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Manchmal reicht mir die Scheinheiligkeit dieses Landes und seiner Menschen – gewiss hat sich Senator Peter Gloystein, CDU, nicht sehr hanseatisch benommen, als er in Sektlaune irgendeinem unserer Bürger den Schampus unmittelbar in die Kehle schütten wollte – er hätte sich ja immerhin erkundigen können, ob der nämliche Bürger nicht vielleicht Alkoholiker ist – da verträgt man keinen Sekt.

Aber die SPD-Hetze, die daraufhin sofort gegen den Senator eingesetzt hat? Die Blogger-Polemik hier auf Twoday? Überhaupt die Scheinheiligkeit der Linken? Wahrscheinlich hat der Senator recht, wenn er zurücktrat: Ein Staat, in dem man so humorlos ist, verdient keinen Peter Gloystein, und ein Staat, indem ein Obdachloser mehr Beachtung findet als ein Senator, muss sich wirklich fragen, wie er weiterhin glaubhaft existieren soll.

Damit keine Missverständnisse entstehen: Auch mich (als Butenbremer) befremdet das Verhalten des Senators. Doch hätte es mit einer Entschuldigung getan sein müssen. Es wird nicht erwartet, dass Senatoren es Jesus Christus gleich tun wollen.

Ich weiß nicht, ob eine Werbekampagne allein reicht, um die Stimmung in Deutschland zu wandeln, aber ich weiß eines: Ein Pessimist ist so ziemlich das Schlechteste, was einem Bürger dieses Landes begegnen kann. Sehen sie, und deswegen freue ich mich auf die Ergebnisse der Werbekampagne. Die Menschen in unserem Land müssen lernen, dass nur sie selbst durch die Arbeit ihrer Hirne, Herzen und Hände die Lage in diesem Land verbessern können.

Ja, ich wünsche mir, dass die Innovatoren, die Erfinder und die Gründer wieder in das strahlende Licht der Öffentlichkeit kommen – sie sind es schließlich, die unsere Zukunft tragend gestalten werden – und nicht die Verwalter angestaubter Ideologien – merkwürdig, dass man diesen überhaupt noch zuhört, wenn sie nichts als graue Gedanken produzieren.

„Ich bin Deutschland“? Ja, es muss sein. Ich selber bin freilich schon einen Schritt weiter – ich bin nämlich bereits Europa.

Ich erinnere mich durchaus noch an Zeiten, zu denen Studentinnen und Studenten protestierten, weil sie ein Anliegen hatten: endlich die braune Brühe aus dem Land herauszuquetschen und den menschlichen Überbleibseln der Gesinnungsbraunen das Fürchten zu lehren. Man war nicht sehr nett zueinander, aber wenigstens hat man etwas erreicht in jenen Zeiten – etwas, das politisch dringend nötig war.

Und heute? Da gehen sie auf die Straße, um gegen Studiengebühren zu protestieren – und sie machen dabei mit „Argumenten und Trillerpfeifen“ auf ihr so genanntes Anliegen aufmerksam. Da mag man selbst Angela Merkel Recht geben, die unserer pöbelnden akademischen Jugend attestierte, ein Produkt mangelnder Erziehung des Elternhauses zu sein – wobei ich selbstverständlich auch weiß, dass hinter der ganzen Kampagne diesmal nur ein paar selbstverliebte Scharfmacher stehen. Leute zum Beispiel, die behaupten, dass die Bürgersöhnchen und Bürgertöchterchen an den Universitäten „wieder“ unter sich sein wollten.

Tatsache ist freilich, dass Arbeiter und Handwerker bereits heute die Ausbildung der Bürgersöhnchen und Bürgertöchterchen bezahlen – mit ihrem Steuergeld. Niemand wird behaupten, dass diese Gelder derzeit genügend nutzbringend eingesetzt werden. Das war zwar noch nie anders, aber heute haben wir andere Zeiten – Zeiten, in denen sich eben auch Studentinnen und Studenten nach der Decke strecken müssen. Je eher sie es lernen, um so besser.

