von heute: Es ist eine Kastanie. Und deswegen ist jetzt Herbst.

Photo oben: (C) 2005 by sehpferd, Lörrach, Germany
Das Restaurant "Jürgenshof" heute: Unbedingt besuchen.

Photo unten: (c) 2005 by Jürgenshof, Bremen, Germany
Das wöchentliche Geblubber aus den Algen – fast immer sonntags
Das erste, was sie vom Jazz erfahren, wenn sie sich niemals damit beschäftigt haben, ist, dass er eine „improvisierte Musik“ ist. Für den Fall, dass sie gute Jazzliteratur lesen oder Musiker kennen, wird diese Meinung schnell relativiert: Man komponiert, man arrangiert, und man lässt den Musikern dennoch Raum für Improvisationen. Das gemeinsame Improvisieren beruht vor allem darauf, in einen musikalischen Dialog einzutreten – das war im so genannten „New Orleans Jazz“ nicht anders als im modernen Jazz, beispielsweise bei den heftigen. Oft kontroversen Dialogen zwischen Charles Mingus und Eric Dolphy. Ganz generell aber kann mann sagen: Der musikalische Erfolg einer Band beruht auf der Fähigkeit, Disziplin, Geist, Emotionen und selbstverständlich das musikalische Können zu vereinigen, so, dass mehr daraus entsteht, als jeder Einzelne tun könnte.
Ich bin gerade auf eine Diskussion gestoßen, in der Blogs mit Jazz verglichen werden. Generell ist die Bloggerin oder der Blogger, wie ich sie oder ihn heute erlebe, eine Person, die hinter einem Bildschirm sitzt und absolut an die Welt abgeben will, was sie für richtig hält. Nicht wenige glauben dabei, bereits Jesus Christus ersetzen zu können und verkünden das neue Evangelium der Kommunikation. Die Idee von einem „sozialen Medium“ geistert ja immer wieder durch die Bloggerei – doch kann ich nicht viel davon erkennen. Es geht nicht darum, ob die Heidi mit dem Heiner verbal herumschmust, oder ob die Anni mit der Betti Sprechblasen austauscht, sonder darum, dass aus diesen Dialogen ein Zuwachs entsteht, ein Gewinn an intellektueller, emotionaler oder sozialer Kraft, wenn es hoch kommt. Natürlich kann es auch einfach eine Erweiterung des Horizonts sein – was ich manchen Bloggern ohnehin empfehlen würde. Doch davon merke ich sehr, sehr wenig. Sollte ich einen Beweis dafür brauchen, muss ich mir nur die Kommentare in den meisten Wahlblogs ansehen.
Gegenwärtig erhalte ich dieses Blog mit Mühe. Wenn man längere Zeit bloggt, entsteht eine Anspruchshaltung der Leserinnen und Leser, die ich mitnichten bereit bin, zu erfüllen. Manche haben dies lange vor mir erkannt und ihre Artikel reduziert, andere haben ganz aufgegeben. Gegenwärtig schreibe ich hauptsächlich für meine Nachtfalter-Seite – die ist wenigstens völlig banal. Ich bemerke deutlich: Immer, wenn es tatsächlich ernst wird, wenn Alltagsprobleme oder wirkliche Zeitprobleme angesprochen werden, sinkt die Popularität rapide. Man will den witzigen Bonvivant, um sich selber glauben zu machen, dass irgendjemand dauernd witzig und ein Bonvivant ist.
Die Politik? Am nächsten Wochenende ist Wahl – und da ist vor allem eines wichtig: Hinzugehen. Alles andere sollte man der Gewissensentscheidung des Wählers überlassen – und für mich hat sich noch diese Erkenntnis ergeben: Die Tagespresse hatte abermals die Nase weit vorn, wenn es um die Hintergründe der Wahl 2005 ging – die Blogs hinkten weit hinterher, weil die Insider sich nicht zu den Hintergründen äußerten, sondern beinahe ausschließlich Propaganda für das eigene Lager betrieben.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende.
Das erste, was sie vom Jazz erfahren, wenn sie sich niemals damit beschäftigt haben, ist, dass er eine „improvisierte Musik“ ist. Für den Fall, dass sie gute Jazzliteratur lesen oder Musiker kennen, wird diese Meinung schnell relativiert: Man komponiert, man arrangiert, und man lässt den Musikern dennoch Raum für Improvisationen. Das gemeinsame Improvisieren beruht vor allem darauf, in einen musikalischen Dialog einzutreten – das war im so genannten „New Orleans Jazz“ nicht anders als im modernen Jazz, beispielsweise bei den heftigen. Oft kontroversen Dialogen zwischen Charles Mingus und Eric Dolphy. Ganz generell aber kann mann sagen: Der musikalische Erfolg einer Band beruht auf der Fähigkeit, Disziplin, Geist, Emotionen und selbstverständlich das musikalische Können zu vereinigen, so, dass mehr daraus entsteht, als jeder Einzelne tun könnte.
