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Sind Beziehungen möglich, wenn Menschen „sonderbare“ sexuelle Wünsche haben? Das Magazin LiebePUR wird diese ganze Woche Beiträge dazu bringen. Wie immer seriös und für den Bürogebrauch durchaus noch geeignet.

Keine Kondome zu verwenden, kann töten.

Damit dies klar ist: Mich interessiert nicht die Bohne, was der Papst von Rom über die Verhinderung von AIDS denkt - ich unterstütze die UNICEF, die klar für Kondome wirbt - und gegen AIDS.

UNICEF-Kampagne

aniti AIDS

Der Nutzen der sich selbst als Business-Plattform definierenden Gemeinschaft „Open BC“ (XING) wird von der Süddeutschen Zeitung wie folgt beschrieben:

„(Es) ...ist ein seriös dekorierter Treff für Mittdreißiger, bei dem es um Klatsch und Tratsch geht - und weniger um Big Business“ und „ein Schelm ist, wer da nach Unterschieden zu Partnerschaftsbörsen wie Finya fragt". “

Also dann: Bei OpenBC anmelden, und flirten, was das Zeug hält: Etwa ein Viertel der Mitglieder sind Frauen - immerhin.

Auf welcher Basis seine Geschäftsbörse läuft, dürfte dem Gründer ohnehin Schnuppe sein: er hängt sich an den Trend der virtuellen angeblich „sozialen" Web-2.0-Anwendungen und verdient damit - und die Mitglieder sind offenbar sehr zufrieden, weil sie so den oft tristen Alltag des mittleren Managements mit ein paar Flirtzeilen aufpeppen können.

Diese Woche geht es in LIEBEPUR Tag für Tag um Menschen, die entweder als chancenlos in der Liebe gelten oder aber kürzlich als solche bezeichnet wurden. Ich will ihnen nicht vorenthalten, dass ich einen mündlichen Kommentar einer Dame erhielt: „Sozial ist kein Argument - irgendwie findet jeder Topf seinen Deckel".

Heute geht es um psychische Probleme – chancenlos?

Die Behauptung: So genannte „soziale Verlierer“, namentlich Hartz-IV-Empfänger, Langzeitarbeitslose, dauerhaft Behinderte, Menschen mit psychischen und körperlichen Leiden sowie ein großer Teil der allein erziehenden Mütter wie auch Menschen mit Schulden und anderen Problemen aus ihrer Vergangenheit hätten wenig Chancen, Partner zu gewinnen.

Ein Thema für Sie? Machen Sie es zu unserem Thema. Schreiben Sie uns, was Sie meinen und kommentieren sie dort, was das Zeug hält.

Was immer dahinter steht - bei Liebepur finden Sie den Link zu einer neuen Partneragentur, die offenbar auf dem Sozialpfad wandelt.

Ob man nun nur ins Bett hüpft oder gar die Ehe plant: Geht das eigentlich, wenn der eine Katholik und der andere Protestant ist? Eine völlig unreligiöse Betrachtung von Gebhard Roese - hier.

Es ist überhaupt keine Frage, dass es Web-Casanovas gibt. Doch der Rummel um einen angeblichen 40-jährigen Berliner Telekommunikationsmanager namens „Frank“, der als „James 93“ in Foren und Chats aufgetreten sein soll und mal 80, mal 100 Damen in 18 Monaten „gelegt“ haben soll. Eine der Damen, angeblich eine „Sylvia“ so will der „Focus“ wissen, habe ihn nun „enttarnt“ und mindestens kurzzeitig ein Frank-Forum geführt, das nun allerdings vom Netz genommen worden sei.

Das wirft Fragen auf. Erstens - diese Geschichte kann passiert sein, wenngleich mir die Zahlen sehr hoch vorkommen. Zweitens - dieser „James 93" ist mit Sicherheit nicht der einzige Mann, der Frauen für ein paar Nächte sucht und jeder von ihnen die große Liebe vorgaukelt. Drittens: Man wird sich fragen dürfen, welche Art von Frauen auf Gigolos „hereinfällt" - oder ob nicht mindestens ein Teil der Frauen ganz froh war, wenigstens diesen Liebhaber gehabt zu haben. Viertens: Die Geschichte macht sich deswegen für die sensationsgeile einschlägige Presse so toll, weil der Mann angeblich ein „Täter", die Frauen angeblich „Opfer" waren - das deckt jedes Klischee ab. Fünftes aber: Die Geschichte ist für niemanden nachrecherchierbar. Das Forum existiert angeblich nicht mehr, und ein „James93" ist unter einer solchen Bezeichnung in den bekannten Foren nicht zu finden ist – und so müssen eben alle Medien auf den „Focus“ und seine Berichterstattung zurückgreifen.

Wie Sie Gigolos entgehen? Indem Sie kritisch gegenüber allen Ausflüchten sind. Lassen sie sich die Telefonnummer am Arbeitsplatz geben oder fragen Sie nach anderen persönlichen Details, die überprüfbar sind. Oder nehmen sie ihn einfach mit ins Bett – Gigolos sollen nicht die schlechtesten Liebhaber sein – aber dann mit Kondom, versteht sich.

Hier wurde geschrieben:
Focus
Schweizer Blick
netzzeitung
Express

Ich veröffentlich diesen Artikel auch in "sehpferds sinnige seiten" und "liebepur".

Sie werden wissen, dass es keine absolute Sicherheit bei Blinddates gibt – deswegen gilt immer, etwas Vorsicht walten zu lassen. Vor allem aber – lassen Sie sich nicht „umlenken“, wenn einmal ein fester Treffpunkt vereinbart wurde.

Wussten Sie, dass „für alles Schöne“ eine Doppelbedeutung bei Partnersuchenden hat? Und warum Sie sich nicht als „Erzieherin“ oder „Lehrerin“ anpreisen sollten, selbst dann nicht, wenn sie eine sind?

Ich schreibe jetzt dann und wann darüber – bei „liebepur“.

 

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