Also bitte, akademisch sich vorbereitende Menschen zwischen 18 und 25 – wäre es nicht gescheiter, euch mal für eure Zukunft einzusetzen, also für kostenfreie Kindergartenplätze, statt euch mit eurem Kampf gegen Studiengebühren der Lächerlichkeit Preis zu geben? Danke für die Aufmerksamkeit – und schmeißt eure Trillerpfeifen auf den Müll.

Der Erfolg der Republik Irland beruht unter anderem darauf, zukunftsträchtige Industrien ins Land geholt zu haben: Softwareschmieden zum Beispiel. Doch das ist nicht das einzige: Man hat dort die Lehrpläne so verändert, dass die Ausbildung den Bedürfnissen der modernen Zeit entspricht – und die Softwareschmieden sich deswegen darauf verlassen können, keine total verbildeten Mägdelein und Knaben von der Schule zu beziehen - und natürlich nicht nur sie, sondern der Rest der Wirtschaft auch.

Wer dies in Deutschland auch nur ansatzweise vorschlagen würde, müsste mit Spott, Häme und Verachtung rechnen, und mit Sicherheit würde ihm unterstellt, dass er nun die Errungenschaften des Abendlandes auf die Müllkippe der Geschichte werfen wolle.

Möglicherweise gehört das Bildungsideal des Herrn Humboldt schon lange dort hin. Es könnte ja immerhin sein, dass es dort besser aufgehoben wäre als in der Schule. Vielleicht sollte von ihm nur eine Randnotiz in den Geschichtsbüchern bleiben:

"Im Jahre 2020 beschloss die Bundesregierung, die Länderhoheit in der Bildung und das bis dahin gültige Humboldtsche Bildungsideal auf die Müllkippe der Geschichte zu werfen. Es sollte aber noch fast 30 Jahre dauern, bis diese Maßnahmen im Jahre 2050 nach und nach Fuß fassten – Deutschland musste sich damals durch ein Tal der Tränen kämpfen, das nur mit dem Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg vergleichbar ist. Während manche Historiker den Politiker die Schuld geben wollen, weisen andere die Schuld an der Misere der Arroganz der deutschen Eliten, namentliche den Geisteswissenschaftlern und Schriftstellern zu“.

Nun ja, es ist ja noch heute. Vielleicht geht ja doch noch einmal ein Ruck durch die Riege der Arroganz.

Der Name steht für deutsche Ingenieurkunst, Präzision und Qualität ebenso wie für Überheblichkeit, Verschlafenheit und Kultgläubigkeit.

Leica, die Liebliche, eigentlich aber eine Abkürzung für Leitz Camera . Erfunden von Oscar Barnack, einem Mitarbeiter, und einem jener Leute, die Trends voraussehen konnten: Warum nicht preiswerten Kinofilm, also 35-mm-Film, für eine Standkamera verwenden? Die Gegenargumente (und davon gab es reichlich) wischte er vom Tisch: Die Filme, so hieß es, seine viel zu grobkörnig. Doch Barnack und Leitz vertrauten auf die technisch Entwicklung: Die Leica, 1925 zuerst auf einer Messe gezeigt, wurde ein gigantischer Erfolg. Sie brachte die Fotografie sozusagen auf die Straße: Kein schweres Gerät mehr, keine klobigen Kameras.

Gut, dass damals die Pragmatiker Recht beheilten, denn die Ideologen sahen die Kleinbildkameras weiter scheel von der Seite an – noch bis weit in die 50er Jahre reichte die Diskussion, so lange, bis Ilford und Kodak Emulsionen herausbrachten, die auch bei starken Vergrößerungen kein erkennbares Korn mehr zeigten.

1954 gab es noch einmal einen großen Schritt nach vorn: Das Schraubgewinde der Leica wurde durch ein Bajonett abgelöst – und durch diese und andere Neuerungen blieb man dort, wo man hinwollte. Auf Platz eines im Qualitätsbewusstsein.