Ich bin gerade auf eine Diskussion gestoßen, in der Blogs mit Jazz verglichen werden. Generell ist die Bloggerin oder der Blogger, wie ich sie oder ihn heute erlebe, eine Person, die hinter einem Bildschirm sitzt und absolut an die Welt abgeben will, was sie für richtig hält. Nicht wenige glauben dabei, bereits Jesus Christus ersetzen zu können und verkünden das neue Evangelium der Kommunikation. Die Idee von einem „sozialen Medium“ geistert ja immer wieder durch die Bloggerei – doch kann ich nicht viel davon erkennen. Es geht nicht darum, ob die Heidi mit dem Heiner verbal herumschmust, oder ob die Anni mit der Betti Sprechblasen austauscht, sonder darum, dass aus diesen Dialogen ein Zuwachs entsteht, ein Gewinn an intellektueller, emotionaler oder sozialer Kraft, wenn es hoch kommt. Natürlich kann es auch einfach eine Erweiterung des Horizonts sein – was ich manchen Bloggern ohnehin empfehlen würde. Doch davon merke ich sehr, sehr wenig. Sollte ich einen Beweis dafür brauchen, muss ich mir nur die Kommentare in den meisten Wahlblogs ansehen.
Gegenwärtig erhalte ich dieses Blog mit Mühe. Wenn man längere Zeit bloggt, entsteht eine Anspruchshaltung der Leserinnen und Leser, die ich mitnichten bereit bin, zu erfüllen. Manche haben dies lange vor mir erkannt und ihre Artikel reduziert, andere haben ganz aufgegeben. Gegenwärtig schreibe ich hauptsächlich für meine Nachtfalter-Seite – die ist wenigstens völlig banal. Ich bemerke deutlich: Immer, wenn es tatsächlich ernst wird, wenn Alltagsprobleme oder wirkliche Zeitprobleme angesprochen werden, sinkt die Popularität rapide. Man will den witzigen Bonvivant, um sich selber glauben zu machen, dass irgendjemand dauernd witzig und ein Bonvivant ist.
Die Politik? Am nächsten Wochenende ist Wahl – und da ist vor allem eines wichtig: Hinzugehen. Alles andere sollte man der Gewissensentscheidung des Wählers überlassen – und für mich hat sich noch diese Erkenntnis ergeben: Die Tagespresse hatte abermals die Nase weit vorn, wenn es um die Hintergründe der Wahl 2005 ging – die Blogs hinkten weit hinterher, weil die Insider sich nicht zu den Hintergründen äußerten, sondern beinahe ausschließlich Propaganda für das eigene Lager betrieben.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende.
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Wie jeder weiß, verlinke ich, was sich verlinken lässt, werfe aber auch hin und wieder mal einen Link hinaus: entweder, weil mir einfach nicht mehr gefällt, oder weil dort Links- oder Rechtsparolen abgedröhnt werden, oder weil sich am Ende erweist, dass es sich doch um eine Seite handelt, die nach meinem Empfinden Pornografie enthält.
Da bekomme ich also aus heiterem Himmel eine Email folgenden Inhalts:
„nachdem sie anfangs (ungefragt) mein blog interaktiv verlinkten und dessen neuste einträge auflisteten (wie die anderer blogger auch), vermisse ich jetzt meinen link auf ihrer blogroll. ich denke im leben gibt es immer geben und nehmen - am besten in dieser reihenfolge. geben fänd ich jetzt ganz toll. sie stehen übrigens auch auf meiner blogroll - aber das wissen sie sicher längst“.
Nun, davon, dass ich von der betreffenden Seite (nach langen Mühen hatte ich sie gefunden) erhebliche Resonanz erfuhr, kann ich nicht behaupten (es gab 44 Hits im September) – aber des Menschen Meinung ist sein Himmelreich.
Toll. Ich bin seit einer Woche mit Nico Lumma in Korrespondenz, wie die auf Blogg.de eben seit dieser Zeit fehlenden RSS-feeds und nicht mehr modifizierbaren Bloggrolls wieder in Ordnung gebracht werden können. Das dauert mir zwar ein wenig zu lange, aber Bloghoster sind erstens auch nur Menschen und außerdem haben alle sehr wenig Personal – also schlucke ich diese Kröte mal quer.
Nun weiß ich ja nicht, ob ich dem Herrn Blogger geärgert oder gefreut habe, als ich ihn in meine RSS-feeds aufnahm, aber jedenfalls habe ich ihm versucht, das zu verklickern, wie ich es im übrigen hier und auf der Nachtfalter-Seite auch getan habe, und zwar sehr ausführlich. Nun kennt der Mann offenbar den Unterschied zwischen RSS-feeds und einer Blogroll nicht, und er weiß auch nicht, dass die Blogrolls bei Blogg.de dynamisch aufgebaut sind – man kann sie nicht einfach editierend überschreiben, aber das nur nebenbei.