Doch dann verfiel man in einen langen Dornröschenschlaf. Leitz baute weiter gute Objektive und gute Leicas, doch die Benutzer wollten Spiegelreflexkameras und preiswertere Wechselobjektive. Die bekamen sie auch – von Canon, Nikon und Ashai – die deutsche Kameraindustrie erlebte einen nie da gewesenen Niedergang. Die Contaflex (West) versank ebenso in der Bedeutungslosigkeit wie die von der Ihagee Dresden hergestellte Exakta. Als man sich seitens Leitz 1965 entschloss, eine Leicaflex zu produzieren, waren viele Kunden, darunter so gut wie die gesamte Werbefotografie, bereits auf japanische Fabrikate umgestiegen.

Dennoch schaffte man es noch einmal, ging sogar an die Börse. Der Grund: Eine Leica zu haben ist für viele Amateure ein Prestigegewinn. Manche Leute kauften sie und schossen nicht ein einziges Foto damit – der Besitz bedeutete ihnen alles. Amateure, die vor allem viel fotografieren wollten, deckten sich hingegen schnell anderwärts ein: dort entwickelte man schneller und ging auf einen sich rasch wandelnden Markt flexibler ein.

Mit einer Revolution freilich hatte niemand gerechnet, und als sie kam, mussten auch die arrogantesten Manager einsehen, dass Beharren allein nicht reicht um den Markt zu halten: Die digitale Fotografie hat über die analoge gesiegt, und dies sowohl im professionellen wie auch im Amateurbereich. Die kleine, schicke Kamera heißt nicht mehr Leica, sonder Nikon, Canon oder Sony.

Nun haben sie kalte Füße, die Leute bei Leitz. Hoffen auf die Nischen, aber auch die haben längst andere besetzt, jedenfalls, wenn es darum geht, mit fotografischem Gerät auch wirklich Bilder zu schießen. Der Markt für Leute, die sich eine Leica in die Vitrine stellen, ist hingegen nicht unendlich.

Gelesen unter anderem im Handelsblatt.

Als „bedeutsam, noch über den Tag hinaus“, wollte man uns den durch die Zeit-Veröffentlichung mit Goldbronze überzogenen Artikel des Günter Grass verkaufen, der sich angeblich mit dem „Kapitalismus“ auseinander setzte. Doch erstens wird der Dichter alt, sodass es ihm schwer fällt, Neues zu sagen, und zweitens ist die Analyse nicht eben seine starke Seite – und so blieb es denn bei dem, was vielmals gesagt war, dem, was als Fehler der Republik längst erkannt war und dem, was seit Jahrzehnten auf der Hand lag.

Was Grass sagte, ist nichts Großes – es ist etwas ausgesprochen Überflüssiges. Hohle Sätze bleiben hohle Sätze, und sie werden nicht unbedingt dadurch besser, dass sie aus der Dichterfeder kommen. Zudem will der Dichter, wie fast alle seine Genossinnen und Genossen der Edelschreibkunst, nicht wahrhaben, dass dieses Deutschland nicht mehr das Deutschland ist, das Grass kennt – und möglicherweise liebt. Grass ist auf eine eigenartige, höchst antiquierte Art nationalistisch. Er denkt, wenn man so viel, deutsch zentriert, glaubt immer noch, dass wir hier, in diesem Land, unser eigen Süppchen kochen sollten.

So, wie sein Fazit, hört sich alles an, was Gras sagt - ganz offenbar überhaupt alles, was Grass noch zu sagen hat: „Als selbstbewusste Demokraten sollten wir der Macht des Kapitals, für die der Mensch nur produzierendes und konsumierendes Material ist, souverän widerstehen. Wer die geschenkte Freiheit gleich einem Börsengewinn verrechnet, hat nicht begriffen, was uns Jahr nach Jahr der 8. Mai lehrt.“

Ach, Herr Grass, der 8. Mai lehrt uns so viel – aber bestimmt nicht, dass wir der „Macht des Kapitals souverän widerstehen“ – und so einfältige Vergleiche, lieber Herr Grass, wie den, dass wie die „geschenkte Freiheit“ mit dem „Börsengewinn“ verrechnen würden, sollten sie uns doch lieber nicht antun. Wir können, mit Verlaub, selber denken.

Guido Westerwelle hat in einem Interview mit dem „Deutschlandfunk“ den Inhalt seiner Verbalentgleisungen der letzten Tage im Kern bestätigt, in der Ausdrucksweise aber deutlich verändert. DIE ZEIT brachte das komplette Gespräch.

Eines ist sicher. Westerwelle bleibt Westerwelle. Der Mann ist einfach nicht davon abzubringen, dass er den richtigen Ton trifft – und dies gilt offenbar auch noch dann, wenn ein sehr großer Teil seiner Partei nichts als Kopfschütteln für seine flapsigen Sprüche hat.

Also: Lieber Herr Westerwelle, vielleicht sollten sie bei all ihrer Arroganz mal zur Kenntnis nehmen, dass es tatsächlich noch Liberale gibt, die sich überlegen, ob sie FDP wählen sollten.

DIE ZEIT hat den Link nicht mehr, doch gibt es ihn noch beim Deutschlandfunk.

Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Steht im Grundgesetz, und jetzt auch bei der SPD in der Werbung. Nur: Wo sind eigentlich die Adressaten der Botschaft? Der private Vermieter, der so gut wie ohne Gewinn an jeden vermieten soll, der daherkommt? Dem örtlichen Geschäftsmann, der sein Stadthaus hübsch renoviert, damit das Stadtbild glänzt? Der Mittelständler, der seiner Stadt zusätzlich zu so manchem Steuereuro auch noch ein Dutzend Parkbänke schenkt?

Wer Glück hat, bekommt gute Mieter, wer Pech hat, bekommt zahlungsunfähige Vandalen – beide aber wird er kaum jemals wieder los. Morgen schon ist die frisch renovierte Fassade wieder verschmiert, und der Geschäftsmann ärgert sich, dass die Polizei sein Eigentum nicht einmal schützen kann. Von denen Parkbänken haben gestern bestimmt irgendwo ein paar junge Leute das Holz entfernt, um damit ein Feuerchen anzuzünden – keine Motivation für den Spender, es noch einmal zu tun – keine Motivation der Stadt, das wertvolle Gemeingut zu schützen.

Draußen, an der Brücke über den Bach, standen eines Adam und Eva aus Holz. Jugendliche Randalierer haben erst Eva, dann Adam zerstört: Schulterzucken. Bei den Verantwortlichen. Wenn unsere Fassaden, Parkbänke und Kunstwerke schon die Polizei nicht schützen kann, wer denn dann? Die Randalierer und mutwilligen Zerstörer haben ohnehin nicht viel zu befürchten.

Danke, liebe SPD, für die Lektion an die Eigentümer. Oder müssen wir dankbar sein, dass wir nur mit der Nase ins Grundgesetz gestoßen worden sind und nicht gleich mit Ungeziefer verglichen wurden?

Mag sein, dass der Historiker Michael Wolffsohn umstritten ist. Aber es ist schließlich wahr, dass ein Herr Müntefering bei seinem Heuschrecken-Vergleich auch Assoziationen zu „ausrotten“ oder „vernichten“ wenn nicht gewollt, so doch billigend in Kauf genommen hat.

Der Theaterdonner, den die Sozialdemokratie nun inszeniert, ist absolut lächerlich. Nicht Michael Wolffsohn hat sich im Ton vergriffen, nicht er muss sich „entschuldigen“, sondern ein anderer: Herr Müntefering. Er hat die verbale Entgleisung gebraucht, er ist der Verursacher, und er ist der Verantwortliche – aus seinem Munde ist das unsägliche, dumme Wort gekommen. Dieser Herr Müntefering, und kein anderer, sollte sich beeilen, sich schnellstens öffentlich für die „Heuschreckenschwärme“ zu entschuldigen. Er wird es nicht tun. Er wähnt sich im Recht. Er weiß die Sozialdemokratie hinter sich.