Konnte ich ihn überzeugen? Nein. Ein ähnlich aggressives Mail wie das erste kam zurück, und bevor ich mich über so etwas aufrege, lösche ich das RSS-feed dann doch lieber wieder. Das einzige Problem: Auch das kann ich gegenwärtig nicht. Siehe oben.
Was ich noch sagen wollte - oh, dies: Beware of Bloggers.
Da bekomme ich also aus heiterem Himmel eine Email folgenden Inhalts:
„nachdem sie anfangs (ungefragt) mein blog interaktiv verlinkten und dessen neuste einträge auflisteten (wie die anderer blogger auch), vermisse ich jetzt meinen link auf ihrer blogroll. ich denke im leben gibt es immer geben und nehmen - am besten in dieser reihenfolge. geben fänd ich jetzt ganz toll. sie stehen übrigens auch auf meiner blogroll - aber das wissen sie sicher längst“.
Nun, davon, dass ich von der betreffenden Seite (nach langen Mühen hatte ich sie gefunden) erhebliche Resonanz erfuhr, kann ich nicht behaupten (es gab 44 Hits im September) – aber des Menschen Meinung ist sein Himmelreich.
Toll. Ich bin seit einer Woche mit Nico Lumma in Korrespondenz, wie die auf Blogg.de eben seit dieser Zeit fehlenden RSS-feeds und nicht mehr modifizierbaren Bloggrolls wieder in Ordnung gebracht werden können. Das dauert mir zwar ein wenig zu lange, aber Bloghoster sind erstens auch nur Menschen und außerdem haben alle sehr wenig Personal – also schlucke ich diese Kröte mal quer.
Nun weiß ich ja nicht, ob ich dem Herrn Blogger geärgert oder gefreut habe, als ich ihn in meine RSS-feeds aufnahm, aber jedenfalls habe ich ihm versucht, das zu verklickern, wie ich es im übrigen hier und auf der Nachtfalter-Seite auch getan habe, und zwar sehr ausführlich. Nun kennt der Mann offenbar den Unterschied zwischen RSS-feeds und einer Blogroll nicht, und er weiß auch nicht, dass die Blogrolls bei Blogg.de dynamisch aufgebaut sind – man kann sie nicht einfach editierend überschreiben, aber das nur nebenbei.
Konnte ich ihn überzeugen? Nein. Ein ähnlich aggressives Mail wie das erste kam zurück, und bevor ich mich über so etwas aufrege, lösche ich das RSS-feed dann doch lieber wieder. Das einzige Problem: Auch das kann ich gegenwärtig nicht. Siehe oben.
Was ich noch sagen wollte - oh, dies: Beware of Bloggers.
Den verehrungswürdigen Bloggern (und Blogerinnen, natürlich), die sich über mangelnde Verlinkung, VerRSSung und Verblogrollung beim Nachtfalter beklagen, werden höflich gebeten, noch eine Weile brav die Händchen zu falten und zu warten, bis blogg.de aus den Puschen kommt und die nämlichen RSS-feeds, Blogrolls und andere Schmakazien wieder möglich macht.
Falls ihr kreativ seid, könnt ihr mir andererseits ein Icönchen schicken, so wie das auf der rechten Seite gezeigte City-Blog-Icon – es wird dann fest verankert – denn das kann ich selbst. Allerdings wird drüber stehen: Nachtfalter-Partnerblogs. Wer das aushält, mag es tun.
Falls ihr kreativ seid, könnt ihr mir andererseits ein Icönchen schicken, so wie das auf der rechten Seite gezeigte City-Blog-Icon – es wird dann fest verankert – denn das kann ich selbst. Allerdings wird drüber stehen: Nachtfalter-Partnerblogs. Wer das aushält, mag es tun.
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Manchmal werde ich gefragt, worin ich denn wirklich gut bin. Ich sage es ihnen: Ich finde die Verbindungslinie zwischen zwei Punkten, wo andere nicht einmal Punkte sehen.
Noch Fragen?
Noch Fragen?
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Aus technischen Gründen bitte ich sie, in naher Zukunft nur noch meine Webadresse sehpferd@sehpferd.de zu benutzen, da zu erwarten ist, dass ich über „Sehpferd.com“ für einige Tage nicht zu erreichen bin.
Ich werde sie informieren, wenn die Probleme beseitigt sind und mein neuer Webhoster, die DomainFactory, auch das internationale Sehpferd hostet.
Ich werde sie informieren, wenn die Probleme beseitigt sind und mein neuer Webhoster, die DomainFactory, auch das internationale Sehpferd hostet.
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