Es herrschen keine Maßstäbe mehr in unserem Land. Natürlich hat auch Herr Wolffsohn überzogen, und doch hat er recht, wenn er sagt: "Mich interessiert nicht Herr Müntefering, mich interessiert die Tatsache, dass in der heutigen Gesellschaft eine so große Akzeptanz für Sprachbilder dieser Art vorhanden ist."

Indessen – so groß ist die Akzeptanz nun auch wieder nicht. Selbst SPD-Mitglieder sind offenbar politisch klüger als ihre Parteiführung und folgen den linken Donnersprüchen nicht mehr ohne weiteres, und auch Teile des grünen Koalitionspartners lassen sich nicht einfach vom Koalitionspartner für dumm verkaufen – Wahlkampftaktik hin, Wahlkampftaktik her.

So weit – so ernst. Börsianer und andere Pragmatiker sollen den Begriff inzwischen schon in ihre Vokabular übernommen haben: „Bei der Firma Xy ... könnte eine Heuschreckenübernahme bevorstehen“ soll dieser Tage schon mancher Börsianer zum anderen gesagt haben. Nun, vielleicht gibt es in Zukunft keine „Erdrutschniederlagen“ für die SPD mehr, sondern „Heuschreckenfraßniederlagen“ und der Jüngling wird nach der Party erzählen, dass die ansonsten so blass wirkende Buchhalterin daheim über ihn hergefallen sei, wie ein Heuschreckenschwarm über die Wirtschaft.

So bleibt denn zu sagen, dass über die ganze Heuschreckenangelegenheit schon viel zu viel Pulver verschossen wurde, und den aufgebrachten Genossen sei geraten, einmal etwas zu zeigen, was immer gut ankommt: Humor. Und mit dem kann Deutschland vielleicht auch noch den Herrn Müntefering eine Weile ertragen.

Näehre Informationen, Hintergründe und Tastachen: „Der Spiegel“ und „Die Zeit“.

Dieter Hundt hat starke Worte gefunden: Er fände es zum Kotzen, was derzeit in der Republik abliefe, erklärte er im ZDF. Ich kann ihm nur aus tiefstem Herzen beipflichten. Vielleicht sollten die Deutschen inzwischen gelernt haben, dass ihre gegenwärtige Geisteshaltung in der Welt nicht mehr verstanden wird. Statt endlich unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen, wird in diesem Land über Grundsätze salbadert - pragmatisch zu handeln, scheint uns nicht gegeben zu sein. Die Ideologen, Moralisten und Bekenner kommen zurück – und bringen neuen Stillstand, wenn nicht gar Rückschritt.

Indessen macht der linke Scharfmacher Oscar Lafontaine wieder von sich reden: Würden seine Forderungen in Deutschland Wirklichkeit, dann wäre Deutschland als Wirtschaftstandort mit Sicherheit bald im Eimer – die Unternehmer, die er abschröpfen will, würden sich dann nämlich anderwärts niederlassen. Aber das interessiert die Linkssozialisten und ihre Helfershelfer in den Gewerkschaften offenbar ohnehin schon nicht mehr. Indessen: Wer so denkt, der wird schon bald die Zeche zahlen müssen: Je mehr den Unternehmern Deutschland als Standort vermiest wird, umso mehr werden sie ins Ausland gehen, wo sie freudig als Arbeitgeber aufgenommen werden: Am Ende wären die deutschen Arbeitnehmer die Gelackmeierten.

Wer nun wieder meint, das wäre eben der böse Kapitalismus, dem muss entgegengehalten werden: Es werden Mittelständler und auch kleinere Unternehmen sein, die abwandern. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass 50 Prozent als Spitzensteuersatz ein attraktives Angebot der Bundesrepublik Deutschland an seine Unternehmer ist?

Sozialismus ist eine Ideologie von vorgestern. Sozialdemokratie ist eine Idee von gestern. Wo bitte, ist eigentlich die Idee für heute?

 

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